
Thomas Drozda zieht sich als SPÖ-Bundesgeschäftsführer zurück. Das teilte er Montagvormittag gegenüber Journalisten mit: "Ein Wahlergebnis wie gestern muss Konsequenzen haben." Er wolle mit diesem Schritt einen Reformprozess in Gang setzen.
Mit seinem Rücktritt kam er dem Unmut der Funktionäre zuvor, die ihn als Urheber der Aussage von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner orteten, die am Wahlabend die Niederlage mit den Worten kommentiert hatte: "Die Richtung stimmt."
Drozdas Nachfolger wird SPÖ-Wahlkampfleiter Christian Deutsch.Nicht alle innerhalb und außerhalb der SPÖ halten das für die beste Wahl:
Christian Deutsch hat zwei Parteivorsitzende, nämlich Häupl und Kern mitabmontiert. Als Belohnung wurde er Wahlkampf Manager. Nun hat er einen Wahlkampf verloren und wird als möglicher Bundesgeschäftsführer gehandelt. Leistung. Aufstieg. Sicherheit.
— Rudi Fußi (@rudifussi) September 30, 2019
Bravo.
Deutsch war Rädelsführer jener "Flächenbezirks-Rebellen", die das Ende von Michael Häupl als SPÖ-Chef eingeleitet hatten. An Selbstvertrauen mangelt es ihm nicht. Er freute sich, dass ein sehr starker inhaltlicher Wahlkampf gelungen sei: "Vielleicht hätten wir mehr Zeit gebraucht." Jetzt werde man nach dem Ergebnis aber nicht so einfach zur Tagesordnung übergehen: "Die Erneuerung in der Partei ist ein Gebot der Stunde", so Deutsch.
Parteichefin Pamela Rendi-Wagner erklärte in der Pressekonferenz nach den Gremien, sie vertraue Deutsch und er habe Erfahrung sowohl in der Organisation als auch im politischen Bereich. Das Neue an der SPÖ sei nicht die Person des Geschäftsführers, sondern der Prozess der Erneuerung, der jetzt eingeleitet werde.
In diesen Prozess würden auch jüngere Funktionäre aktiv eingebunden. Damit reagierte Rendi-Wagner auf ein Statement der SPÖ-Jugendorganisationen, die gefordert hatten nach diesem Wahlergebnis dürfe es kein "Weiter-so" geben. Die Jugend lenkt den Blick dabei auch auf mögliche Koalitionsverhandlungen: Die Wahlversprechen der SPÖ müssten Bedingung für einen allfälligen Pakt mit der ÖVP sein.
Selbst denkt die Chefin nicht daran, das Handtuch zu werfen: "Unsere Themen waren die richtigen, weil sie die Probleme der Menschen in Österreich darstellen." Sie werde diesem Kampf treu bleiben: Österreich benötige dringend sozialen Ausgleich und sozialen Frieden: "Dafür braucht es eine Sozialdemokratie, egal in welcher Rolle."
"Strukturanpassungsprozess"
Zugleich kündigte sie am Montagabend einen "Strukturanpassungsprozess" an, der rasch angegangen werde, aber wohl eine gewisse Zeit dauern werde. Eingebunden würden alle Teile der Partei: "Wir dürfen so gut wie keinen Tag verlieren, wenn es um die Zukunftsfitness der Sozialdemokratie geht."
Betont wurde vom scheidenden Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda, dass ihm gegenüber niemand Druck ausgeübt habe. Er habe heute Früh Parteichefin Pamela Rendi-Wagner über seinen Schritt informiert und diese habe ihn bedauert. Sein Mandat im Nationalrat wird Drozda "selbstverständlich" annehmen. Auch Kultur- und Mediensprecher will er bleiben. Sein Nachfolger Deutsch will schnellstmöglich den Erneuerungsprozess einleiten.
Gleichzeitig fordert Drozdas Vorgänger als Bundesgeschäftsführer, der Steirer Max Lercher, via Facebook eine "Neugründung" der SPÖ: "Wir leben im 21. Jahrhundert und das müssen wir als Partei endlich akzeptieren."
Der Kärntner SPÖ-Chef Peter Kaiser sieht es als Hauptaufgabe für den Nachfolger von Thomas Drozda als Bundesgeschäftsführer an, die Parteichefin wieder sie selbst werden zu lassen, die Botschaften der SPÖ in eine bildhafte Sprache zu kleiden und neue Leute ins Boot der SPÖ zu holen.
Der Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer kritisierte indes indirekt die Bestellung von Pamela Rendi-Wagner zur Spitzenkandidatin als die falsche Wahl: Man habe freiheitliche Wähler vielleicht auch deshalb nicht zurückholen können, weil diese keine Frau mit einem Doppelnamen wählten.
04.10.2019 um 16:22 Uhr
Herr LH Kaiser, können Sie verraten,
wer die SP-Parteichefin nicht sie selbst sein gelassen hat???
02.10.2019 um 08:40 Uhr
.
Für mich gibt es nur eine Erklärung. Die SPÖ Führung ist mit Kurz Sympathisanten unterwandert.
01.10.2019 um 17:17 Uhr
der abstieg ist vorgegeben
mit dem uncharismatischen Parteisoldaten Christian deutsch wird's nur eine Richtung geben. man will mit gewalt unter die 20% kommen.
wer einen denker wie Michael Häupl stürzt wird selber stürzen. hoffentlich bald.
vor 2 Stunden
Pro domo und zum Regelwerk
Ich darf nach jetzt 20 Stunden Folgendem nochmal Öffentlichkeit geben:
"schteirischprovessa
Lieber irgendeiner,
wenn jemand rotzfreche Lügen verbreitet, dann bist das du. Respektlos und charakterlos!"
Dieses Posting ist sicher regelkonform,denn es blieb stehen,mein Antwort die Frechheit endlich zu belegen, ich hatte den Verleumder schon an die zehnmal zu ähnlichem aufgefordert, ist sofort verschwunden.Ich möchte diesen Sachverhalt hier nochmals unter Herstellung einer qualifizierten Öffentlichkeit festhalten.
vor 4 Stunden
Bin bei Lercher
Eine spürbare Verjüngung des Vorstandes wäre angebracht. Alle altverdienten aus dem Faymann- Dunstkreis, müssten dazu allerdings ihre Sessel räumen. Das wird schwierig. Auch Frau PRW. müsste eigentlich einsehen, dass sie die Niederlage mit zu verantworten hat. Und ihre Konsequenzen und Lehren daraus ziehen.
Und das Kernproblem ist, dass man es nicht schafft, den Leuten in Erinnerung zu rufen , dass alle sozialen Errungenschaften, (Damit meine ich wirklich alle) von den Sozialdemokraten erkämpft wurden.
Aber so lange der Sozialabbau der letzten 18 Monate so bejubelt wird, weil es mir Wurscht ist, wenn man mir was wegnimmt, weil das bedeutet, dass damit auch der Migrant nichts bekommt, weiß ich mir auch keinen Rat, wie man das besser kommunizieren kann.
vor 7 Stunden
Was für eine Erneuerung
Deutsch ,der bisher noch jede Wahl für die er verantwortlich war verloren hat als Erneuerung zu verkaufen ,zeigt dass die Richtung - nach unten -stimmt.Offensichtlich bereitet sich Bures bereits für höhere Aufgaben vor ,denn Deutsch gehört zum Bures Faymann Klan der offensichtlich die Machtübernahme mit noch fataleren Folgen für die Sp als bisher anstrebt.Dass Kaiser dieser Negativrochade zugestimmt hat zeigt ,dass er sich ins Karawanken elysium zurückgezogen hat. Schade,denn er muss wissen was jetzt auf die Partei zukommt,wer sich jetzt verschweigt macht sich mitschuldig,auch das Schweigen des jungen Kaisers spricht Bände.
vor 14 Stunden
Neugründung?
Ja, klar. Und sie müssen sich die Frage stellen, warum die SPÖ heute, im Zeitalter der McJobs, der prekären Arbeitsverhältnisse und der immer weiter auseinander klaffenden Schere zw. Arm und Reich, das Kunststück schafft, eine Wahl zu verlieren.
Die Antwort hat Lercher selbst, wenige Tage vor der Wahl, geliefert: „Wahlrecht für Migranten“ ist seine geniale Parole, die die geplagten Lohnempfängern massenhaft SPÖ wählen lässt, oder?
Wer so weit von der Basis weg ist, ist auch vom Wahlerfolg weit weg.
vor 15 Stunden
Das gibt es nicht!
Ein Wahlverlierer und Versager wird hochgehoben.
Die Wiener Bande in der spö, muß ausgewechselt.
Seit Jahren sind sie für den Abstieg der Partei verantwortlich.
Schlimmer kann es nicht mehr kommen.
vor 15 Stunden
AlteTante
Neugründung der Partei? Wenn die eigene Geschichte die wichtigste Existenzberechtigung ist? Na dann..
vor 16 Stunden
Deutsch
Wiener Apparatschick, Leiter der Wahlkampfkampagne....die spinnen die Roten!
vor 16 Stunden
"Erneuerung in der Partei ist das Gebot der Stunde"
Jo, wia bei den Grünen, nur unter anderen Vorzeichen.
Und Basti, quasi:
Hupf in Gatsch und schlog a Wön,
Oba tua de Grean net gwön,...
vor 16 Stunden
Eine Ironie der Geschichte
Dass der Bundesgeschäftsführer der SPÖ Deutsch heißt. Mal schauen wann er sich von seinem Namen distanzieren muss.
vor 16 Stunden
@schulzebaue - distanzieren
Ich weiß nicht genau, worauf Sie hinaus wollen.
Ist Ihnen der Name Oscar Deutsch ein Begriff?
vor 16 Stunden
Witzig,da find ichs beruhigend daß der
Kanzlerimitator mit der beschränktesten Laufzeit Kurz heißt,das gibt Hoffnung, daß er wieder sein Motte erfüllt "Diesmal Kurz",man lacht.
vor 17 Stunden
Man stelle sich vor
die Koalition Türkis - Grün funktioniert, wie in den Ländern oder auch in Deutschland dann braucht die SPÖ niemand mehr und viele SPÖ Berufsposter sind dann arbeitslos, welche derzeit denken, dass sie noch schnell Überstunden abrechnen, wenn ich mir hier das Forum anschaue.
vor 15 Stunden
Wer braucht sie?
Die SPÖ ist eine Opportunistenpartei und erschlankt in der Opposition.
vor 17 Stunden
Naja, ronny, falsch gedacht,dann siehst mich noch öfter,ich
bin Grünwähler, aber nicht um zu loben sondern um zu sprengen wie ein Basti,ist die Sache mit schlechter Gesellschaft,man lacht.
vor 17 Stunden
Twitterzusammenfassung - rofl
Basti mit ein paar Kilo mehr - eine Serviette umgehängt (sicher Schutz vorm Anpatzen) mit einem Knochen im Mund, wahrscheinlich zu einem Kellner zeigend "der blaue Vogel ist abgenagt, bitte den grünen Gockel jetzt oder das rote zerrupfte Hendl"!
Nächstes:
Der Sensenmann mit unglaublicher Ähnlichkeit zu einem sehr erfolgreichen jungen Politiker klopft an die Tür der Grünen. Hinter ihm offen stehende von Blau und Rot mit einem Kreuz drauf.
Mein Hund schaut schon ganz verstört weil sein dummes Frauerl nicht aufhören kann zu Lachen. Und als Rotwählerin müsste ich eigentlich weinen.
vor 17 Stunden
Recht ham´s lieschen, die Rendi tut das
auch. Die lacht auch in jeder möglichen und unmöglichen Situation. Ich lache übrigens auch, weil´s den Drozda raushauen und den Oberungustl Le(u)ichtfried behalten. Der ist nämlich so etwas von weit vom Volk entfernt, dass er ein Spektiv braucht, um dieses überhaupt zu sehen.
Seit der dümmlichen Abwahl der Regierung war vollkommen klar absehbar, was kommen wird. Ich gestehe aber zu, dass Kurz zuerst den Fehler machte, Neuwahlen auszurufen. Nun muss er mit einer Minderheitsregierung in die Schlacht ziehen. Wäre Demokratie pur und die Fortsetzung eines erfolgreichen Weges in den vergangenen Monaten. Ich würde mich freuen, wenn er allen, die jetzt glauben, sie müssten sich zieren, die lange Nase zeigen würde. Zweifellos würde mir das Lachen vergehen, wenn Kurz die Grünen heiratete. Wird aber eh nicht so kommen. Das mögen sich die Landesfürsten so wünschen aber die haben letzlich zugestimmt, dass Kurz bestimmt. Dass war eben der Preis dafür, dass er den Karren nach dem wüsten Mitterlehner-Absturz, der noch weit unter jenem der jetzigen SPÖ liegt, aus dem Dreck gezogen hat.
vor 16 Stunden
"Ich lache übrigens auch"
Eine Gemeinsamkeit - ist doch schon was!
vor 16 Stunden
Es gab keinen wüsten Mitterlehner Absturz es gab einen Intriganten namens Kurz, bei Kern und
bei Mitterlehner,erzähl keinen Schmarrn und allein dafür flöge sowas aus meinem Büro, ist ein no go,wer andere so behandelt darf bestenfalls eine Steinesammlung betreuen und selbst da hat man Zweifel.
vor 17 Stunden
Ja,Werteste auch Karikaturisten
haben oft einen sehr realistischen Blick auf die Realität,Kogler sollte die Türe hart zuschlagen.
vor 16 Stunden
Einen besseren Dienst könnte er Basti
und seinen Anhängern nicht machen.
vor 15 Stunden
Na siehst Du,da simma einer Meinung und mit den Roten
will er nicht und die Blauen wollen nicht und dann sehma in zappeln,meine Red, das wird schön. Und wenn er keine Regierung zusammenbringt kriegt wer andere den Auftrag, wahrscheinlich Rendi,als Zweistärkste.
vor 14 Stunden
und die koaliert mit wem für eine Mehrheit?
Grün oder/und Neos. Super Mehrheit! Also eine Minderheitskoalition (die haben kaum mehr als Basti alleine.) gegen eine schwarz/blaue Mehrheit. Jetzt darf ich einmal lachen. Logik ist nicht unbedingt ihre Stärke.
vor 2 Stunden
Ach Pomi, würdest du lesen was andere schon sagten statt persönlichen Mangel zu
unterstellen,mein Logiker, hättest Du gesehen,daß ich das schon besprochen hatte,dann kommt es zu Neuwahlen, nonanet.Aber es hätte drei Vorteile,erstens,daß ein Studienabbrecher der frech die Fachleute belehrt den psychologisch dringend notwendigen Hinweis bekommen hätte,daß er nicht das Salz dieser Erde sei und dann,naja, wäre eine Partei, die die früher die konservative wahr,finanziell platt, der Basti mit den leeren Taschen leert fremde immer,dann könnens die Zentrale an die Raika verpfänden.Und ich hätte nochmal die legitime Möglichkeit was quitt zu werden,win-win-win.Und Du hast mich noch auf eine Idee gebracht,würde Rendi es schaffen auch nur kurzfristig eine Regierung ins Amt zu bringen würde sie den Kanzlerbonus mitnehmen,die Frauenkarte könnte sie auch spielen, die hätten dann die erste demokratisch gewählte Frau abgewählt,Damen können sehr solidarisch sein und dann könnte sie denselben frechen rechtlichen Blödsinn plakatieren wie der staatspolitisch taulose Studienabbrecher, das Parlament hat uns abgewählt,jetzt entscheidet das Volk, was der kann darf die auch.Ist nicht sehr wahrscheinlich, aber mir würde es gefallen aber Dir wohl nicht, mein Logiker,man lacht.