In den letzten Wochen und Monaten sorgten Fußball-"Fans" bei Auswärtsspielen öfter für Krawalle und Vandalismus. Dass es auch anders geht, haben die Sturm-Anhänger beim Auswärtsspiel in Linz gegen den LASK bewiesen. Das ist auch den Oberösterreichern ins Auge gestochen und darum haben die Verantwortlichen des LASK ein Schreiben verfasst und an die Grazer geschickt.

Unter anderem heißt es in diesem Text: "Ihr wart die Ersten, die den Gästesektor in unserer neuen Raiffeisen Arena fast zur Gänze füllen konnten. Aus leider Erfahrung wissen wir, dass bei Auswärtsspielen immer wieder einzelne Personen über die Stränge schlagen und sich an der Einrichtung des Gästesektors abreagieren. Umso größer war unsere positive Überraschung bei der Begehung des Gästesektors: Keine beschädigten Sitzreihen, keine zerschlagenen WCs."

Weiters schreiben die Linzer: "Fälle zerstörter Gästesektoren dominierten in den letzten Wochen die mediale Berichterstattung. Daher haben wir entschlossen, uns auf diesem Wege ausdrücklich für das vorbildliche Verhalten der Sturm-Fans zu bedanken. Bei Euch stand ausschließlich der Support des Teams im Vordergrund. So sollte es sein. Wir sagen Danke für Euren Besuch in Linz."

Schon beim Cup-Spiel in Graz haben sowohl die Sturm- als auch die LASK-Fans vorbildlich reagiert, als eine Person reanimiert werden musste. Genau so hat es sich zuvor beim Spiel Sturm gegen Rapid ereignet. Die Fangruppen stellten ihren lautstarken Support ein, um die Rettungskette beim Reanimieren einer Person nicht zu stören.

Bei aller Rivalität: Menschlichkeit muss über allem stehen. Das sieht glücklicherweise auch der Großteil der Fußball-Fans so.