"Man muss aufhören, wenn's am schönsten ist": Dieser oft gehörte Satz ist seit wenigen Tagen auch auf der Homepage des Grazer Restaurants "Die Amsel" zu lesen. Und tatsächlich ist das 2016 eröffnete Lokal in der Köröistraße 10 nahe der Keplerbrücke seit fünf Jahren unter der "Gault & Millau"-Haube – dennoch sperrt es Barbara Musek mit Ende des Jahres zu. Weil die "Amsel"-Betreiberin nicht nur darauf hoffen will, dass das private Glück ein Vogerl ist.

"Ich bin jetzt 40 geworden, da hinterfragt man vieles. Und erkennt, wie wichtig Privatleben und Familie sind", verrät sie im Gespräch mit der Kleinen Zeitung. Und da ihr Lebensgefährte beruflich nichts mit der Gastronomie am Hut habe, während sie ebendort seit vielen Jahren kaum zum Verschnaufen komme – unter anderem nach Jobs beim "Steirer", im "Merano" und seit 2016 eben im eigenen Lokal –, sei es Zeit für eine Veränderung. Also sperrt sie das Lokal, in dem einst das Restaurant "Luttenberger" daheim war, Ende 2023 zu. "Ich mach dann einen Bürojob. Aber die Gastro läuft mir nicht davon."