Seit einem bilateralen Treffen am Mittwoch in Kötschach-Mauthen weiß man, dass die gesperrte Plöckenpass-Straße erst zu Jahresende befahrbar sein wird. Ein massiver Erdrutsch hat im vergangenen Dezember die Verbindung in den Karnischen Alpen zwischen Kötschach-Mauthen und Paluzza, Provinz Udine - auf italienischer Seite unpassierbar gemacht. Am Freitag wurden Details zum Sicherungsprojektes der italienischen Straßenverwaltungsgesellschaft ANAS bekannt.

Geplant sind neue, hochwirksame Steinschlagbarrieren und Schneestoppnetze sowie moderne Frühwarnsensoren, mit deren Hilfe das Auftreten neuer Erdrutsche vorhergesagt werden kann. Zusammen mit der Instandsetzung beschädigter Bauteile werden diese Maßnahmen den sicheren Verkehr auf der Staatsstraße wieder gewährleisten.

Der nächste Schritt sei nun die Unterzeichnung der Absichtserklärung mit der Region Friaul Julisch Venetien, um das Genehmigungsverfahren abzuschließen. Das Ziel ist, die Arbeiten bis Ende des Jahres fertig- und somit das bestehende Straßensystem wiederherzustellen, gab Friauls Regionalrätin für Infrastruktur, Cristina Amirante, laut Medienangaben bekannt. Es gibt noch weitere felsige Abschnitte auf der Staatsstraße, die zusätzlich zu dem bereits betroffenen Abschnitt als unsicher eingestuft wurden.

Seit dem Erdrutsch liegen riesengroße Felsen auf der Fahrbahn. Für Pendler und die regionale Wirtschaft bedeutet die Sperre erhebliche Probleme. Die Straße ist eine der Hauptverkehrsadern der Region Friaul.