• Aktuell gibt es in Österreich 15.684 positive Testergebnisse (Stand: Mittwoch, 08.30 Uhr, Gesundheitsministerium). Hierzulande sind 608 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben. 13.639 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 418 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 97 auf Intensivstationen.
  • Aktuell Erkrankte in den Bundesländern: 1.437.
    (Stand: Mittwoch, 11 Uhr, Gesundheitsministerium) Das ist der niedrigste Stand an aktuell Erkrankten seit Mitte März.
  • Stand nach Bundesländern (Stand: Mittwoch 11.00 Uhr, Gesundheitsministerium): Burgenland (61), Kärnten (13), Niederösterreich (189), Oberösterreich (70), Salzburg (68), Steiermark (311), Tirol (138), Vorarlberg (40), Wien (547).
  • 1000 Seiten starker Zwischenbericht zu Ischgl liegt vor
  • GroßbritannienEuropas neuer Spitzenreiter an Toten
  • Starke Preiserhöhungen in Italien
  • Infografiken: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
  • Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe.

Der gestrige Tag zum Nachlesen

Mittwoch, 6. Mai 2020

22.15 Uhr: Spanien verlängerte Ausnahmezustand

Spanien hat den nationalen Ausnahmezustand in der Coronakrise verlängert. Das Parlament stimmte am Mittwoch mit 178 zu 75 Stimmen für eine Verlängerung, 97 Abgeordnete enthielten sich. Damit können die Ausgangsbeschränkungen mindestens zwei weitere Wochen in Kraft bleiben.

"Das Risiko der Epidemie zu ignorieren und den Ausnahmezustand sehr schnell aufzuheben, wäre absolut falsch, ein totaler, unverzeihlicher Fehler", warnte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez vor der Parlamentsabstimmung.

Die Regierung hatte am 14. März die europaweit schärfste Ausgangssperre verhängt, die inzwischen etwas gelockert wurde. Spanien ist eines der am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder, nach offiziellen Angaben starben mehr als 25.000 Menschen, mehr als 220.000 infizierten sich mit dem Coronavirus. 

22.00 Uhr: ARD-Fernsehteam während Demonstration angegriffen

In Berlin ist am Mittwoch ein Fernsehteam des ARD-Hauptstadtstudios angegriffen worden. Während einer Demonstration vor dem Reichstag habe sich ein Teilnehmer spontan aus der Menge gelöst und den Tonassistenten getreten, teilte das ARD-Hauptstadtstudio mit. Die Berliner Polizei habe unmittelbar reagiert und den Angreifer festgenommen. Kameramann und Ton-Assistenten geht es den Angaben zufolge gut.

Bei der Demonstration versammelten sich nach Angaben der Polizei bis zu 400 Menschen vor dem Reichstag. Da sie damit gegen die Corona-Beschränkungen verstießen, sei die Versammlung aufgelöst worden, teilte die Berliner Polizei im Onlinedienst Twitter mit.

Tina Hassel, Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios, verurteilte den Angriff auf das ARD-Team und alle Journalisten, die ihre Arbeit machen. Erst vor kurzem war ebenfalls in Berlin ein Kamerateam der ZDF-Satiresendung "heute-show" angegriffen worden. Nach Dreharbeiten zum Demonstrationsgeschehen am 1. Mai wurde das ZDF-Team von etwa 20 Vermummten attackiert - sechs Mitarbeiter wurden verletzt.

21.45 Uhr: Van der Bellen telefonierte mit Rouhani

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am heutigen Mittwoch mit seinem iranischen Amtskollegen Hassan Rouhani telefoniert. "Der weltweite gemeinsame Kampf gegen Covid-19 darf nicht behindert werden. In diesem Zusammenhang zeigte Van der Bellen Verständnis für den Wunsch nach Lockerungen von Sanktionen", hieß es in einem Tweet der Präsidentschaftskanzlei.

Van der Bellen habe Rouhani auch sein Mitgefühl angesichts der zahlreichen Covid-19-Opfer im Iran ausgedrückt. Mit mehr als 100.000 bestätigten Fällen und 6.418 Todesfällen zählt der Iran zu den am stärksten vom Coronavirus betroffenen Ländern.

Die beiden Präsidenten seien sich auch einig in der Beurteilung gewesen, "dass die Spannungen in der Region ein Ende finden sollen", hieß es weiter. Van der Bellen habe auch die Menschenrechtssituation im Iran angesprochen.

Die Menschenrechtslage im Iran ist für die EU-Staaten von besonderem Interesse, weil auch mehrere Unionsbürger in iranischen Gefängnissen sitzen. Darunter sind auch zwei Österreicher, Kamran Ghaderi und Massud Mossaheb, denen Spionage vorgeworfen wird. Mossahebs Familie sorgt sich nicht nur wegen der drohenden Todesstrafe um den 73-Jährigen, sondern auch deswegen, weil er mit multiplen Erkrankungen ins berüchtigte Teheraner Evin-Gefängnis gebracht wurde, in dem das Coronavirus grassiert.

21.05 Uhr: (Keine) Chance für Doper 

Trotz des nahezu weltweiten Stillstandes des Sports wegen der Coronavirus-Pandemie will der Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) bei den Regierungen zusätzliche finanzielle Mittel für den Anti-Doping-Kampf locker machen. "Wir müssen alles tun, um das Budget für die Anti-Doping-Politik zu erhöhen, und natürlich versuche ich es", sagte Witold Banka am Mittwoch der Nachrichtenagentur AP.

"Mit einem Budget von rund 36 Millionen US-Dollar im Jahr 2019, das ist weniger als bei einem kleinem Fußballverein, klingt das lächerlich", betonte Banka. Derzeit wird wegen der Corona-Beschränkungen nahezu nicht mehr getestet.

20.47 Uhr: Schweizergarde gedachte der Plünderung Roms im engsten Kreise

Die traditionelle Kranzniederlegung der päpstlichen Schweizergarde anlässlich des Gedenkens an den "Sacco di Roma", der Plünderung Roms am 6. Mai 1527, ist heuer im engsten Kreis und mit Livestream-Übertragung erfolgt. Die Zeremonie fand auf der Piazza dei Protomartiri Romani im Schatten des Petersdoms statt.

Zuvor wurde eine Messe in der Kirche Santa Maria della Pieta am Campo Santo Teutonico zelebriert. Der eingeschränkte Rahmen hänge mit den aktuellen Seuchenschutzvorgaben aufgrund der Corona-Krise zusammen, hieß es. Die Kranzniederlegung erfolgt normalerweise auch im Beisein von geladenen Gästen und Angehörigen, dieses Mal fand sie im kleinen Rahmen und unter Einhaltung der im Vatikan geltenden Hygienevorschriften statt.

20.39 Uhr: Zwölfter Erkrankungsfall im Vatikan 

Im Vatikan ist der zwölfte Coronavirus-Infektionsfall seit Beginn der Coronavirus-Epidemie gemeldet worden. Dabei handle es sich um einen Vatikan-Mitarbeiter, der seit Mitte März im Homeoffice war und nach den aufgetretenen Symptomen in Heimisolierung geblieben ist, berichtete Vatikan-Pressesprecher Matteo Bruni am Mittwoch.

Vor seiner Rückkehr zum Arbeitsplatz wurde der Vatikan-Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet. Derzeit befindet er sich weiterhin unter Quarantäne in seiner Wohnung, berichtete Bruni.

19.40 Uhr: EU will bei Westbalkan-Gipfel "Anerkennung" für Corona-Hilfe

Die EU-Staats- und Regierungschefs sind am Mittwochnachmittag mit ihren Amtskollegen des Westbalkans zu einem virtuellen Gipfeltreffen zusammengekommen. Schwerpunkt ist die Unterstützung in der Coronakrise, die insbesondere von China genutzt wird, um sich Einfluss in der Region zu sichern. In einer vorbereiteten Erklärung will die EU erneut ihre "unmissverständliche Unterstützung für die europäische Perspektive" der Westbalkan-Länder äußern. In dem Dokument finden sich aber keinerlei konkrete Zusagen zum möglichen EU-Beitritt von Ländern aus der Region des ehemaligen Jugoslawiens.

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19.26 Uhr: EU will bei Westbalkan-Gipfel "Anerkennung" für Corona-Hilfe 

Die EU-Staats- und Regierungschefs sind am Mittwochnachmittag mit ihren Amtskollegen des Westbalkans zu einem virtuellen Gipfeltreffen zusammengekommen. Schwerpunkt ist die Unterstützung in der Coronakrise, die insbesondere von China genutzt wird, um sich Einfluss in der Region zu sichern.

In einer vorbereiteten Erklärung will die EU erneut ihre "unmissverständliche Unterstützung für die europäische Perspektive" der Westbalkan-Länder äußern. In dem Dokument finden sich aber keinerlei konkrete Zusagen zum möglichen EU-Beitritt von Ländern aus der Region des ehemaligen Jugoslawiens.

18.55 Uhr: Corona-Krise lastet zunehmend auf Großhändler Metro

Der deutsche Großhandelskonzern Metro hat zu Beginn der Corona-Krise Umsatz und operativen Ertrag gesteigert. Der Düsseldorfer Konzern steigerte im zweiten Quartal den Umsatz um 1,8 Prozent auf sechs Milliarden Euro, wie er am Mittwoch mitteilte. Der operative Ertrag (bereinigtes Ebitda) legte von Jänner bis März leicht um drei Millionen Euro auf 133 Mio. Euro zu.

Unter dem Strich blieb aber nach Minderheiten ein Verlust von 87 Mio. Euro. "Metro ist mit ihren Geschäftsbereichen und Kundenstrukturen deutlich weniger durch die Covid-19-Krise getroffen als andere Unternehmen", sagte Konzernchef Olaf Koch. Seit Mitte März bekommen aber auch die Düsseldorfer die Auswirkungen der Krise deutlich zu spüren - denn wichtige Kunden wie Hoteliers und Gastronomen mussten wegen der behördlichen Auflagen zur Eindämmung der Pandemie in vielen Ländern vorübergehend schließen. Die Entwicklung in Bezug auf Umsatz und Ergebnis sei seitdem eindeutig negativ, räumte Metro ein. Jeder weitere Monat mit den Einschränkungen werde zu rund zwei Prozent Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr führen.

Metro hatte bereits Anfang April die Jahresprognose kassiert. 

18.45 Uhr: App allein löst Problem neuer Ansteckungen nicht

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zu hohe Erwartungen an die Corona-Warn-Apps gedämpft. Auch beim Einsatz solcher Hilfsmittel seien weiterhin Menschen nötig, die nachverfolgen, mit wem Infizierte in letzter Zeit Kontakt hatten, um sie zu warnen und in Quarantäne zu bringen, sagte WHO-Expertin Maria van Kerkhove am Mittwoch in Genf.

"Solche Apps können nicht die Menschen ersetzen, die Kontakte überprüfen", sagte sie. Eine solche App für das Handy soll in vielen Ländern zum Einsatz kommen. Solche Apps erfassen, welche Smartphones einander nahegekommen sind. Sie können dann Nutzer warnen, wenn sich später herausstellt, dass in ihrer Umgebung eine infizierte Person war. Die Nutzer könnten dann in Quarantäne gehen. Experten nehmen an, dass etwa 60 Prozent der Bevölkerung die App auf ihrem Handy nutzen müssen, damit der Schutz vor Infektionen funktioniert.

18.30 Uhr: Coronakrise dürfte Häuserpreise drücken

Die Preise für Einfamilienhäuser sind 2019 weiter gestiegen. Gegenüber dem Jahr davor verteuerten sie sich um 4,2 Prozent, so ein Maklerverbund unter Verweis auf die entsprechenden Eintragungen ins Grundbuch. Ein Haus kostete im landesweiten Schnitt 251.870 Euro. Im Jahr davor hatten die Preise noch um 7 Prozent zugelegt. Die Coronakrise dürfte die Preise heuer aber sogar nach unten drücken.

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18.22 Uhr: Kritik an Abschiebung nach Georgien 

Scharfe Kritik an der für morgen, Donnerstag, geplanten Abschiebung zweier Familien nach Georgien übte die asylkoordination österreich. Dies sei "völlig verantwortungslos", denn in Georgien sei wegen der Coronakrise der Ausnahmezustand bis Ende Mai verlängert. Zudem seien die beiden Familien "überfallsartig" abgeholt und in Schubhaft genommen worden, obwohl sie freiwillige Rückkehr vereinbart hätten.

"Eine solche Maßnahme ist beispiellos und stellt das gesamte System der freiwilligen Rückkehr in Frage", kritisierte asylkoordination-Sprecher Lukas Gahleitner-Gert in einer Aussendung. Beide Familien seien - für die gemeinsam mit ca. 30 weiteren abgelehnten Asylwerbern geplante Charterabschiebung - am 5. Mai in der Früh völlig überraschend von der Polizei abgeholt und in Schubhaft genommen worden.

18.16 Uhr: USA: China hätte Tod Hunderttausender Virus-Opfer verhindern können 

Die USA haben China im Zusammenhang mit der Viruskrise erneut scharf angegriffen. Die Volksrepublik hätte durch mehr Transparenz den Tod von Hunderttausenden Menschen weltweit verhindern können, sagte Außenminister Mike Pompeo am Mittwoch in Washington.

Auch eine wirtschaftliche Talfahrt hätte China der Welt ersparen können. Stattdessen habe die Regierung in Peking entschieden, den Virus-Ausbruch in der Großstadt Wuhan zu verschleiern. "Sie weigern sich immer noch, die Informationen zu teilen, die wir benötigen, damit die Menschen sicher sind." Ländern würden nun die Risiken klar, wenn man Geschäfte mit der Kommunistischen Partei in China mache.

18.11 Uhr: Bulgarien hält auch in Corona-Zeiten Militärparade ab 

Bulgarien hat trotz Coronavirus-Pandemie seinen Tag der Armee am 6. Mai mit einer Militärparade gefeiert. Zum Fest zu Ehren des Schutzheiligen der Streitkräfte, des Heiligen Georg (bulgarisch: Georgi), gab es am Mittwoch auch Vorführungen der Luft- und Seestreitkräfte. Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen wurde die Militärparade jedoch erstmals nicht im Zentrum der Hauptstadt Sofia abgehalten.

Die Aktionen fanden jetzt auf dem Gelände der Militärhochschule der früheren Hauptstadt Weliko Tarnowo, auf einem Luftwaffenstützpunkt in Südbulgarien und im Schwarzen Meer bei Warna statt. Zum Einsatz kamen unter anderen MIG-29-Kampfjets russischer Bauart und tschechische Jets L-39 Albatros, wie bulgarische Medien berichteten. Das frühere Ostblockland ist seit 2004 NATO-Mitglied.

18.06 Uhr: Gasthaus trotz Verbot geöffnet - Wirt im Burgenland angezeigt 

Ein Gasthaus im burgenländischen Bezirk Oberwart soll in den vergangenen Wochen trotz des Verbots aufgrund der Coronakrise für Gäste geöffnet haben. Der Wirt wurde bei der Bezirkshauptmannschaft Oberwart angezeigt, bestätigte die Polizei am Mittwoch gegenüber der APA einen Bericht des ORF Burgenland. Laut ORF seien zumindest zwei Vorfälle bekannt, es drohe eine Geldstrafe von bis zu 30.000 Euro.

17.51 Uhr: Umfrage: Salvini verliert in Corona-Krise Popularität 

Italiens Rechtspopulist Matteo Salvini verliert Umfragen zufolge in der Corona-Krise an Zustimmung. Die Unterstützung für seine rechte Lega fiel unter 25 Prozent, wie eine repräsentative Studie des Forschungsinstituts Ixe am Mittwoche zeigte. Bei der Europawahl vor einem Jahr kam Salvinis Partei noch auf 34,3 Prozent.

Dafür legte in der Umfrage die rechtsnationale Partei Fratelli d'Italia auf 13,8 Prozent zu - von 6,5 Prozent bei der Europawahl. Die Regierungsparteien Fünf-Sterne-Bewegung und die Sozialdemokraten bewegten sich in etwa um die Werte bei der Europawahl. Das Vertrauen in den parteilosen Premierminister Giuseppe Conte legte auf 58 Prozent zu - im Vergleich zu 35 Prozent vor dem Ausbruch der Krise Mitte Februar.

17.39 Uhr: Italien fordert europäische Vorschriften für Tourismus 

Italien will die EU zu einheitlichen Schutz- und Gesundheitsstandards für den Tourismus aufrufen. Damit sollen bilaterale Abkommen zwischen EU-Ländern im Tourismusbereich verhindert werden. "Wir wollen, dass es gesamteuropäische sanitäre Vorschriften gibt", sagte Tourismusminister Dario Franceschini in einer Ansprache vor dem Parlament am Mittwoch.

Die Italiener werden im Sommer urlauben können, allerdings bei Einhaltung der Abstandsregeln und verschiedener Vorbeugungsmaßnahmen, erklärte Franceschini. Er rechne damit, dass der internationale Tourismus in diesem Sommer stark zurückgehen wird.

17.29 Uhr: New Yorks U-Bahn unterbricht zum ersten Mal in der Geschichte ihren 24-Stunden-Betrieb 

Die New Yorker U-Bahn hat wegen der Corona-Pandemie zum ersten Mal in ihrer Geschichte ihren 24-Stunden-Betrieb auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Am frühen Mittwochmorgen standen alle Züge des größten Metro-Systems Nordamerikas für einige Stunden still, um die Wagen in den 472 Stationen zu desinfizieren.

Der Bundesstaat New York hatte die Maßnahme vergangene Woche angekündigt, um die Sicherheit dringend benötigter Arbeitskräfte im Nahverkehr zu erhöhen. Seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen in der von der Pandemie stark betroffenen Millionenmetropole ist die Zahl der täglichen U-Bahn-Fahrer, die normalerweise bei mehr als fünf Millionen liegt, um rund 92 Prozent gesunken. In den vergangenen Wochen hatten sich viele Obdachlose in den Zügen eingerichtet. Etwa 100 Mitarbeiter der New Yorker Verkehrsbetriebe sind bereits an Covid-19 gestorben.

17.18 Uhr: Trump will Coronavirus-Taskforce nun doch nicht auflösen 

US-Präsident Donald Trump will die Coronavirus-Taskforce des Weißen Hauses nun doch nicht auflösen. Trump schrieb am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter, das Gremium werde seine Arbeit "auf unbestimmte Zeit" fortsetzen. Der Fokus werde auf "Sicherheit und der Wiedereröffnung unseres Landes" liegen, außerdem auf Impfstoffen und Behandlungsmethoden.

Möglicherweise würden aber einzelne Mitglieder der Taskforce ausgetauscht, schrieb Trump. Zugleich bescheinigte der Präsident dem Gremium einen "fantastischen Job".

17.12 Uhr: Federer spendet 1 Million Dollar Corona-Krisenhilfe in Afrika 

Der Schweizer Tennisstar Roger Federer spendet für die Corona-Hilfe in Afrika eine Million Dollar. Das gab die Stiftung des Rekord-Grand-Slam-Siegers am Mittwoch bekannt. Für das Geld sollen 64.000 Kinder und ihre Familien mit Nahrungsmitteln unterstützt werden. Viele der Kinder werden normalerweise in Schulen verpflegt, aber die meisten Schulen sind wegen der Coronavirus-Pandemie geschlossen.

Federers Stiftung ist vor allem in Bildungsprojekten im südlichen Afrika engagiert, etwa in Sambia, Botswana, Namibia, Malawi, Simbabwe und Südafrika, dem Heimatland seiner Mutter. In 16 Jahren hätten 1,5 Millionen Kinder von den Initiativen der Stiftung profitiert, heißt es auf deren Website.

17.09 Uhr: Weltweit mindestens 90.000 Pfleger mit Coronavirus infiziert

Weltweit haben sich nach Verbandsangaben mindestens 90.000 Krankenpfleger mit dem Coronavirus angesteckt. Mehr als 260 von ihnen seien an Covid-19 gestorben, sagte der Vorsitzende des Internationalen Rats der Krankenpfleger (ICN), Howard Catton, in Genf.

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16.58 Uhr: Hohe Heilungsrate bei Schwerstkranken

Wenn die notwendigen Intensivmedizin-Kapazitäten vorhanden sind und die Organisation in der SARS-CoV-2-Pandemie in einem Land klappt, haben auch schwerstkranke Covid-19-Patienten gute Heilungschancen. Darauf hat die Deutsche Gesellschaft für Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) in einer Aussendung mit Fallbeispielen hingewiesen.

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16.33 Uhr: Russische Kulturministerin infiziert 

Die russische Kulturministerin Olga Ljubimowa ist als drittes Mitglied der Regierung in Russland positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie ihr Ministerium am Mittwoch mitteilte, leidet sie an einer "milden Form" der Krankheit und kann von zu Hause aus arbeiten.

Zuvor hatten sich bereits Ministerpräsident Michail Mischustin sowie Bauminister Wladimir Jakuschew mit dem Virus angesteckt. Präsident Wladimir Putin zufolge ist Mischustin "auf dem Weg der Besserung" und nimmt weiter Teil an der Regierungsarbeit.

16.29 Uhr: EU-Parlamentschef will Budget dauerhaft anheben 

Im Ringen um einen Wiederaufbauplan der EU in der Coronakrise hat EU-Parlamentspräsident David Sassoli ein dauerhaft größeres EU-Budget verlangt. "Die von der Kommission angekündigte Anhebung der Eigenmittelobergrenzen ist positiv, aber sie sollte von Dauer sein und mit neuen Eigenmitteln einhergehen", sagte Sassoli am Dienstag nach einem Treffen mit EU-Parlamentariern zum Mehrjahresbudget.

Als zusätzliche Einnahmequellen der EU sind unter anderen eine Plastikabfallabgabe oder eine Digitalsteuer in Diskussion. Außerdem beharrte Sassoli auf einem vollen Mitspracherecht der EU-Abgeordneten darüber, wo das Geld investiert wird. "Das Parlament ist kein Briefkasten", betonte er.

16.25 Uhr: Athen plant Neustart des Tourismus am 1. Juli 

Die griechische Regierung will den unter der Coronakrise leidenden griechischen Tourismus wiederbeleben. "Wir werden am 1. Juli den Tourismus für das Ausland öffnen", sagte der griechische Staatsminister Giorgos Gerapetritis am Mittwoch im griechischen Parlament. Bis 15. Mai werde die Regierung in Athen Einzelheiten dazu mitteilen, hieß es. Zudem werde der Bereich finanzielle Unterstützung bekommen.

Dies hatte Anfang der Woche auch der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis in einem Interview mit dem US-Nachrichtensender CNN angekündigt. Allerdings müsse zunächst das Thema der hygienischen Bedingungen für Flüge in Coronazeiten geklärt werden, hatte er gesagt.

16.18 Uhr: Erstmals seit Mitte März weniger als 1500 aktuell Erkrankte in Österreich

Erfreuliche Zahlen kommen heute aus dem Gesundheitsministerium. Erstmals seit Mitte März sind weniger als 1.500 Personen aktuell am Coronavirus erkrankt. Exakt 1.437 Erkankte zählt das Gesundheitsministerium am 6. Mai. Davon befinden sich 418 Menschen im Spital, 97 davon auf der Intensivstation.

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16.10 Uhr: Rotes Kreuz zog erste Bilanz

Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) hat am Mittwoch eine erste Bilanz zum Einsatz in der Coronakrise gezogen. Seit Mitte März waren jeden Tag rund 2.000 Mitarbeiter tätig. Sie nahmen bei Covid-19-Verdachtsfällen 126.120 Abstrich-Proben und führten 14.036 Infektionstransporte durch. Insgesamt ergaben sich 81.617 Personeneinsatztage, hieß es bei einer Pressekonferenz in Wien.

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15.47 Uhr: Neue Protestaktion auf Rialto-Brücke in Venedig 

Zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen ist es am Mittwoch zu einem Protest auf der Rialto-Brücke in Venedig gekommen. Bedienstete der Wasserbusse, der berühmten "Vaporetti", demonstrierten gegen die Verringerung des Nahverkehrs und der Reduzierung der Passagiere an Bord aufgrund der Coronavirus-Sicherheitsvorkehrungen.

Die Mitarbeiter der Nahverkehrsgesellschaft ACTV kritisierten, dass mit wenigen Passagieren an Bord die Gefahr von Angriffen zunehme. Sie protestierten außerdem, dass viele ACTV-Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt wurden. Dabei sei der Nahverkehr für die Bevölkerung der Lagunenstadt von entscheidender Relevanz. Beim Protest wurden die "Social distancing"-Regeln eingehalten. Eine Delegation der Demonstranten wurde im Rathaus empfangen.

15.44 Uhr: Jeder 30. Slowene kam mit Virus in Kontakt 

In Slowenien ist laut einer landesweit repräsentativen Antikörperstudie jeder 30. Bürger mit dem neuartigen Coronavirus in Kontakt gekommen. Das bedeutet, dass wahrscheinlich zwei bis vier Prozent der Bevölkerung in dem Zwei-Millionen-Land Immunität gegen Covid-19 erlangt haben, geht aus den Ergebnissen der am Mittwoch vorgestellten Studie hervor.

Die slowenische Studie sei weltweit die erste, mit der die Immunität einer repräsentativen Stichprobe der gesamten Bevölkerung gemessen worden sei, sagte der Leiter der Untersuchung, Mario Poljak vom Laibacher Institut für Mikrobiologie und Immunologie, bei einer Pressekonferenz.

15.37 Uhr: Deutsche Urlauber können weiterhin nicht nach Dänemark 

Urlauber aus Deutschland werden weiterhin nicht nach Dänemark einreisen können. Die in der Corona-Krise ergriffenen Maßnahmen hätten zwar schwere Folgen für den Tourismus, sagte Justizminister Nick Hækkerup am Mittwoch im Parlament in Kopenhagen auf eine Frage der Opposition, ob die Grenze für deutsche Touristen wieder geöffnet werden sollte. So wie die Situation derzeit aussehe, sollten Touristen seiner Ansicht nach aber nicht nach Dänemark einreisen dürfen, da sie möglicherweise eine Coronavirus-Infektion mit ins Land bringen könnten.

Es sei weder sein Wunsch noch derjenige der Regierung, die Grenzen länger als notwendig geschlossen zu halten, machte Hækkerup klar. Man müsse jedoch erst die Ergebnisse der bisherigen Lockerungen der Corona-Maßnahmen abwarten, ehe Weiteres geändert werden könne.

15.32 Uhr: Deutsche Bundesliga nimmt den Spielbetrieb Mitte Mai wieder auf

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und das Ministerium haben bestätigt: In der Deutschen Fußball-Bundesliga darf ab Mitte Mai vor leeren Rängen wieder gespielt werden.

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15.28 Uhr: Schweiz: Punktuelle Lösungen mit Österreich bei Grenzöffnung möglich

Die Schweizer Justizministerin Karin Keller-Sutter sieht mit Österreich und Süddeutschland die Möglichkeit "punktueller Lösungen" bei einer Grenzöffnung. Das sagte die Ministerin am Mittwoch vor dem Nationalrat in Bern auf eine Abgeordnetenfrage hin. "Vielleicht", so Keller-Sutter, gebe es eine Möglichkeit, "mindestens mit Österreich oder auch mit dem Süden von Deutschland punktuelle Lösungen" zu finden. Auch wenn der Entscheid in Berlin falle, hoffe sie, dass es "punktuell zügiger" gehen werde. Doch sie wolle keine Erwartungen schüren, die nicht erfüllt werden könnten.

Deutschland sei derzeit nämlich nicht interessiert an einer Lockerung mit der Schweiz wegen der Grenze des Landes mit dem von der Corona-Pandemie sehr stark betroffenen Italien, gab Keller-Sutter gleichzeitig zu bedenken. "Das ist die Realität."

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15.18 Uhr: Macron verspricht weitere Zuwendungen für Kulturszene 

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will der durch die Coronapandemie gebeutelten Kulturszene mit Ausgleichsfonds und öffentlichen Aufträgen helfen. Die Orte der Kreativität müssten wieder zum Leben erweckt werden, sagte der Staatschef am Mittwoch nach einer Videokonferenz mit Künstlern und Kulturvertretern.

Zu den angekündigten Maßnahmen gehört ein Entschädigungsfonds für Serien- und Filmaufnahmen, die wegen der Krise abgesagt werden mussten. Über die Entschädigung soll "von Fall zu Fall" entschieden werden, wie der Staatschef von seinem Pariser Amtssitz aus erklärte. Die öffentlichen Aufträge sollen für die Bereiche Kunsthandwerk, Literatur sowie darstellende und bildende Kunst bestimmt sein. Den freiberuflichen Künstlern und Technikern des Kulturbetriebs versprach Macron eine Verlängerung ihrer Arbeitslosenentschädigung bis August 2021.

15.07 Uhr: EU-Kommission erwartet historische Rezession 

Die Corona-Krise wird der Eurozone laut Prognose der EU-Kommission eine beispiellose Rezession, ausufernde Verschuldung und steigende Arbeitslosigkeit einbrocken. Die EU-Kommission rechnet für 2020 mit einem Einbruch der Wirtschaft im Euroraum von 7,7 Prozent. Im nächsten Jahr soll es wieder um 6,3 Prozent bergauf gehen.

Österreichs Wirtschaft soll heuer um 5,5 Prozent abstürzen und im Jahr 2021 wieder um 5 Prozent wachsen. "Europa erlebt einen wirtschaftlichen Schock, der seit der Großen Depression ohne Beispiel ist", sagte Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni. Zugleich werde sich Lage der öffentlichen Finanzen in allen Mitgliedstaaten spürbar verschlechtern, warnte der Italiener.

14.50 Uhr: Corona-Kontaktbeschränkungen in Deutschland bis 5. Juni verlängert 

In Deutschland werden die Kontaktbeschränkungen für die Bürger im öffentlichen Raum zur Eindämmung des Coronavirus grundsätzlich bis 5. Juni verlängert. Allerdings einigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländer bei ihrer Schaltkonferenz am Mittwoch auf eine Lockerung. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen sollen sich künftig auch Angehörige von zwei Haushalten treffen dürfen.

Die weitreichenden Beschränkungen für das Alltagsleben waren am 22. März von Bund und Ländern beschlossen worden. Konkret gilt seitdem als deutschlandweite Leitlinie, dass man sich in der Öffentlichkeit nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes aufhalten soll. Diese Vorgabe war zuletzt Ende April verlängert worden.

14.47 Uhr: Britischer Wissenschaftler verstieß mit Affäre gegen eigene Regeln

Der britische Wissenschaftler Neil Ferguson war unter anderem für die Maßnahmen und Ausgangsbeschränkungen in Großbritannien verantwortlich. Als Regierungsberater trug er viele Entscheidungen mit. Genau gegen diese verstieß er jetzt. Laut "Telegraph" hatte der Professor eine Affäre mit einer verheirateten Frau. Es soll mehrere Besuche gegeben haben.

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14.41 Uhr: Tourismus in Spanien bricht wegen Corona um zwei Drittel ein 

Das vom Tourismus wirtschaftlich stark abhängige Spanien hat im März wegen der Coronakrise einen Besuchereinbruch erlitten. Die Zahl der internationalen Touristen fiel um 64,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf rund zwei Millionen, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten amtlichen Daten hervorgeht. Die Ausgaben der Besucher sanken um 64 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro.

Der Tourismus trägt rund zwölf Prozent zur Wirtschaftsleistung bei und sichert Millionen Arbeitsplätze. Vor der Pandemie war die Zahl der Touristen sieben Jahre in Folge auf Rekordhöhe gestiegen, wodurch das Land zum zweitbeliebtesten Urlaubsziel der Welt wurde.

14.34 Uhr: Übertragungsketten von 3800 Infizierten in Österreich analysiert

Hinsichtlich des Auftretens von SARS-CoV-2 hat die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) die Übertragungsketten von über 3.800 Infizierten ermittelt. Dabei konnten 169 Clusterbildungen nachgewiesen werden. 60 solcher Cluster traten in Senioren, Alten- und Pflegeheimen auf, die insgesamt 1.127 Personen betrafen, wie am Mittwoch in einer Pressekonferenz in Wien bekanntgegeben wurde.

"Die Clusteranalyse ist eine extrem wichtige Hilfe, dass es keine zweite Welle an Infektionen gibt", betonte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) vor Journalisten. Während die ersten Infektionen mit dem Coronavirus nach Reisen auftraten, wurde ab 23. März in keinem einzigen Fall Covid-19 aus dem Ausland importiert. In insgesamt 35,5 Prozent der Fälle verbreitete sich die Erkrankung im Setting Senioren- oder Pflegeheimen, betroffen waren Heimbewohner, Pflegepersonal und Folgeerkrankungen im Haushalt der Primärerkrankten.

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14.21 Uhr: Bereits Ende 2019 kam es zu einer weltweiten Ausbreitung

Es verdichten sich Hinweise, dass das neuartige Coronavirus womöglich nicht erst seit Anfang 2020 weltweit im Umlauf ist. Wissenschafter der Universität von London veröffentlichten am Mittwoch eine Studie, wonach das Virus Ende 2019 auftauchte und sich bereits dann in rasantem Tempo rund um die Erde ausbreitete.

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14.05 Uhr: Ermittlung wegen 300 Toten in Mailänder Seniorenheim 

Die Mailänder Justizbehörden haben die Ermittlungen gegen die Leitung des Mailänder Seniorenheims "Pio Albergo Trivulzio" fortgesetzt. Zwischen Jänner und April seien mehr als 300 Menschen dort gestorben, stellten Ermittler fest. Das sind 29 Prozent mehr im Vergleich zum selben Zeitraum in den vergangenen Jahren.

Allein im März wurden 70 Tote im Seniorenheim gemeldet, im April waren es 133. Noch unklar ist, wie viele dem Covid-19 erlegen sind. Derzeit befinden sich 700 Senioren in dem Haus. Die Untersuchung wurde nach Anzeigen von Familienangehörigen der Toten und Mitarbeiter des Seniorenheims eingeleitet. Vermutet wird, dass Sicherheitsvorkehrungen ignoriert worden seien, berichtete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera". Dies wird von der Leitung der Einrichtung bestritten.

13.47 Uhr: EU-Prognose: Tourismusflaute als Risiko für Österreich

Die EU-Kommission hat in ihrer aktuellen Wirtschaftsprognose für Österreich zwei Abwärtsrisiken im Rahmen der Coronakrise festgestellt. Ein Risiko nach unten für die Prognose sei die Entwicklung in der Tourismus und Freizeitwirtschaft, schreibt die Brüsseler Behörde. Österreichs Wirtschaftsleistung soll heuer um 5,5 Prozent abstürzen und im Jahr 2021 wieder um 5 Prozent wachsen.

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13.30 Uhr: Stars warnen vor Rückkehr zur Normalität nach Coronakrise

Madonna, Cate Blanchett, Robert de Niro, Vanessa Paradis oder Julianne Moore: Rund 200 Künstler und Wissenschafter fordern dazu auf, nach der Coronakrise Lebensstil, Konsumverhalten und Wirtschaft grundlegend zu verändern. Unter dem Titel "Nein zu einer Rückkehr zur Normalität" fordern sie in der französischen Tageszeitung "Le Monde" zu radikalen Veränderungen auf allen Ebenen auf.

"Der Befund ist einfach: Anpassungen reichen nicht mehr, das Problem ist systemimmanent", heißt es in dem Beitrag. Die Covid-19-Pandemie sei eine Tragödie. Sie sei jedoch eine Gelegenheit, wesentliche Fragen zu stellen. Dazu gehöre die Beziehung der Menschen zur Natur. Es bestehe kein Zweifel mehr an der existenziellen Bedrohung des Lebens auf der Erde, schreiben die Unterzeichner.

"Im Gegensatz zu einer Pandemie, so schwerwiegend sie auch sein mag, handelt es sich um einen globalen Zusammenbruch, dessen Folgen unermesslich sein werden", so ihre Überzeugung.

Es benötige eine "radikale Transformation" twitterte die Zeitung Le Monde

13.22 Uhr: Fußball-Profis der spanischen Liga unterziehen sich Corona-Tests

Ende des Hausarrests für die Fußballer der spanischen Liga: Hunderte von Profis, darunter auch die meisten Spieler von Titelverteidiger FC Barcelona und von Rekordmeister Real Madrid, fuhren am Mittwoch zum ersten Mal nach knapp zwei Monaten in die Trainingszentren ihrer jeweiligen Clubs. Im Laufe des Tages sollten die Fußballer auf das neue Coronavirus getestet werden.

13.17 Uhr: Zahl der deutschen Lehrstellen sinkt durch Coronakrise weiter 

Die Coronakrise beschleunigt nach Angaben der deutschen Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) den Rückgang der Ausbildungsplätze in Deutschland. Derzeit werde ein Minus bei den angebotenen Lehrstellen von knapp acht Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet, sagte die CDU-Politikerin in Berlin.

Allerdings könne es laut deutscher Bundesagentur für Arbeit auch noch zu einem Aufholprozess im August und September kommen, wenn die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie besser abschätzbar seien.

13.15 Uhr: Was jetzt bei Verkehrskontrollen gilt

"Führerschein und Fahrzeugpapiere, bitte" – fast jeder österreichische Autofahrer hat diesen Satz schon einmal gehört. Wie eine Fahrzeugkontrolle in Coronazeiten abläuft.

>> So verhalten Sie sich richtig.

13.07 Uhr: Regierung fördert Digitalisierung von KMU mit 8 Mio. Euro

Die Bundesregierung macht 8 Mio. Euro locker, um die Digitalisierung bei Klein- und Mittelbetrieben (KMU) zu fördern, kündigte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) an. Diese Unternehmen seien im internationalen Vergleich bei der Digitalisierung nur "mittelprächtig" aufgestellt, sagte IHS-Chef Martin Kocher im gemeinsamen Pressegespräch.

12.54 Uhr: So viele Todesopfer hat die Pandemie weltweit schon gekostet

12.50 Uhr: Corona-Krise verstärkt rassistische Hetze im Internet

Rassistische Hetze im Internet wird durch die Corona-Krise verstärkt. Die Beratungsstelle ZARA dokumentierte im Zeitraum von 16. März bis 30. April insgesamt 93 rassistische Diskriminierungen mit Corona-Bezug. 87 Prozent der Fälle wurden online beobachtet. Insgesamt wurden ZARA im Jahr 2019 1.950 Rassismus-Fälle gemeldet. Die Beratungsstelle fordert mehr rechtliche Handhabe gegen Hass im Netz.

12.46 Uhr: Katastrophale Behandlungsergebnisse in den USA

In den 1960er-Jahren pilgerten viele Ärzte in die USA, um dort ein neues Fachgebiet zu erlernen: die Intensivmedizin. Die Covid-19-Pandemie aber hat gezeigt: Für die Spitzenmedizin in Spitälern und in der Versorgung von Schwerstkranken SARS-CoV-Infizierten sind die Vereinigten Staaten kein Vorbild mehr. Es wurde die bis zu vierfache Mortalitätsrate im Vergleich zu Österreich beobachtet.

"Ich denke, die Outcome-Daten (Ergebnisse; Anm.) aus New York können nur als katastrophal bezeichnet werden. (...) Als österreichische Intensivmediziner sollten wir uns, was die Behandlung unserer Patienten betrifft, daher auch in Zukunft nicht an den USA oder England orientieren", schrieb jetzt der Tiroler Intensivmediziner und zukünftige Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI), Walter Hasibeder, in einem Beitrag für den ÖGARI-Blog.

12.23 Uhr: Unsere Kollegen Krause und Hubmann haben sich das mal angeschaut: Was können die neuen Antikörpertests wirklich?

Lange gab es Zweifel, jetzt kommt eine neue Generation von Antikörpertests: Wie gut sind die neuen Tests wirklich? Was sagen sie über Immunität aus? Sind Immunitätsnachweise ein Ausweg aus der Krise? Wir haben die Antworten.

>> Zur Analyse der Kollegen

12.17 Uhr: Spur von Ischgler Kitzloch führt auch nach Innsbruck

Norwegische Erasmus-Studenten - darunter zwei Männer und eine Frau, die im Bezirk Innsbruck bzw. Innsbruck-Land untergebracht waren, besuchten auch die mittlerweile weltbekannte Bar.

>> Diese neuen Erkenntnisse gibt es mittlerweile.

12.14 Uhr: Sportmediziner warnt vor möglichen Corona-Folgeschäden bei Profis

Eine Infektion mit dem Coronavirus könnte für Profisportler fatale Folgen haben. Davor warnt der Sportmediziner Wilhelm Bloch von der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) in einen Interview der ARD-"Sportschau" mit Blick auf den möglichen Wiederbeginn des Bundesliga-Spielbetriebs.

Ein Sportler sollte sich schon Gedanken darüber machen, dass eine Infektion das Karriereende sein kann

Das sagte Professor Bloch, der am Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin an der DSHS tätig ist. Auch bei jungen Menschen ohne Vorerkrankungen könne Covid-19 einen schweren Krankheitsverlauf nehmen. Die Gründe würden derzeit von der Wissenschaft noch untersucht.

12.11 Uhr: Coronakrise bricht Jahre des Wachstums in der Fast Food-Branche

Nach Jahren eines vermeintlich unaufhörlichen Wachstums bricht heuer auch der Fast Food-Markt ein. Der zweimonatige Stillstand geht auch an den großen Laberl-Verkäufern nicht spurlos vorüber. Für Burger, Würstel und Co. gilt wie in der gesamten Gastronomie: Nachkonsumiert wird nicht. Die Gesamteinnahmen schrumpfen heuer um 14 Prozent, geht aus einer Untersuchung von Branchenradar hervor.

12.02 Uhr: Anschober: So geht es weiter mit Alten - und Pflegeheimen

12.01 Uhr: Kindergarten-Personal wünscht sich einheitliche Regeln und Schutz

Mitte Mai könnte der Betrieb in den österreichischen Kindergärten wieder hochgefahren werden, ein Betreuungsangebot in den Einrichtungen besteht seit Beginn der Coronakrise. In einer aktuellen Umfrage der Gewerkschaft younion gaben 64 Prozent des Kindergarten-Personals an, Angst vor einer Ansteckung zu haben. Fast alle wünschen sich einheitliche Regeln für die Kindergärten.

>> Mehr zur Umfrage

11.45 Uhr: Faktencheck: Hätte jemand, der an Covid-19 stirbt, meist sowieso nicht mehr lange zu leben gehabt?

Eine Studie aus Schottland gibt nun Aufschluss über ein Lieblingsargument der Gegner restriktiver Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

11.40 Uhr: Die aktuelle Entwicklung in Österreich

11.33 Uhr: EU-Kommission sagt Europa beispiellose Rezession voraus

Die EU-Kommission rechnet wegen der Coronakrise in diesem Jahr mit einem beispiellosen Einbruch der Wirtschaft im Euroraum von 7,7 Prozent. Im nächsten Jahr dürfte es dann wieder um 6,3 Prozent bergauf gehen, wie die Brüsseler Behörde am Mittwoch zu ihrer Frühjahrsprognose mitteilte.

"Alle EU-Länder sind betroffen, und es wird erwartet, dass alle Länder in diesem Jahr eine Rezession erleben werden", sagte EU-Vize-Kommissionspräsident Valdis Dombrovskis. Derzeit könnte man das Ausmaß des Abschwungs durch die Folgen des Coronavirus aber nur vorläufig abschätzen.

11.22 Uhr: Sea-Eye kritisiert Festsetzung der "Alan Kurdi"

Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye hat das Festsetzen des Schiffs "Alan Kurdi" durch die italienischen Behörden kritisiert. Ein Sprecher bezweifelte, ob die Überprüfung des Schiffs durch die Küstenwache im Hafen von Palermo wirklich nur die Sicherheit an Bord erhöhen solle. Die Behörden hatten die im Hafen liegende "Alan Kurdi" am Dienstagabend technisch kontrolliert und dann festgesetzt.

Grund seien "mehrere Unregelmäßigkeiten", die nicht nur die Besatzung, sondern auch andere Menschen an Bord gefährden könnten, berichtete die Agentur Ansa in der Nacht auf Mittwoch. Zuvor hatte die "Alan Kurdi" 146 im Mittelmeer gerettete Migranten nach längerem Tauziehen um eine Anlegemöglichkeit nach Sizilien gebracht.

11.15 Uhr: Aktuelle Zahlen zum Coronavirus in Österreich

Bisher gab es in Österreich 15.684 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand sind österreichweit 608 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 13.639 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 418 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 97 der Erkrankten auf Intensivstationen.

11.03 Uhr: Feuchte Aussprache oder "Corona-Wolke": Wie verteilt sich Virus?

Forscher aus den Niederlanden und Belgien haben jüngst Berechnungen aus dem Windkanal publiziert, wonach der empfohlene 1,5-Meter-Abstand bei schnellerer Fortbewegung nicht ausreicht, um allen Tröpfchen zu entgehen.

>> Mehr zur Verbreitung der fiesen Tröpfchen

11.00 Uhr: Mit Fitnesstrackern gegen Corona

Bei der "Datenspende"-App des Robert Koch-Instituts, die Informationen aus Fitness-Trackern zur Eindämmung des Coronavirus sammeln soll, machen inzwischen gut 509.000 Nutzer mit.

09.57 Uhr: Korridorzüge für Pflegekräfte aus Rumänien kommen ab 13. Mai in der Steiermark an

Mit einigen Tagen Verspätung scheint nun der Korridorzug zwischen Timisoara und Wien doch zu stehen: Personenbetreuer aus Rumänien sollen mit diesem Zug aus ihrer Heimat nach Österreich kommen, Pflegepersonal, das seit Monaten in Österreich ihre Arbeit verrichtete, kann nach Hause reisen.

>> Mehr dazu

09.21 Uhr: Corona-App - Schweizer Parlament bremst

Die Schweizer Corona-App verzögert sich. Das Parlament hat am Dienstagabend beschlossen, dass erst eine gesetzliche Grundlage geschaffen werden muss. Die App für das Handy soll helfen, Ansteckungen zu verfolgen und möglicherweise Infizierte zu warnen.

Das Parlament will das Gesetz bei der nächsten Sitzung im Juni verabschieden. Die Regierung hatte die Einführung eigentlich so schnell wie möglich geplant. Gesundheitsminister Alain Berset argumentierte vergeblich, dass die Forderungen - eine freiwillige Beteiligung und keine Speicherung personenbezogener Daten - ohnehin vorgesehen waren. Nun soll die App vorerst nur getestet werden.

08.54 Uhr: Papst betet für Journalisten: "Sie riskieren viel"

Wie gewohnt widmet der Papst die Frühmesse einer besonders von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Gruppe. Diesmal standen Journalisten und Medienleute im Mittelpunkt seiner zu Beginn geäußerten Fürbitte. "Sie arbeiten viel und riskieren viel. Gott möge ihnen bei ihrer Arbeit zur Vermittlung der Wahrheit helfen", sagte der Papst bei der gestreamten Frühmesse.

08.35 Uhr: "Müll ohne Ende": Erstes Fazit nach dem Neustart der steirischen Friseure

Verständnisschwierigkeiten, zu viel Plastikmüll, verlängerte Schichten, Hektik und dennoch Erleichterung, dass es wieder losgegangen ist. Alltag der Friseur sieht nach dem Wiederbeginn ihrer Tätigkeiten nicht immer einfach aus.

>> Mehr zum schwierigen Start der Friseure

08.10 Uhr: Deutschland plant "zweiten großen Öffnungsschritt"

Die deutsche Regierung will den Bundesländern bei den heutigen Spitzenberatungen erhebliche Lockerungen der Corona-Auflagen vorschlagen. In einem "zweiten großen Öffnungsschritt" sollen alle Schulen bis zu den Sommerferien den Unterrichtsbetrieb wieder aufnehmen, heißt es in einer Beschlussvorlage des Bundes, die der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorlag.

Die Auflagen sollen zudem regionalisiert werden: Lockerungen sollen dann zurückgenommen werden, wenn die Zahl der Neuinfektionen in einem Landkreis binnen sieben Tagen die Zahl von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner übersteigt. Lesen Sie mehr

08.00 Uhr: Gastkommentar von unserem ehemaligen Chefredakteur Erwin Zankel: Die Corona-App, so sagt er, war eine Totgeburt

Nur etwa 5% der Bevölkerung haben bisher die App installiert. Nötig wären laut Forschern aus Oxford 60%. 

>> Zum gesamten Gastkommentar

07.51 Uhr: Psychische Probleme in Österreich vervielfacht

Die Häufigkeit depressiver Symptome hat sich in Österreich laut den Daten einer repräsentativen Umfrage, die Experten der Donau-Universität Krems analysiert haben, vervielfacht.

>> Mehr zu den alarmierenden Ergebnissen

07.45 Uhr: Gericht kippt Maskenpflicht im Unterricht an Jenaer Schulen 

Jena hatte als eine der ersten Städte in Deutschland eine weitreichende Maskenpflicht eingefühhrt. Jenaer Schüler brauchen jetzt doch keinen Mund- und Nasen-Schutz im Unterricht mehr zu tragen. Das hat am Dienstag das Verwaltungsgericht Gera per Eilverfahren entschieden. Die Vorschrift in der jüngsten Allgemeinverfügung der Stadt wurde für rechtswidrig erklärt, wie Gerichtssprecher Bernd Amelung der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Aufgrund der aktuell geringen Coronavirus-Infektionszahlen in der Stadt sei keine Notwendigkeit für eine solch verschärfte Hygienevorkehrung im Unterricht gegeben, hieß es zu Begründung. Die Stadt hatte mit der seit Wochenbeginn geltenden Maskenpflicht im Unterricht einen Sonderweg beschritten. Dagegen war die Freie Waldorfschule Jena juristisch vorgegangen.

Im Netz hagelte es harsche Kritik am Vorgehen der Waldorfschule. Viele schreiben der frühen Maskenpflicht in Jena die geringe Anzahl an Neuinfektionen zu.

07.40 Uhr: Schulen in Bulgarien bleiben bis September geschlossen 

In Bulgarien bleiben die Schulen wegen der Coronavirus-Pandemie bis September geschlossen. Die Regierung habe sich mit Eltern, Lehrern und Gesundheitsbehörden darauf geeinigt, "dass das Schuljahr online enden soll", sagte Bildungsminister Krasimir Waltschew am Dienstag. Von der Regelung ausgenommen seien nur die Klassenstufen sieben und zwölf, in denen wichtige Abschlussprüfungen stattfinden.

Bulgarien hatte bereits Anfang März - noch vor dem Auftreten der ersten Coronavirus-Fälle in dem Land - die Schulen geschlossen. Grund dafür war eine schwere Grippe-Epidemie. Um eine Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern, verlängerten die Behörden die Schulschließungen.

Estland öffnet Schulen Mitte Mai wieder

Estland hat weitere Lockerungen seiner in der Corona-Krise ergriffenen Maßnahmen angekündigt. In dem baltischen EU-Land sollen die ersten Kinder und andere Lernende unter strengen Auflagen bald wieder in die Schule gehen können. Auf Beschluss der Regierung in Tallinn sind zum 15. Mai wieder erste Schulaktivitäten erlaubt. Dies teilte die Staatskanzlei am Dienstagabend mit.

07.30 Uhr: Weitere Lockerungen in Südkorea

Am 6. Mai kehrt der Großteil der Beschäftigten wieder an den Arbeitsplatz zurück. Auch Museen und Büchereien haben unter strengen Auflagen wieder geöffnet.

07.14 Uhr: Bekannte US-Richterin Ginsburg wegen Infektion im Krankenhaus

Die US-amerikanische Justiz-Ikone und älteste Richterin am Obersten Gericht der USA, Ruth Bader Ginsburg, ist mit einer Infektion in ein Krankenhaus gebracht worden. Die 87-Jährige sei im Johns Hopkins Hospital in Baltimore im US-Staat Maryland wegen einer akuten Cholezystitis, einer gutartigen Entzündung der Gallenblase behandelt worden, teilte das Gericht am Dienstag auf seiner Homepage mit.

Ginsburg wolle aber am (heutigen) Mittwoch vom Krankenhaus aus an einer Anhörung per Videokonferenz teilnehmen. In dem Fall wird es um die unter dem früheren US-Präsidenten Barack Obama eingeführte Krankenversicherung gehen. Sie werde für ein bis zwei Tage im Hospital bleiben, hieß es weiter. Ginsburg hat vier Krebserkrankungen überlebt.

Das Wichtigste vom gestrigen Tag:

20.17 Uhr:  Deutsche Forscher wiesen Antikörper gegen Virus nach

Bei der Erforschung des neuartigen Coronavirus haben deutsche Wissenschafter Antikörper nachweisen können, die das Virus am Eindringen in Zellen hindern. "Das ist eindeutig ein Durchbruch, der zeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg für die Entwicklung eines Medikaments gegen Covid-19", sagte Luka Cicin-Sain vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung der "Braunschweiger Zeitung".

Cicin-Sain und sein Team haben dem Bericht zufolge 6000 verschiedene künstlich hergestellte menschliche Antikörper analysiert. Dabei fanden die Forscher mehr als 750 Antikörper, die an das Coronavirus andocken - eine Voraussetzung dafür, den Erreger erfolgreich zu bekämpfen. Nun werden die Antikörper an Zellkulturen auf ihre Wirksamkeit getestet.