Die in Fürnitz angesiedelte Zlanabitnig Metallbau GmbH musste Insolvenz anmelden. Die Schulden belaufen sich auf 1,48 Millionen Euro. Betroffen sind rund 60 Gläubiger. Die Gesellschaft wurde im Jahre 2011 gegründet und hat zwei Standbeine. Einerseits beschäftigt diese sich mit Metallbauarbeiten. In diesem Segment sind zehn Mitarbeiter beschäftigt. Andererseits wird seit dem Vorjahr mit dem „Studio Zlanabitnig“ auch ein „Beauty-Salon“ in der Italiener Straße in Villach betrieben, der für sich gesehen laut dem AKV Europa positive Zahlen schreibt.

Für die Metallbau-Betriebsstätte werden im Antrag die Pandemie sowie die politische und wirtschaftliche Situation in Europa und deren Folgen seit 2021 als Insolvenzursache angeführt, so AKV und KSV1870. Diese hätten dazu geführt, dass die geplanten Erträge nicht erwirtschaftet werden konnten. Verwiesen wird auch auf massive Unsicherheiten in Bezug auf die Preisentwicklung bei den Rohmaterialien. Hinzu kamen steigende Sach- und Personalkosten.

Abschreibungen nach Großprojekt in Deutschland

Auch hat man bei einem größeren Projekt in Deutschland einen Auftrag von einem Generalunternehmer übernommen. Zwischen dem Generalunternehmer und dem Bauherrn sind Differenzen aufgetreten. Dieser Umstand schlägt auf die Zahlungsfähigkeit und die Zahlungswilligkeit des Generalunternehmers durch. Aktuell wird davon ausgegangen, dass womöglich Forderungen aus bereits erbrachten Leistungen in der Höhe von bis zu 240.000 Euro nicht mehr freiwillig vom Generalunternehmer bezahlt werden. Nach diesem Forderungsausfall sah sich der Alleingesellschafter und Geschäftsführer gezwungen, einen Konkursantrag zu stellen.

Da Aktiva sind in der Höhe von rund 580.000 Euro angegeben werden, beläuft sich die Überschuldung auf rund 900.000 Euro. Seitens des Unternehmens ist geplant, den Betrieb fortzuführen und laut Antrag auch der Abschluss eines Sanierungsplans.