Nach dem Auftaktspringen in Oberstdorf ging es für Österreichs Skispringer am Sonntag zurück ins Hotel und nach einem Abendessen ab in die Federn. Heute früh wurde nochmals ausgiebig gefrühstückt, ehe der Bus Richtung Leutasch abfuhr. Dort, genauer gesagt im Alpenhotel Karwendel, hausen die heimischen "Adler" nun bis zum 4. Jänner, ehe es am Abend weiter Richtung Bischofshofen geht.

Leutasch ist für die Österreicher die ideale Wahl, "weil es genau zwischen Innsbruck und Garmisch liegt und daher die Anreise zu beiden Wettkampfstätten verkürzt", sagt ÖSV-Cheftrainer Andreas Felder. Ein weiterer Vorteil: "Dort herrscht kein großer Rummel, die Athleten können in Ruhe regenerieren und sich auf die Wettkämpfe vorbereiten."

Apropos Regeneration - unter diesem Motto läuft auch der heutige Ruhetag. "Die Burschen können sich den Tag selbst gestalten, wahrscheinlich werden wir am Nachmittag eine Runde Fußballtennis spielen", sagt ÖSV-Pressesprecher Daniel Fettner. Am Dienstag ist es dann aber mit der Ruhe vorbei, stehen in Garmisch doch ein Training und ab 14 Uhr die Qualifikation für das Neujahrsspringen auf dem Programm.

Das Alpenhotel Karwendel bietet den Österreichern neben einer guten Küche auch einen Wellnessbereich. Zweiteres zählt mittlerweile zum Mindeststandard für die Skispringer. Daher sind auch jene Zeiten, in denen die Weitenjäger noch in einfachen Gasthäusern gehaust haben, längst Geschichte.

Gut in Erinnerung ist da noch das Hotel Regina in Oberstdorf. Eine kleine, aber feine Bleibe, wo die einstigen Springer wie Andreas Goldberger und Martin Höllwarth noch verschlafen in Trainingsanzug und Giessweinpatschen zur Pressekonferenz im Frühstücksraum erschienen. Mittlerweile wohnen die "Adler" jedoch im Hotel Oberstdorf, das über der Marktgemeinde thront.

In Bischofshofen war jahrelang der Reitsamerhof das Pendant zum Oberstdorfer Hotel Regina. Doch die Österreicher logieren nun bereits seit geraumer Zeit im noblen Alpendorf. Und beim Springen in Innsbruck machten es sich rot-weiß-roten Athleten jahrelang im Rauthhof in Kematen gemütlich, ehe man sich eben für den Wechsel nach Leutasch entschied.

Apropos Leutasch - da herrscht bei mir eine gewisse Vorfreude. So haben die Skispringer am 2. Jänner die Journalisten beim dortigen Hubertusstüberl zu einem Eisstockschießen geladen. Wie das Duell ausgegangen ist, werde ich Ihnen dann berichten ...