Drei Tage geballte Festival-Stimmung, aber vor allem drei Tage Inhalte, Keynotes, Diskussionen und Vernetzung: Das ist das „4Gamechanger“-Festival von Puls4 und dem ORF und am zweiten Tag ging es für die rund 3.000 Besucherinnen und Besucher tief in die Themen Umwelt, Klima, Jugend, Frauen und Bildung. Doch es wurden auch Phänomene diskutiert, wie etwa die Frage „Was macht den Menschen böse“, bei dem Bestseller-Autor Sebastian Fitzek am Panel saß und meinte, er selbst wäre viel zu früh zu „True Crime“ gekommen, weil er „schon als Kind von Aktenzeichen XY traumatisiert wurde.“ Gesprochen wurde zudem über die Ideen für Bildung in der Zukunft, bei dem ORF-Moderatorin Fanny Stapf eine spannende Runde zu Gast hatte, unter anderem den schwarzen Unternehmer und Model Papis Loveday, der sich dafür starkmachte, Kinder in Österreich möglichst früh und möglichst gemeinsam zu betreuen und zu unterrichten, um finanzielle und kulturelle Unterschiede auszugleichen. Die Mode-Unternehmerin und Influencerin Karin Teigl aka „Constantly K“ rief in einer flammenden Keynote Frauen dazu auf, anderen Frauen Erfolge zu gönnen und sich lieber laut zu freuen, statt immer den Mangel zu suchen. In dieselbe Kerbe schlug auch die Vorstandsvorsitzende des deutschen Start-Up Verbandes, Verena Pausder, die darauf pochte, Frauen unbedingt in Unternehmen zu holen, und zwar nicht „damit hier irgendeine Quote erfüllt ist, sondern weil alle Studien dieser Welt zeigen, dass damit auch die Performance und der Erfolg eines Unternehmens wächst.“ In ihrem Appell „Rise up Ladies“ versuchte sie vor allem, das Wort „Mut“ zu entzaubern, weil „wir müssen darauf schauen, dass wir Mut nicht immer derart überhöhen, dass wir am Ende gar nicht mehr springen.“
Am heutigen Donnerstag wird es zum Finale noch richtig glamourös, denn Hollywood-Star Charlize Theron wird in Wien erwartet. War es im letzten Jahr George Clooney, so wird heute Oscarpreisträgerin Theron, die nicht nur Schauspielerin und Produzentin, sondern auch Gründerin des Charlize Theron Africa Outreach Project, ist, über ihre Vision der Zukunft sprechen. Und sie freut sich: „Ich schätze besonders, dass das Festival Gespräche über globale Auswirkungen und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt.“