Das ist der neue Kader des ÖFB-Nationalteams!

Von „möglicherweise neuen Wegen“ sprach ÖFB-Teamchef Franco Foda nach dem letzten Lehrgang des Nationalteams, der Österreich nach einem 2:1 in Norwegen und dem 2:3 gegen Rumänien vorläufig Platz zwei in der Nations-League-Gruppe B1 beschert. Die Belastung wird aber in der kommenden Woche eine weitaus höhere. Nach dem Testspiel gegen Griechenland in Klagenfurt (7. Oktober, 20.30 Uhr) folgen die Nations-League-Partien in Nordirland (11. Oktober, 20.45 Uhr) und Rumänien (14. Oktober, 20.45 Uhr).

Deshalb wäre es heute nicht überraschend, wenn Foda bei der Kaderbekanntgabe mehr als die sonst üblichen 23 Akteure einberuft. Die Auswahl dürfte aber in jedem Fall keine leichte sein. Einerseits werden voraussichtlich wie zuletzt Marko Arnautovic, der aufgrund von Quarantänebestimmungen kein Thema sein dürfte, Konrad Laimer, Florian Kainz und Valentino Lazaro (alle verletzt) fehlen. Dazu stehen auch hinter den angeschlagenen Adrian Grbic, Marcel Sabitzer und Peter Zulj große Fragezeichen. Dafür kehren David Alaba und wohl auch Alessandro Schöpf, die zuletzt nicht im Kader standen, zurück. Somit dürfte die Personalsituation auf den Flügeln weniger angespannt sein. Auch Mathias Honsak (Darmstadt) und Raphael Holzhauser, der in Belgien bei Beerschot seinen zweiten Frühling erlebt, könnten erstmals eine Einberufung bekommen.

Fehlende Effizienz und Torgefahr machten sich zuletzt auch bei den Angreifern bemerkbar. Sasa Kalajdzic zeigte bei Bundesliga-Aufsteiger Stuttgart sofort groß auf. Der Zwei-Meter-Riese steuerte in zwei Ligapartien zwei Tore und einen Assist bei. Der 23-Jährige stand zuletzt auf der Abrufliste und gilt als weiterer heißer Debütant. Marko Raguz trifft für den LASK nach Belieben. Möglicherweise bestreitet der 22-Jährige aber wie Romano Schmid und Marco Friedl, die zuletzt wie Gernot Trauner, Maximilian Ullmann, Albert Vallci, Philipp Wiesinger und Sasa Kalajdzic zum erweiterten Kader zählten, die EM-Qualifikationspartie der U21 in Kosovo (9. Oktober).

Wie zuletzt greift der ÖFB auf ein mittlerweile bewährtes Präventionskonzept zurück, um den aktuell hartnäckigsten Widersacher namens Corona so gut wie möglich im Griff zu haben. Weiterhin werden sämtliche Länderspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Spieler und Betreuer der rot-weiß-roten Equipe werden – zusätzlich zu den Klubs – insgesamt vier Mal auf Corona getestet.

Entwarnung gibt es auch für die vielen Legionäre aus Deutschland. So müssen die ÖFB-Teamspieler, die am Ende des Lehrganges von Rumänien kommend in Wien zwischenlanden, bei ihrer Rückreise nach Deutschland nur einen negativen Coronatest, der nicht älter als 48 Stunden alt ist, vorweisen, um einer 14-tägigen Quarantäne zu entgehen.