Im Parlament der Europäischen Union (EU) kam es gestern (10. April) zu einer Abstimmung über das Asyl-Recht. Das Parlament stimmte für strengere Regeln für Flüchtlinge. Asyl bedeutet, dass ein Mensch außerhalb seines Heimat-Landes Schutz sucht und beantragt. Wenn ein solcher Antrag genehmigt wird, darf ein Asyl-Werber im Land bleiben. Ansonsten müsste er zurück in sein Heimat-Land.

Die neue Reform wird von vielen Menschen kritisiert. Auch einige Parteien aus europäischen Ländern wie Österreich oder Deutschland kritisieren die Reform.

Strengere Regeln

In Zukunft wird es europaweit einheitliche Grenz-Verfahren an den EU-Außen-Grenzen geben. Eine Außen-Grenze ist zum Beispiel die Grenze zwischen Bulgarien und der Türkei.

Flüchtlinge die nicht in ein Land einreisen dürfen, werden in ein sicheres Land abgeschoben. Das Ziel der Europäischen Union (EU) ist, die Zahl der Flüchtlinge zu minimieren.

Wenn Länder keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, müssen sie Unterstützung leisten. Zum Beispiel in Form von Geld-Zahlungen.

EU-Parlament

Im EU-Parlament arbeiten die gewählten Politiker der Europäischen Union. Sie stimmen zum Beispiel über Gesetze ab, die für die gesamte EU gelten. Die Abstimmungen des EU-Parlaments finden in Straßburg (Frankreich) statt. Das EU-Parlament besteht aus 705 Politikern.