Die zwei Siege in Folge, vor allem das 6:3 gegen Bozen, schienen die Adler beflügelt zu haben. Denn gegen die Innsbrucker Haie, dem offensiv-stärksten Team der Liga, konnte der VSV an die zuletzt starken Leistungen nahtlos anschließen. Den oft zitierten Sack hätten Derek Joslin und Co. allerdings schon viel früher zumachen können, wenn nicht sogar müssen. So dauerte es bis zur Schlusssirene, ehe der dritte Erfolg in Serie in trockenen Tüchern war.

Bereits nach 83 Sekunden stellten die Blau-Weißen die Weichen auf Sieg. Anthony Luciani sorgte für die frühe Führung. Es wirkte, als hätten die Adler alles im Griff, doch in der neunten Minute machten sie mit dem besten Powerplay der Liga Bekanntschaft und kassierten auch prompt den Ausgleich. Viel mehr hatte Innsbruck im ersten Abschnitt allerdings nichts zu bieten, das Spielgeschehen diktierten weiter die Heimischen. Felix Maxa und Robert Sabolič scheiterten aber am starken Gäste-Goalie Thomas McCollum.


In derselben Tonart ging es auch nach der Pause weiter. Der VSV dominierte und ging erneut in Front. Sabolič traf aus spitzem Winkel. Doch statt den Vorsprung auszubauen, schlugen die Haie abermals zurück. Martin Ulmer wurde vor dem Tor sträflicherweise alleine gelassen und sorgte für das 2:2. Auch auf den zweiten Luciani-Treffer hatten die Tiroler die passende Antwort parat. Ausgerechnet in einem Villacher Powerplay zog Adam Helewka auf und davon und ließ auch JP Lamoureux keine Chance – 3:3.

Erst als der aufgerückte Nick Mattinen in der 48. Minute im Powerplay den vierten blau-weißen Treffer markierte, gingen den Gästen die Ideen aus. Der VSV wankte zwar, konnte sich in der Schlussphase ein ums andere mal auf Lamoureux verlassen und brachte das 4:3 mit etwas Bauchweh über die Zeit. Am Ende zählen aber nur die drei Punkte.