Die Berufs-Europameisterschaften "EuroSkills", die im vergangenen Jahr coronabedingt ausgefallen sind, werden heuer vom 22. bis 26. September nachgeholt - und das erstmals auf österreichischem Boden. An dem Wettbewerb, der im Schwarzl-Freizeitzentrum in Premstätten über die Bühne geht, werden diesmal 54 junge Männer und Frauen aus Österreich teilnehmen - sie wurden am Mittwoch offiziell in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) bei einem Empfang verabschiedet.

Das Team Austria wird sich mit den besten Jungfachkräften Europas - in insgesamt mehr als 40 Berufszweigen - messen. Österreich zählt bei bisher sechs Teilnahmen zu den erfolgreichsten Ländern bei den EuroSkills und war 2012, 2014 und 2016 Gesamt-Europameister, 2008, 2010 und 2018 Vizemeister. WKÖ-Präsident Harald Mahrer dankte den Teilnehmern für ihren bisherigen Einsatz. "Manche mussten für die Vorbereitung sogar ihre Karrierepläne über den Haufen werfen."

"Vorbild für viele andere Länder"

"Die duale Ausbildung in Österreich ist ein Vorbild für viele andere Länder", sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP). "Die Heim-Europameisterschaften sind ein wichtiges Aushängeschild, um die Qualität dieser Top-Ausbildung auch international zu präsentieren und auf die Wichtigkeit von gut ausgebildeten Fachkräften aufmerksam zu machen." Für Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) sind die Erfolge bei EuroSkills und WorldSkills "tolles Zeugnis für unser Bildungssystem, das weit über unsere Grenzen hinaus bestaunt wird".

"EuroSkills 2021 ist viel mehr als nur ein Wettbewerb", so der Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark, Josef Herk, der auch als Aufsichtsratschef der EuroSkills-Graz-Gesellschaft fungiert. "Diese Veranstaltung in Graz durchführen zu dürfen, ist eine Auszeichnung für Österreich."