Trotz der Corona bedingten Einschränkungen, unter denen viele Unternehmen und Privathaushalte noch gelitten haben, war die Investitionsbereitschaft im ersten Halbjahr erstaunlich hoch. Die BKS Bank konnte von Jänner bis Juni neue Finanzierungen in der Höhe von 1,1 Milliarden Euro vergeben, 250 Millionen davon auf den Auslandsmärkten. "Damit sind unsere Forderungen an Kunden um 2,8 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro gestiegen“, berichtet Vorstandsvorsitzende Herta Stockbauer. Der Großteil der Privatkredite sind Wohnbaufinanzierungen. Der Wunsch nach einem Eigenheim ist größer denn je: trotz Lieferengpässen und hoher Baustoff- bzw. Immobilienpreise.

Dieses Wachstum ist Basis für das gute Halbjahresergebnis der Bank: Erstmals konnte sie in diesem Zeitraum die 10-Milliarden-Euro-Marke
bei der Bilanzsumme übertreffen. "Damit bauen wir unsere Position als Marktführer in Kärnten weiter aus“, freut sich Stockbauer. Sie zeigt sich auch mit dem Periodenüberschuss von 36,6 Millionen Euro, der um 16,8 Millionen über dem Vorjahresergebnis liegt, sehr zufrieden.

"Lachendes und weinendes Auge"

Auch die Einlagen steigen. „Den Rekordstand von 7,9 Milliarden Euro sehen wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wir sind dankbar für das hohe Kundenvertrauen, müssen dafür aber  Aufwendungen in Kauf nehmen", sagt Stockbauer.  Nach wie vor können Liquiditätsüberschüsse bei der EZB nur mit negativen Zinsen von -0,5 Prozent veranlagt werden, was sich ungünstig auf die Profitabilität von Banken auswirkt.

Die niedrigen Sparzinsen führen dazu, dass immer mehr Anleger am Kapitalmarkt investieren. Die von der BKS Bank verwalteten Kundengelder erhöhten sich um 9,3 Prozent auf 20,4 Milliarden Euro. Das Depotvolumen stieg auf 12,4 Milliarden Euro. Bei Veranlagungen besonders gefragt sind nachhaltige Anleihen wie zum Beispiel Green Bonds.

Parallel arbeitet die Bank an neuen digitalen Lösungen. Ein Online-Konto für Firmenkunden werde über Onlineshop und Webpage demnächst zugänglich sein.

Die Risikovorsorgen sinken, weil die befürchtete pandemiebedingte
Insolvenzwelle vielerorts ausgeblieben ist. Zum 30. Juni 2021 bildete die BKS Bank Kreditrisikovorsorgen im Ausmaß von 9,5 Millionen Euro. DAs entspricht einer Reduktion um 5,9 Millionen Euro oder 38,5 Prozent gegenüber Juni 2020.

Die BKS Bank kann sich im ersten Halbjahr nicht nur über eine gute Geschäftsentwicklung freuen, sondern auch über vielfältige externe Anerkennung ihrer Leistungen, allen voran über den Nachhaltigkeits-Preis der Wiener Börse.

Zuversichtlicher Blick ins zweite Halbjahr

Stockbauer zeigt sich für das zweite Halbjahr sehr zuversichtlich. „Für
unsere Marktgebiete zeigen die Wirtschaftsprognosen nach oben. Und der
Impffortschritt lässt hoffen, dass die Zeit der Lockdowns hinter uns liegt.“