Es war, nicht nur in Graz, ein Jahr der Schließungen. Von vielen heiß geliebten Lokalen mussten sich die Grazerinnen und Grazer heuer verabschieden: Der Laufke sperrte nach einer Insolvenz, verbunden mit Gesundheitsproblemen, just im 100. Jahr des Bestehens zu. Die Amsel hat sich heuer ebenfalls verabschiedet, zum Schluss gab es noch einen Flohmarkt und eine Auktion. Bei beiden Lokalen ist noch nichts zu etwaigen Nachfolgern bekannt.

Wohl aber bei der Goldenen Banane in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße, hier musste man trotz bestens laufendem Lokal aus gesundheitlichen Gründen die Reißleine ziehen. Hier ist bereits der Nachfolger Alpoke aus Salzburg eingezogen, Anfang Jänner startet man bereits mit Lieferservice, bald darauf ist das Bowl-Lokal dann auch geöffnet. Ebenfalls in den Startlöchern sind die Nachfolger für das „Oho!“ im Joanneumsviertel, hier folgt am 8. Jänner das „PEP. deli vom land“, das bis jetzt in FH-Nähe in Eggenberg untergebracht war.

Die besten Lokale 2023 in Graz: Wer heuer aufgesperrt hat

Geht man nach Gault-Millau-Hauben, dann ist die erfolgreichste Neueröffnung 2023 in Graz wohl klar: Das Gourmetlokal „Zur Goldenen Birn“ im Parkhotel erreichte auf Anhieb vier Hauben – die erstmals in Graz vergeben wurden. Und Jan Eggers wurde dazu zum „Patissier des Jahres“ gekürt. Mit ihm gründete das Parkhotel nun auch eine eigene Patisserie, die Kreationen sind seit Dezember nun auch im Kaffeehaus Flora zu genießen. Gourmets kommen auch in einem neuen Lokal in St. Radegund auf ihre Kosten: Dort hat Das Leaf aufgesperrt.

Eines der beliebtesten neuen Lokale ist wohl das Napo: In der ehemaligen Stadtschenke am Kapistran-Pieller-Platz dreht sich alles um neapolitanische Pizza aus einem imposanten Ofen. Burger-Fans kommen jetzt auch in der Leonhardstraße im ehemaligen Schwarzen Adler auf ihre Kosten: In der zweiten Filiale der Burger Factory, zuerst in der Feuerbachgasse zuhause. Fast vis-a-vis hat im ehemaligen Brau 32 und noch früher der Goldenen Kugel der „Blaue Bär“ aufgesperrt.

Die Frankowitsch-Brüder Heissenberger waren ebenfalls fleißig: Sie servierten nicht nur ein neues Standl am Kaiser-Josef-Markt, sondern auch eine neue Bar namens Ciccio. In der Barszene hat sich auch in der Zinzendorfgasse etwas getan, das Drops eröffnete als Ableger der Hemingway Bar.

Nicht ganz neu, aber doch nach einem Umzug runderneuert und spektakulär designt ist das Vina: Der Vietnamese zog vom Grieskai in die Kalchberggasse und erfreut sich – trotz Baustelle in der Nachbarschaft – größter Beliebtheit.

In den neuen Grazer Stadtvierteln hat sich auch etwas getan: In Reininghaus eröffneten „Löffel.Liebe“ und der „Lenz im Lend“ im Kiosk, in der Smart City eine neue Kaffeewelt von Paul & Bohne und Liming Time, ein Lokal mit steirisch-karibischer Fusionküche.

Wer Ramen liebt, wird in Graz mittlerweile wirklich gut bedient: In der Sporgasse wurde Liu Asia zu Ramen Makotoya, in der Zinzendorfgasse hat die Noonbar eröffnet, und das gleich zwei Mal: Nach ein paar Wochen im Jänner sperrte man nach einem Wasserschaden wieder zu und nutzte die Zeit für einen Umbau und eine Nachschärfung des Konzepts. Seit dem Sommer ist wieder offen.

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