Der italienische Versicherer Generali prüft seine Präsenz in 13 bis 15 Ländern und könnte sich daraus zurückziehen, sollte das Geschäft dort nicht profitabel genug sein. Der Verkauf von Beteiligungen soll bis 2018 mindestens eine Milliarde Euro in die Kasse spülen, geht aus dem Plan des Unternehmens hervor, der am Mittwoch in London vorgestellt wurde.
Die Rationalisierung in den für die Generali nicht prioritären Ländern könnte auch mit Personalabbau verbunden sein, berichtete die Tageszeitung "La Stampa" heute, Donnerstag. Wie stark das Personal reduziert werden soll, gab der CEO des Konzerns, Philippe Donnet, noch nicht bekannt. Schlankere Strukturen sollen helfen, die jährlichen Kosten des Konzerns in den entwickelten Märkten zu senken.
Mit dem Plan soll sich Generali an neue Marktszenarien anpassen. Zugleich plant die Assekuranz eine Strategie zur Stärkung der Marken in der Gruppe. Die operativen Kosten in gesättigten Märkten sollten zudem im Zeitraum 2016 bis 2019 um 200 Millionen Euro gesenkt werden.