Es waren schockierende Szenen, die sich vor dem Grazer Derby am Donnerstag im Rahmen des Cup-Achtelfinales abgespielt hatten. Sturm-Anhänger aus der Nordkurve stürmten in Richtung GAK-Fansektor und räumten einen mobilen Fanshop ab. Durch das schnelle Eingreifen der Polizei wurde wohl Schlimmeres verhindert. Die schwarz-weißen Fans trafen sich vor dem Spiel in der Gruabn, um gemeinsam zum Stadion zu marschieren. Die Ansprache dort heizte die Stimmung wohl noch mehr auf. Die Worte, die dort gewählt wurden („Den ganzen Hass, den wir spüren, den ganzen Hass, den wir in uns tragen, den ganzen Hass, den lassen wir da heute raus“), waren alles andere als deeskalierend.

Das Video dazu sehen Sie hier:

Der SK Sturm distanziert sich von Aufrufen zur Eskalation und schreibt in einer Aussendung:

Das große Grazer Derby im Achtelfinale des UNIQA ÖFB Cups am Donnerstag war sportlich gesehen ein Feiertag für den Grazer Fußball und Werbung für den Sport.

Abseits des Rasens wurde dieses Bild leider nicht aufrechterhalten. Der SK Sturm stellt sich ganz klar gegen jede Form der Gewalt – im Stadion und auch außerhalb. Jegliche Form der körperlichen Gewalt und des Vandalismus werden vonseiten des Vereins nicht toleriert.

Wir werden die Vorkommnisse rund um dieses Spiel aufarbeiten und klare Konsequenzen ziehen. Gemeinsam mit dem Veranstalter dieses Spiels, dem GAK, werden wir an Lösungen für die Zukunft arbeiten.