Mit rund 95 Prozent der Stimmen wurde Ursula Heitzer im Rahmen der fünften vida Landeskonferenz zur Vorsitzenden gewählt. „Wir vertreten als Gewerkschaft vida jene Branchen, die von den verschiedenen Krisen der vergangenen Jahre am stärksten betroffen waren. In diesen Branchen für gute Rahmenbedingungen und Sicherheit zu sorgen, war und bleibt unser Ziel“, so Heitzer im Zuge der Landeskonferenz.

Die vergangenen Jahre waren etwa vom 24-Stunden-Streik bei den Eisenbahnen oder von Meilensteinen wie der erfolgreichen Neuverhandlung der Kollektivverträge bei den geistlichen Krankenanstalten Kärntens und beim Roten Kreuz geprägt, die den Beschäftigten finanziell und rahmenrechtlich viele Verbesserungen gebracht hätten.

Baustellen in den Branchen

„Es wird seit Jahren von Pflegenotstand und Fachkräftemangel im Tourismus gesprochen. Wenn diese Branchen zukunftsfit gestaltet werden sollen, dann braucht es hier faire Entlohnung und Arbeitszeiten, die Freizeit und Familienleben zulassen“, fordert Heitzer. Billigarbeitskräfte aus dem Ausland etwa über die Rot-Weiß-Rot-Karte zu holen, sei sicherlich der falsche Weg, so die Landesvorsitzende. In den kommenden KV-Lohnrunden werde man dafür kämpfen, dass besonders in klassischen Frauneberufsfeldern das Leben leistbar bleibe.

vida-Landesgeschäftsführer Heimo Mauczka, vida-Landesvorsitzende Ursula Heitzer und vida-Bundesvorsitzender Roman Hebenstreit
vida-Landesgeschäftsführer Heimo Mauczka, vida-Landesvorsitzende Ursula Heitzer und vida-Bundesvorsitzender Roman Hebenstreit © Zechner

Die Gewerkschaft vida mit knapp 11.000 Mitgliedern vertritt die Arbeitnehmerinteressen aus über 75 Berufsgruppen. Dazu zählen Beschäftigte der Eisenbahnverkehrs- und Seilbahnunternehmungen, Beschäftigte bei Sicherheitsdiensten, im Handel, Tourismus, Gastronomie und in den sozialen Diensten, im Gesundheits- und Dienstleistungsbereich sowie Beschäftigte im Transportwesen.