Trotz der Waffenruhe in Syrien sind bei Luftangriffen im Norden des Bürgerkriegslandes laut Aktivisten mindestens 44 Zivilisten getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Wie die in Großbritannien ansässige und der Opposition nahestehende Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete, wurden Märkte in der nordwestlichen Provinz Idlib attackiert, einer Hochburg der Al-Kaida-Islamisten.
Die Angriffe seien vermutlich von der Luftwaffe des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad geflogen worden. Am folgenschwersten waren die Luftangriffe auf einen Gemüsemarkt in der Stadt Maaret al-Numan. Dort seien mindestens 37 Zivilisten getötet worden, teilte die Beobachtungsstelle mit, die zuvor von fünf Toten gesprochen hatte. Es handle sich um ein "Massaker". Mindestens sieben Zivilisten seien zudem bei Luftangriffen auf einen Fischmarkt in der Ortschaft Kafranbel getötet worden, unter den Toten sei ein Kind.