Es sollte ein gemütliches Familienessen am Sonntagmittag werden, aber schließlich musste eine vierköpfige Kärntner Familie mit teils schweren Verletzungen ins Krankenhaus transportiert werden.

„Es passiert ja öfter, dass Speisen am Herd vergessen werden, aber selten endet ein Missgeschick so dramatisch“, erzählt Hubert Omelko, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Altendorf Gemeinde Sittersdorf. Er und 60 weitere Kameraden der FF Miklautzhof, der FF Rückersdorf, der FF Globasnitz und der FF Eberndorf wurden um 12.29 Uhr wegen eines Küchenbrandes nach Kristendorf alarmiert.

Das Öl im Kochtopf hatte zu brennen begonnen
Das Öl im Kochtopf hatte zu brennen begonnen © FF Altendorf Sittersdorf

Eine Frau (35) frittierte in ihrer Küche Pommes in einer Pfanne mit Öl, anschließend begab sie sich mit ihrer Familie zum Essen in den Vorgarten. Während des Essens bemerkten sie starken Rauch aus der Küche und daraufhin einen Knall. Ihr Mann (40) lief in die Küche, sah die brennende Pfanne, auch Teile der Küche hatten bereits Feuer gefangen. Laut Auskunft der Polizei nahm der Mann die Pfanne vom Herd und wollte das brennende Öl durch die Eingangstüre ins Freie schütten. Seine Tochter (16) hielt sich zu dieser Zeit jedoch im Eingangsbereich auf und erlitt dabei durch das heiße Öl Verbrennungen am Oberschenkel. Sie wurde nach medizinischer Erstversorgung vom Notarztteam des Rettungshubschraubers C11 ins Klinikum Klagenfurt geflogen.

Der Mann erlitt durch das brennende Öl Verletzungen unbestimmten Grades an der Hand und wurde von den Rettungskräften vor Ort medizinisch versorgt. Seine Frau sowie die 18-jährige Tochter mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital.

© FF Altendorf Sittersdorf

Der Brand war beim Eintreffen der Feuerwehren bereits von den Familienmitgliedern mit einem Handfeuerlöscher gelöscht worden. Das gesamte Gebäude war jedoch stark verraucht und von den Feuerwehren mussten Nachlöscharbeiten durchgeführt werden. Ein Druckbelüfter kam zusätzlich zum Einsatz, damit der Rauch entfernt werden konnte, anschließend musste das gesamte Gebäude gelüftet werden. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.