Nach dem Neujahrsspringen in Garmisch ist bei der Tournee Halbzeit. Heute genießen die Skispringer ihren zweiten Ruhetag - unter anderem mit einem Eisstockschießen in Leutasch mit uns Journalisten. Der Blick ist aber natürlich schon wieder nach vorne gerichtet. Und vorne heißt in diesem Fall Innsbruck, wo es am Freitag am Bergisel mit der Qualifikation für die dritte Tourneestation am Samstag weitergeht.

Bei einem Spaziergang zum Bakken in der Tiroler Landeshauptstadt war zu sehen, dass die Organisatoren noch alle Hände voll zu tun haben. So sind nach wie vor Pistenraupen im Einsatz, um den Schnee im Landungsbereich und im Auslauf wettkampftauglich zu machen.

Apropos Schnee - der Warmwettereinbruch vor Weihnachten hat den Veranstaltern schwer zu schaffen gemacht. So mussten 3000 Kubikmeter Kunstschnee aus dem nahe gelegenen Schmirntal mit Lkws herangekarrt und mithilfe von 200 Helferlein auf der Schanze aufgetragen werden. Aber: "Wir schaffen das. Auch wenn diesmal weniger Spielraum bleibt als sonst", zeigt sich OK-Chef Alfons Schranz zuversichtlich.

Eigentlich wollte man den Schnee diesmal von Seefeld holen, doch ist der Partner als Lieferant der weißen Pracht ausgefallen. Denn die Seefelder brauchen die Schneekapaziäten heuer selbst für ihre Loipen. Ja, der Schnee ist heuer wieder einmal ein rares Gut. Das haben bereits die Stationen in Oberstdorf und Garmisch gezeigt, wo die Wiesen rund um die Chancen in grün erstrahlen.

Neue Hillsize in Innsbruck

Auch interessant: Der Bergisel ist "geschrumpft". So wurde die Schanze kürzlich neu homologiert  - und bei der Neuvermessung des Bakkens hat sich herausgestellt, dass die Hillsize nicht wie in den vergangenen Jahren angenommen 130, sondern nur 128 Meter beträgt. Dementsprechend wurde nun das Zertifikat von der FIS geändert.