Dort habe ein Flugzeug gewartet, mit dem er in seine Heimat Sinaloa im Nordwesten des Landes flog. Nachdem die US-Antidrogenbehörde DEA Anfang des Monats verlauten ließ, dass "El Chapo" vermutlich in Sinaloa sei, ergriff der Kartellchef erneut die Flucht. Eine Zeugin habe ihn in einem Bus auf dem Weg nach Chiapas an der Grenze zu Guatemala gesehen, hieß es in dem Bericht unter Berufung auf Sicherheitskreise. In Chiapas wohnt eine Tante von "El Chapo".

Guzman war durch einen 1,5 Kilometer langen Tunnel aus dem Gefängnis geflohen. Seitdem suchen Tausende Soldaten und Polizisten im ganzen Land nach dem Chef des Sinaloa-Kartells. Die USA haben ein Kopfgeld von fünf Millionen US-Dollar (4,6 Mio. Euro) auf ihn ausgesetzt. Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft bietet 60 Millionen Pesos (3,4 Millionen Euro) für Hinweise, die zur Verhaftung führen.