Das Österreichische Institut für Familienforschung präsentierte in seinem Bericht „Familien in Zahlen 2023“ neue Daten und Fakten über den abnehmenden Kinderwunsch in Österreich. Die Gründe gehen dabei über die aktuellen Krisensituationen hinaus.

Von Kinderbetreuung zu neuen Rollenbildern

Krisen wie der Klimawandel, Kriege und steigende Kosten beeinflussen die Familienplanung. Zusätzlich spielt der Mangel an Kinderbetreuungsplätzen eine Rolle. Bei erwerbstätigen Eltern zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede: 70,5 Prozent der Frauen mit Kindern unter 15 Jahren arbeiteten 2022, wobei 75,3 Prozent von ihnen in Teilzeit arbeiteten. Im Vergleich dazu waren 93,8 Prozent der Männer in dieser Kategorie erwerbstätig, wobei nur 8,8 Prozent von ihnen Teilzeit arbeiteten. 36 Prozent der Frauen mit Kindern unter drei Jahren waren berufstätig.

Die Akzeptanz des kinderlosen Lebensstils ist gestiegen, und viele Menschen stimmen nicht mehr der Aussage zu, dass Frauen Kinder bekommen müssen, um ein erfülltes Leben zu führen. Etwa zehn Prozent der Frauen zwischen 20 und 29 Jahren und 16 Prozent der Männer in dieser Altersgruppe wollen keine Kinder. Studien deuten darauf hin, dass etwa jede vierte Frau, die nach 1990 geboren wurde, kinderlos bleiben wird, sei es aus eigenem Wunsch oder nicht.

Ihre Meinung zählt

Nun sind Sie gefragt: Fallen Sie in den aktuellen Trend hinein und meinen, dass man Kinder lieber nicht in die momentane Welt setzen sollte? Oder sollte man sich von den vielen Ungewissheiten und Krisen trotzdem nicht vom Kinderwunsch abbringen lassen? Wie stehen Sie zu dieser Thematik? Stimmen Sie ganz einfach hier mit ab oder kommentieren Sie Ihre Ansicht dazu: