• Aktuell gibt es in Österreich 15.845 positive Testergebnisse (Stand: Montag, 15 Uhr, Quelle: Gesundheitsministerium). Hierzulande sind 620 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben. 14.061 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 279 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 68 auf Intensivstationen.
  • Aktuell Erkrankte in den Bundesländern: 1.201
    (Stand: Montag, 11 Uhr, Gesundheitsministerium). 
  • Stand nach Bundesländern: Burgenland (43), Kärnten (9), Niederösterreich (174), Oberösterreich (42), Salzburg (36), Steiermark (251), Tirol (99), Vorarlberg (27), Wien (520).
  • Wirtshaus-Paket bringt Steuererleichterungen von 500 Millionen
  • Frankreich, Spanien, Belgien lockerten Beschränkungen
  • Erster Korridorzug mit Betreuerinnen aus Rumänien angekommen
  • Wie sich Fake News verbreiten und was sie gefährlich macht
  • Infografiken: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
  • Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe.

Der Sonntag zum Nachlesen

Montag, 11. Mai 2020

22.15 Uhr: WHO ruft zu "extremer Vorsicht" auf

Angesichts von Lockerungen bei den strengen Corona-Maßnahmen in vielen Ländern hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) "extreme Vorsicht" angemahnt. Zwar gebe es sehr große Erfolge bei der Eindämmung des neuartigen Coronavirus, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag in Genf.

Der Abteilungsleiter der WHO für Gesundheitsnotfälle, Michael Ryan, warnte jedoch vor der Gefahr einer zweiten Ansteckungswelle. Die schrittweisen Lockerungen in etlichen europäischen Ländern bezeichnete Ryan als Zeichen der Hoffnung. Zugleich rief er Regierungen weltweit auf, dafür Sorge zu tragen, dass Neuinfektionen schnell festgestellt und alle Kontaktpersonen von Infizierten identifiziert und isoliert werden könnten. Dies könne helfen, "eine riesige zweite Welle zu verhindern".

22.04 Uhr: Twitter will Tweets mit Falschinformationen kennzeichnen

Twitter will härter gegen die Verbreitung falscher Informationen über das Coronavirus vorgehen. Tweets, durch die Menschen zu Schaden kommen könnten, werden gelöscht, weniger gefährliche Angaben mit einem Verweis auf vertrauenswürdige Quellen versehen, wie Twitter am Montag ankündigte.

Man werde dabei auch Informationen im Blick haben, die zu mehr Ansteckungen führen könnten. Gegen unbestätigte Angaben, die falsch oder korrekt sein könnten, will Twitter nicht vorgehen.

Facebook löscht bereits ebenfalls potenziell gefährliche falsche Behauptungen über das Coronavirus - und schickt Nutzern nachträglich eine Warnung, wenn sie mit solchen Behauptungen in Berührung kamen. Bei YouTube werden Videos zu dem Thema mit einem Hinweis zu offiziellen Informationen versehen.

21.52 Uhr: Mehr als 80.000 Tote in den USA

In den USA ist die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf über 80.000 gestiegen. Das ergibt eine Berechnung der Nachrichtenagentur Reuters. Im Schnitt sind seit Mitte April jeden Tag 2.000 Menschen gestorben. Mehr als 1,3 Millionen Menschen haben sich mit dem Virus angesteckt.

Die USA haben fast 330 Millionen Einwohner, sie sind weltweit das Land mit den meisten Todes- und Infektionsfällen. Am stärksten betroffen sind die Bundesstaaten New Jersey und New York, wo fast die Hälfte der Todesopfer zu beklagen sind.

21.35 Uhr: EU-Gesundheitsminister beraten über Medizinversorgung

Die EU-Gesundheitsminister beraten am Dienstag ab 10.00 Uhr über die Arzneimittelversorgung in der Corona-Krise. Apotheker klagen seit Jahren über Knappheit bestimmter Präparate. Während der Pandemie hat sich die Lage verschärft, weil die meisten Wirkstoffe in Asien hergestellt werden und Produktion und Transport schwieriger wurden.

Zudem verzeichneten Apotheker Hamsterkäufe von Mitteln gegen Erkältungskrankheiten. Debattiert wird nun über eigene Produktionsstätten in Europa, um die Versorgung hier zu sichern und die Abhängigkeit von anderen Ländern zu mindern. Das forderte zuletzt auch die deutsche Gewerkschaft IG BCE.

21.30 Uhr: Italien erlaubt Regionen schnellere Lockerungen

Die italienische Regierung gibt den 20 Regionen nach Politiker-Angaben mehr Spielraum für schnellere, gestaffelte Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Über diese Einigung berichtete der Präsident der Region Ligurien, Giovanni Toti, am Montagabend auf Twitter.

Zuvor hatte es eine Videokonferenz zwischen Vertretern der Regionen, Ministerpräsident Giuseppe Conte und anderen Regierungsmitgliedern gegeben.

Italien hatte in der Covid-19-Krise am 4. Mai mit vorsichtigen Lockerungen der strengen Sperren begonnen. Vielen Regionen, in denen es weniger Neuinfektionen als etwa in der Lombardei gibt, ging die Aufhebung von Verboten im Bereich Wirtschaft nicht schnell genug. Ab dem 18. Mai könnten die Regionen zum Beispiel Bars und Restaurants öffnen, hieß es in Medienberichten. Allerdings behalte sich Rom ein Eingreifen und einen Stopp vor, wenn die Infektionszahlen wieder anstiegen.

21.24 Uhr: Studie: Vermutlich Tausende Tote mehr in New York

Eine neue Untersuchung der New Yorker Gesundheitsbehörde vermutet mehr als 5.000 zusätzliche Corona-Todesopfer in der Millionenmetropole. Die am Montag veröffentlichte Studie deutet auf dann insgesamt etwa 25.000 Todesopfer in der Großstadt an der US-Ostküste hin.

Sie untersuchte die sogenannte Übersterblichkeit in New York City vom 11. März bis zum 2. Mai - das ist die Abweichung von der angenommenen Totenzahl während des gleichen Zeitraums in einem normalen Jahr.

21.00 Uhr: Präsidentenwahl in Polen in Wahllokalen und per Brief

Polens nationalkonservative Regierungspartei PiS will die wegen der Corona-Epidemie verschobene Präsidentenwahl zum neuen Termin sowohl in Wahllokalen als auch per Brief abhalten. Eine entsprechende Änderung des Wahlrechts präsentierten Abgeordnete der PiS-Fraktion am Montag in Warschau.

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20.46 Uhr: Wiener Kindergarten-Betreuer positiv getestet

Ein Betreuer in einem Wiener Kindergarten ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Mann hatte seit Freitag Symptome verspürt, nun lag sein positives Testergebnis vor, sagte der Sprecher des medizinischen Krisenstabs der Stadt Wien, Andreas Huber, der APA. Am Montag wurden die Eltern der Kinder kontaktiert, die Einrichtung in Liesing bleibt bis auf weiteres geschlossen.

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20.01 Uhr: Trump heizt erneut Proteste gegen Maßnahmen an 

US-Präsident Donald Trump hat erneut Proteste gegen Eindämmungsmaßnahmen wegen des Coronavirus angefeuert - dieses Mal traf es den demokratischen Gouverneur des Bundesstaats Pennsylvania. "Die großartigen Menschen von Pennsylvania wollen ihre Freiheit jetzt, und sie sind sich dessen völlig bewusst, was das bedeutet", schrieb der Republikaner Trump am Montag auf Twitter.

Er warf den Demokraten vor, die Öffnung der Wirtschaft zu verzögern. "Die Demokraten bewegen sich überall in den USA langsam, aus politischen Gründen." Trump treibt die Öffnung der Wirtschaft voran, obwohl die USA weiterhin hohe Fallzahlen haben.

19.56 Uhr: Erdogan kündigte viertägiges Ausgehverbot für Städte an 

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat wegen der Corona-Krise eine weitere viertägige weitgehende Ausgangssperre für mehrere Städte angekündigt. Sie beginne am Samstag und ende am Dienstag, einem Feiertag in der Türkei, sagte Erdogan nach einer online abgehaltenen Kabinettssitzung am Montag.

Zudem würden die Reisebeschränkungen für neun weitere Städte und Provinzen aufgehoben. Damit bleiben 15 Städte, darunter die Millionenmetropole Istanbul und die Hauptstadt Ankara, weitestgehend abgeschottet. Erdogan sagte zunächst nicht, welche Städte von der Ausgangssperre betroffen sind. In der Regel gilt die Maßnahme unter anderem in Istanbul, Ankara und Izmir. Senioren ab 65 Jahren, für die seit dem 21. März ein tägliches Ausgehverbot gilt, dürften am Sonntag aber für mehrere Stunden vor die Tür.

19.52 Uhr: IWF gewährt Ägypten wegen Corona-Krise 2,7 Milliarden Dollar Hilfe 

Der Internationale Währungsfonds (IWF) gewährt Ägypten wegen der Coronavirus-Krise Nothilfen in Höhe von 2,7 Milliarden US-Dollar (2,5 Milliarden Euro). Die Pandemie habe zu "unmittelbaren und schweren" wirtschaftlichen Verwerfungen für Ägypten geführt, darunter "bedeutende Kapitalflucht" und ein Stillstand der wichtigen Tourismusbranche, erklärte der IWF am Montag.

Die Unterstützung des Fonds solle dem nordafrikanischen Land helfen, die nationale Währung zu stärken sowie dringende Ausgaben für den Gesundheitssektor und Sozialprogramme zu stemmen, hieß es weiter.

19.48 Uhr: New York will ab Freitag erste Beschränkungen lockern

Der besonders heftig von der Corona-Pandemie betroffene US-Bundesstaat New York will ab Freitag seine Beschränkungen langsam wieder lockern - allerdings nur in den Regionen, die bestimmte Bedingungen erfüllen. Zu den insgesamt sieben Bedingungen gehörten unter anderem sinkende Infektionszahlen, ausreichend freie Krankenhauskapazitäten und genügend Test- und Nachverfolgungskapazitäten.

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19.35 Uhr: EU-Kommission will für Reisegutscheine ein Jahr Gültigkeit 

Die EU-Kommission will Insidern zufolge erreichen, dass Gutscheine für wegen des Coronavirus abgesagte Reisen mindestens ein Jahr lang gültig sind. Einen entsprechenden Vorschlag wolle die Kommission den EU-Staats- und Regierungschefs am Mittwoch unterbreiten, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Montag aus EU-Kreisen.

Demnach sollen Fluggesellschaften und Reiseveranstalter in ihren Gutscheinen den Kunden die gleichen Flug- und Reisebedingungen anbieten wie in der ursprünglichen Buchung. Wer einen solchen Gutschein letztlich doch nicht nutzen wolle, solle das Recht auf vollständige Rückzahlung haben. Dies solle bis zu zwölf Monate lang nach Ausstellung des Gutscheins möglich sein.

19.21 Uhr: Fußball: Corona-Verdacht in Weißrussland - Spiele verschoben 

Wegen des Verdachts auf Corona-Infektionen bei Spielern hat Weißrusslands Fußballverband zwei Partien verschoben. Das betreffe die Mannschaften des Erstligisten Minsk und des Zweitligisten Arsenal Dserschinsk, wie der Verband am Montag mitteilte. Die Namen der betroffenen Spieler wurden nicht genannt. Die Spiele waren für kommenden Freitag und Samstag angesetzt. Neue Termine gab es vorerst nicht.

In Belarus wird trotz internationaler Kritik weiter Fußball gespielt. Zuletzt gingen die Zuschauerzahlen Berichten lokaler Medien zufolge aber zurück, weil viele Angst haben, sich auf den Tribünen mit dem gefährlichen Virus anzustecken. In dem Land zwischen Russland und Polen sind laut offizieller Statistik mehr als 23 900 Corona-Fälle bekannt - Tendenz steigend. 135 Menschen starben mit dem Virus.

18.47 Uhr: Kanada knüpft Corona-Hilfen für Wirtschaft an Klima-Vorgaben

Die kanadische Regierung will von der Corona-Pandemie betroffene Großunternehmen finanziell unterstützen, die Hilfe allerdings an Klimavorgaben knüpfen. "Unternehmen, die Gelder erhalten, müssen sich zu künftigen Klima- und Nachhaltigkeitszielen bekennen", sagte Finanzminister Bill Morneau am Montag.

18.44 Uhr: Gute Resultate bei Therapie mit Blutplasma in Italien

Die Behandlung von Covid-19-Patienten mit Blutplasma zeigt positive Resultate. Die Sterberate der Personen, die mit Blutplasma behandelt wurden, sank von 15 auf sechs Prozent, ergab ein Test der Poliklinik "San Matteo" in der lombardischen Pavia, der an 46 Patienten durchgeführt wurde. Die Resultate des Tests wurden am Montag von den lombardischen Regionalbehörden vorgestellt.

18.35 Uhr: Italien unterstützt Alitalia mit weiteren drei Milliarden Euro

Die italienische Regierung wird die angeschlagene Fluggesellschaft Alitalia erneut mit rund drei Milliarden Euro unterstützen. Das bestätigte Verkehrsministerin Paola De Micheli am Montag in Rom vor der Auslandspresse. Die Summe ist Teil eines neuen Hilfspakets zur Abfederung der Schäden durch die Corona-Krise in Italien. Die Regierung werde es in Kürze beschließen, sagte die Politikerin

18.28 Uhr: Madagaskars Präsident preist Kräuter-Heilmittel an 

Madagaskars Präsident Andry Rajoelina hat ein von seiner Regierung beworbenes angebliches Kräuter-Heilmittel gegen das Coronavirus gegen Kritik verteidigt. Die Wirksamkeit des Kräutertrunks werde nur deshalb in Zweifel gezogen, weil er aus dem ostafrikanischen Inselstaat und nicht aus Europa komme, sagte der Staatschef am Montag in einem Interview mit französischen Radiosendern.

Die Welt wolle nicht zugeben, dass "ein Land wie Madagaskar diese Formel entwickelt hat, um die Welt zu retten". Die madagassische Regierung hatte Ende April einen Kräutertrunk auf Basis von Beifuß präsentiert, der angeblich vorbeugend und heilend gegen das Coronavirus wirken soll. An einer Wirksamkeit des Gebräus namens "Covid Organics" bestehen jedoch erhebliche Zweifel, das Mittel wurde bisher in keinerlei wissenschaftlichen Studien untersucht.

18.23 Uhr: EU-Kommission: Grenzen schrittweise wieder öffnen 

Die EU-Kommission fordert, die Grenzkontrollen im Schengenraum schrittweise wieder aufzuheben. "Da sich die Gesundheitssituation allmählich verbessert, sollte sich die Abwägung ändern, hin zu einer uneingeschränkten Personenfreizügigkeit", heißt es im Entwurf einer Mitteilung, der dem "Handelsblatt" vorliegt. Die Brüsseler Behörde will ihre Empfehlungen am Mittwoch vorstellen, gemeinsam mit Vorschlägen zum Tourismus.

Ein koordiniertes Vorgehen bei der Öffnung der Grenzen sei wichtig, um die wirtschaftliche Erholung in den EU-Staaten zu ermöglichen, argumentiert die Kommission. Diesen Prozess länger als nötig zu verzögern, so die Kommission, "würde nicht nur das Funktionieren des Binnenmarkts schwer belasten, sondern auch das Leben von Millionen von EU-Bürgern, denen die Vorteile der Freizügigkeit vorenthalten werden". Für die Außengrenzen der EU hatte sie jüngst empfohlen, die Einreisebeschränkungen bis mindestens Mitte Juni zu verlängern.

18.17 Uhr: 179 Todesopfer in Italien in 24 Stunden 

In Italien wurden für ein 24-Stunden-Fenster am Montag 179 Coronavirus-Todesopfer gemeldet. Das sind 14 mehr als am Vortag. Die Zahl der Gestorbenen stieg seit Beginn der Pandemie in Italien am 20. Februar auf insgesamt 30.739, jene der aktiv Infizierten fiel von 83.324 auf 82.488, teilte der italienische Zivilschutz mit.

13.539 Covid-19-Erkrankte lagen noch in Italiens Spitälern. Die Zahl der Kranken auf den Intensivstationen sank unter die 1.000er-Schwelle auf 999. In Heimisolation waren noch 67.950 Personen. Die Zahl der Genesenen stieg auf 106.587.

18.13 Uhr: DFB plant Cupfinale am 4. Juli in Berlin, Halbfinale im Juni 

Der Deutsche Fußball-Bund plant das Finale des DFB-Cups für den 4. Juli. Dies teilte der DFB am Montag nach einer Präsidiumssitzung mit. Die Halbfinali sollen vorbehaltlich einer Genehmigung durch die Politik demnach am 9. und 10. Juni ausgetragen werden. Zudem visiert man den Neustart der 3. Liga für 26. Mai an, jenen der Frauen-Bundesliga für 29. Mai.

Im Cup empfängt Titelverteidiger Bayern mit David Alaba empfängt Eintracht Frankfurt von Trainer Adi Hütter und Martin Hinteregger, Viertligist Saarbrücken tritt zuhause gegen Leverkusen von Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic an - alles natürlich ohne Publikum. Der genannte Endspiel-Termin in Berlin läge allerdings nach dem Ende einiger Profiverträge, die bis zum 30. Juni gelten.

18.11 Uhr: USA bezichtigen China des Forschungs-Diebstahlversuchs

Die US-Regierung bezichtigt laut Medienberichten China des versuchten Diebstahls von geistigem Eigentum bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff. Die "New York Times" und das "Wall Street Journal" berichteten am Montag, das FBI und das US-Heimatschutzministerium gäben "innerhalb der nächsten Tage" eine offizielle Warnung wegen Versuchen heraus, "auf illegale Weise an wertvolles geistiges Eigentum und Daten über Impfstoffe, Behandlungen und Tests zu gelangen".

Im Visier des FBI stehen den Berichten zufolge Hacker, die im Auftrag der chinesischen Regierung arbeiteten. Außerdem gehe die US-Bundespolizei davon aus, dass Wissenschafter und Studenten beauftragt worden seien, Informationen aus wissenschaftlichen Instituten und öffentlichen Laboren zu stehlen, in denen sie arbeiten.

18.01 Uhr: Vom Aussterben bedrohte Berggorillas bekamen in Corona-Zeiten Nachwuchs

Inmitten der Corona-Krise sind in Uganda zwei Berggorilla-Babys geboren worden. Die Jungen seien Ende April und Anfang Mai im Bwindi-Regenwald, einem Nationalpark im Südwesten Ugandas, zur Welt gekommen, teilte die ugandische Wildschutzbehörde UWA mit. Ob es sich bei dem Nachwuchs um Weibchen oder Männchen handelt, sei noch unklar.

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17.51 Uhr: Musikfestivals in Deutschland setzen auf Verschiebungen 

Die Europäischen Wochen in Passau sollen in diesem Jahr trotz der Corona-Pandemie stattfinden - allerdings nicht im Juni und Juli. Man habe die Festspiele in den September verlegt, teilten die Veranstalter am Montag mit. Viele Programmpunkte habe man verschieben können.

Vom 11. September bis zum 4. Oktober stehen nun 22 Konzerte und Veranstaltungen auf dem Ersatzspielplan. Sie würden mit konsequenten Gesundheitsschutz-Maßnahmen durchgeführt, hieß es. Abhängig sei man auch von der allgemeinen Entwicklung der Pandemie. Eine Rolle spiele auch, ob die öffentlichen Zuschüsse in der angekündigten Höhe fließen werden. Der Vorverkauf für die 68. Europäischen Wochen Passau soll am 1. Juni starten.

17.46 Uhr: UN befürchten wegen Krise 500.000 zusätzliche Aids-Tote

Di e Vereinten Nationen befürchten, dass auf dem afrikanischen Kontinent durch die Coronakrise bis 2021 rund 500.000 Menschen zusätzlich an Aids oder damit zusammenhängenden Krankheiten sterben könnten. Nach einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und derOrganisation UNAIDS würde sich damit die Zahl der Opfer im Vergleich zu 2018 verdoppeln.

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17.41 Uhr: Frankreich: Autohersteller sollen Produktion zurückholen 

Autohersteller sollen nach Vorstellung der französischen Regierung im Gegenzug für öffentliche Hilfen verlagerte Produktion wieder ins Land zurückholen. "Ich denke, dass die französische Automobilindustrie zuviel ausgelagert hat", sagte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire am Montag dem Sender BFMTV.

"Renault braucht öffentliche Unterstützung", sagte Le Maire. Die EU-Wettbewerbshüter hatten Frankreich bereits erlaubt, den Hersteller in der Coronakrise mit einer Garantie für Kredite bis fünf Mrd. Euro zu unterstützen. Ein großer Konkurrent im Land ist der Peugeot-Hersteller und Opel-Mutterkonzern PSA.

17.38 Uhr: Wallner möchte offene Grenzen in der Bodenseeregion

Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) - aktueller Vorsitzender der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) - will die Grenzen in der Bodenseeregion so schnell wie möglich wieder geöffnet haben. Er beabsichtige mit den anderen IBK-Regierungschefs am Dienstag in einer Videokonferenz eine entsprechende Positionierung zu erarbeiten, gab Wallner am Montag bekannt.

"Im Vordergrund steht eine klare Positionierung in Sachen Grenzöffnung. Für mich ist klar, dass die Grenzen in der Bodenseeregion so schnell wie möglich wieder öffnen müssen", betonte Wallner. Aufgrund der starken Vernetzung der Bodenseeregion hätten die coronabedingten Grenzschließungen die Länder um den Bodensee härter getroffen. Deshalb seien nun rasche Schritte in Richtung Grenzöffnung erforderlich, stellte Wallner fest.

17.31 Uhr: Trump-Berater will Schadenersatz von China 

Ein wichtiger Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump hat sich für Entschädigungszahlungen Chinas an die USA wegen der Ausbreitung des Coronavirus ausgesprochen.

"Ich bin der festen Überzeugung - und ich denke, das amerikanische Volk ist der festen Überzeugung -, dass China diesem Land Billionen Dollar an Schaden zugefügt hat und dass es irgendeine Form von Entschädigungszahlungen geben sollte", sagte Trumps Handelsberater Peter Navarro am Montag dem Sender Fox News. Er kritisierte: "Die Kommunistische Partei Chinas hat ein Virus auf die Welt losgelassen, das uns innerhalb von 60 Tagen vorübergehend lahmgelegt hat."

17.20 Uhr: Reger Besucherandrang in Justizanstalt Wien-Josefstadt 

Seit Montag sind Besuche in den heimischen Gefängnissen wieder erlaubt, die coronabedingt in den vergangenen Wochen ausgesetzt waren. Einen enormen Andrang hatte dabei die Justizanstalt Josefstadt zu bewältigen, wo sich bereits um 6.00 Uhr in der Früh Menschenschlangen vor dem Eingangsbereich bildeten.

Der Justizanstalt und dem angeschlossenen Landesgericht für Strafsachen war die Herausforderung bewusst, die das Wiederzulassen von Besuchen bedeutet, die nach Ausbruch der Corona-Pandemie gestrichen worden waren. Man war auf den erwarteten Ansturm gut vorbereitet, hatte im Vorfeld den Sicherheitsdienst verstärkt, Info-Blätter in zahlreichen Sprachen aufgelegt und die ehemalige Portiersloge im Eingangsbereich reaktiviert und sogar verkabelt.

17.15 Uhr: Berliner Humboldt Forum im neuen Schloss muss Eröffnung verschieben 

Die für September geplante erste Teileröffnung des Humboldt Forums in Berlin wird verschoben. Entsprechende Informationen bestätigte die zuständige Stiftung. Es sei aber eine erste Teileröffnung noch in diesem Jahr geplant, sagte ein Stiftungssprecher. Als Gründe werden weniger Facharbeiter auf dem Bau und Lieferengpässe angeführt.

Der 644 Millionen Euro teure Bau im Zentrum Berlins soll als Kultur- und Ausstellungszentrum eröffnet werden. Das 40.000 Quadratmeter umfassende Zentrum bespielen künftig die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit zwei ihrer Museen, das Land Berlin und die Humboldt-Universität. Gezeigt werden sollen Exponate aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien sowie Objekte zur Geschichte Berlins.

17.09 Uhr: Neuer Pandemie-Plan Englands: Schutzmasken für U-Bahn 

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sollen Menschen in England künftig in U-Bahnen und Bussen Schutzmasken tragen. Notwendig sei das in allen geschlossenen Räumen, in denen es nicht möglich ist, genügend Abstand zu halten. Dies gelte auch für einige Geschäfte, wie aus einem am Montag in London veröffentlichten, über 50 Seiten umfassenden Regierungsdokument hervorgeht.

Die Menschen sollten aber auf keinen Fall Masken kaufen, die für medizinisches Personal vorgesehen sind, da diese nicht ausreichend vorhanden seien, sagte Chris Whitty, medizinischer Berater der Regierung. Selbstgemachte Masken aus Baumwolle, die Mund und Nase bedecken, sowie Schals und Masken für Heimwerker reichen den Angaben zufolge aus.

17.04 Uhr: Kultur-Neustart: Bayern öffnete Museen, Zoos und Gedenkstätten 

Kurz bevor die Museen in Österreich wieder öffnen dürfen, haben nach rund acht Wochen Schließung viele Kultur- und Freizeiteinrichtungen auch in Bayern wieder aufgesperrt. Museen, Gedenkstätten, Tierparks und Botanische Gärten empfingen am Montag Besucher, allerdings mit Einschränkungen. Sie dürfen wegen der Hygiene- und Abstandsregeln nur eine bestimmte Zahl von Menschen einlassen, Tickets müssen oft vorab im Internet gekauft werden. In vielen Häusern war der Start verhalten, so im Deutschen Museum in München oder im Tiergarten Nürnberg. Im Münchner Tierpark Hellbrunn dagegen waren die 2.185 Onlinetickets für Montag schon mittags ausverkauft.

Das Deutsche Museum hatte mit bis zu 500 Besuchern gerechnet - diese selbst gesteckte Höchstmarke werde man nicht erreichen, sagte Museumssprecher Gerrit Faust. Der erste Interessent habe um 9 Uhr morgens vor der Tür gestanden. "Der hat die ersten 20 Minuten das Deutsche Museum als Besucher für sich alleine gehabt." Auch Familien mit Kindern hätten den ersten Öffnungstag für einen Ausflug genutzt.

17.01 Uhr: Autokorso der Reisebüroinhaber am Mittwoch in Berlin 

Deutsche Reisebüroinhaber wollen am Mittwoch in Berlin mit einem Autokorso ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Sie verlangen einen Sonderfonds des Bundes für ihre Rückzahlungsverpflichtungen aus stornierten Reisen in Höhe von 15 Mrd. Euro und Beihilfen für Unternehmen ohne Umsatz, wie die Allianz Selbständiger Reiseunternehmen - Bundesverband e.V. (ASR) am Montag mitteilte.

Für den Autokorso meldeten sich demnach 1.000 Demonstranten an - genehmigt von den Behörden wurden höchstens 50 Fahrzeuge. Die Route führe von der Straße des 17. Juni über Brandenburger Tor, Bundeskanzleramt und Wirtschaftsministerium zurück zum Startpunkt, teilte der ASR mit.

16.59 Uhr: Präsident Putin erklärt arbeitsfreie Zeit in Russland für beendet

Russlands Präsident Wladimir Putin hat trotz der dramatischen Lage in der Corona-Krise die landesweit verordnete arbeitsfreie Zeit für beendet erklärt. Einige Beschränkungen sollen aber weiter bestehen bleiben. Das kündigte Putin am Montag bei einer im Staatsfernsehen übertragenen Online-Konferenz an. Die arbeitsfreie Zeit wurde Ende März eingeführt.

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16.53 Uhr: Verhandlungen über Grenzöffnungen für Touristen und Hygienekonzepte

Der Sommerurlaub steht für viele Menschen kurz vor der Tür - wäre da nicht die Coronakrise. Wie der Urlaub trotz Pandemie aussehen könnte, darüber wird derzeit europaweit diskutiert. Thomas Bareiß, Tourismusbeauftragter der deutschen Bundesregierung, lotet mit einigen EU-Staaten Möglichkeiten aus.

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16.48 Uhr: Experten trotz Corona-Pandemie für Spitalsbettenabbau

Österreich hat zu viele teure Spitalsbetten: Gesundheitsökonomen bleiben bei dieser Aussage, auch wenn das Land bisher besser als andere durch die Coronakrise gekommen ist. Expertin Maria Hofmarcher-Holzhacker steigt im Gegensatz zu ihren Kollegen Ernest Pichlbauer und Thomas Czypionka aber ein wenig auf die Bremse. Zunächst müsse der ambulante Bereich breit aufgestellt werden, sagte sie zur APA.

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16.44 Uhr: Land Oberösterreich übernimmt für Gemeinden Tourismusbeiträge 

Oberösterreich erlässt im Corona-Jahr 29.000 Betrieben in 215 Gemeinden die Tourismusbeiträge. Damit die 19 Tourismusverbände, für die jene Beiträge eingehoben werden, nicht "leer ausgehen", springt das Land ein. 80 Prozent der Einnahmen würden noch im Mai ausbezahlt, informierte der zuständige Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) in einer Aussendung über den Regierungsbeschluss vom Montag.

Bereits vergangene Woche hatte der Oberösterreich Tourismus seine Kampagne gestartet, Gäste aus Österreich für einen Urlaub in dem Bundesland zu gewinnen. Eigene Werbemaßnahmen der Tourismusverbände für ihre jeweilige Region sollen flankierend anlaufen. Daher werden die vom Land übernommenen Beiträge der Gemeinden schon demnächst ausbezahlt.

16.38 Uhr: Bogota: Männer und Frauen wieder zugleich außer Haus 

Die kolumbianische Hauptstadt Bogota hat Anti-Corona-Maßnahmen gelockert, nach denen unter anderem Frauen und Männer nur an unterschiedlichen Tagen das Haus verlassen durften. Die Lockerungen, die vom (heutigen) Montag an gelten, hatte Bürgermeisterin Claudia Lopez angekündigt. Seit Mitte April waren die Einschränkungen in Kraft gewesen.

Aufgrund der schrittweisen Öffnung der Wirtschaft sollen mehr als zwei Millionen Menschen - Männer und Frauen - in der Acht-Millionen-Metropole nun wieder arbeiten gehen können. "Wir sollten uns alle verhalten, als ob wir das Coronavirus hätten", sagte Lopez, die darauf hinwies, dass das Tragen von Schutzmasken obligatorisch ist.

16.25 Uhr: Zentralrat der Juden: Corona-Demos werden von Rechtsradikalen genutzt 

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat davor gewarnt, sich bei Demonstrationen gegen Corona-bedingte Beschränkungen mit Rechtsradikalen gemein zu machen. "Rechtsradikale nutzen die durch die Corona-Krise entstandenen Ängste, um antisemitische Verschwörungsmythen und ihr radikales Weltbild zu verbreiten - im Internet aber auch auf sogenannten Hygiene-Demos", teilte Schuster am Montag mit. Wer an einer solchen Demonstration teilnehme, müsse sich bewusst machen, an wessen Seite er demonstriere. "Mit Antisemiten und Rechtsradikalen darf man sich nicht gemein machen."

Gegen die derzeitigen Maßnahmen mit Symbolen zu demonstrieren, die an den Holocaust erinnerten, sei geschmacklos und verhöhne die Opfer der Shoah, teilte er weiter mit. "Dessen sollten sich alle bewusst sein, die aus hehren Motiven mitmarschieren."

16.14 Uhr: Wien laut Lehrervertreter "unzureichend vorbereitet"

Der oberste Wiener Pflichtschullehrer-Personalvertreter Thomas Krebs (FCG) hat am Montag in einem offenen Brief an Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) gewarnt, dass die Pflichtschulen (Volks-, Sonder- und Neue Mittelschulen) auf die Wiederöffnung der Schulen "unzureichend vorbereitet" würden. Die Schulleitungen würden vor allem im hygienischen Bereich immer wieder an ihre Grenzen stoßen.

"Viele SchulleiterInnen und LehrerInnen fühlen sich im Stich gelassen", so Krebs. Er habe seit Mitte März Dienstgeber und Schulerhalter darauf hingewiesen, dass dringend Schutzmaterial wie Desinfektionsmittel, Masken und Schutzkleidung für den sonderpädagogischen Bereich benötigt werde. Das nun von der MA56 gelieferte Material sei allerdings zu wenig und teils nicht geeignet. Schutzmasken müssten etwa erst zusammengesetzt werden und das Desinfektionsmittel tropfe aus den Spendern heraus.

16.05 Uhr: Lockerungen in stark betroffenen Ländern Spanien, Frankreich und Belgien

Frankreich, Spanien und Belgien haben ihre Corona-Beschränkungen gelockert. In Frankreich durften die Menschen am Montag erstmals seit acht Wochen ihre Häuser ohne Auflagen verlassen. Auch Geschäfte und viele Schulen öffneten wieder. In Spanien lockerten die ersten Regionen die strikte Ausgangssperre. Spanien und Frankreich gehören zu den am stärksten betroffenen Ländern in Europa. Dort starben nach offiziellen Angaben jeweils mehr als 26.000 Menschen an den Folgen des Coronavirus. Wegen langsamerer steigender Infektions- und Todeszahlen haben beide Länder nach fast zwei Monaten nun einen ersten Schritt in Richtung Normalität gemacht.

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15.56 Uhr: Russischer Regierungschef auf Weg der Besserung 

Der mit dem Coronavirus infizierte russische Ministerpräsident Michail Mischustin ist nach Angaben eines Regierungssprechers auf dem Weg der Besserung. Seine Ärzte sprachen von einem "positiven Trend", wie der Sprecher am Montag in Moskau der Staatsagentur TASS zufolge sagte.

Mischustins Erkrankung war vor eineinhalb Wochen bekannt geworden. Trotz seines Klinik-Aufenthalts arbeite der Regierungschef weiter und stehe in "ständigem Kontakt" mit Präsident Wladimir Putin. "Mit seinen Kollegen hält er Beratungen über Video-Konferenzen und am Telefon ab", sagte der Sprecher.

15.50 Uhr: Deutsche Start-ups sollen im Mai erste Corona-Hilfsgelder bekommen 

Start-ups in Deutschland können im Mai mit ersten Hilfsgeldern in der Coronaviruskrise rechnen. Wagniskapitalfonds sollen noch im Laufe des Monats Auszahlungen zur Verfügung gestellt werden, wie aus einem am Montag veröffentlichten Konzept des Wirtschafts- und Finanzministeriums hervorgeht. Insgesamt will die deutsche Bundesregierung Jungfirmen zunächst mit 2 Mrd. Euro stützen. Die genaue Verteilung dieser Summe ist aber noch unklar. Wegen der Pandemie und der erwarteten Rezession fürchtet eine Mehrzahl der Start-ups um ihre Existenz.

Aktuell besteht das Paket aus zwei Säulen. Zum einen sollen größere Start-ups Hilfen in Anspruch nehmen können, die von privaten Wagniskapitalgebern gestützt werden. Diesen Fonds werden öffentliche Mittel zur Verfügung gestellt, die diese in einem bestimmten Verhältnis aufstocken müssen. Dieses darf maximal bei 70 Prozent öffentliche Gelder zu 30 Prozent private Gelder liegen.

15.41 Uhr: Hafen Triest bekommt Coronakrise zu spüren 

Der für Österreichs Wirtschaft besonders bedeutende Hafen Triest bekommt die Coronaviruskrise zu spüren. Im ersten Quartal 2020 ging das umgeschlagene Warenvolumen um fünf Prozent auf 14,3 Millionen Tonnen gegenüber dem Vergleichsquartal 2019 zurück, teilte der Hafen in einer Presseaussendung am Montag mit.

Beim Bahnverkehr ab dem Hafen wurde ein Rückgang von 17 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 gemeldet. Dafür sei der Warentransport in Richtung Österreich dank der neueingerichteten zusätzlichen direkten Bahnverbindungen nach Wien, Linz und Salzburg gestärkt worden. Wien wird öfter angefahren als bisher. Die ÖBB-Tochter Rail Cargo kooperiert mit den Gesellschaften Alpe Adria
und TO Delta.

15.35 Uhr: Einkaufszentren in Estland wieder geöffnet 

In Estland kehrt das öffentliche Leben weiter zurück. Nach wochenlanger Corona-Pause durften in dem EU-Land Einkaufszentren samt Restaurants und Cafes mit Verzehr vor Ort am Montag unter Auflagen öffnen. Nicht alle Geschäfte nutzen aber estnischen Medienberichten zufolge die Möglichkeit. Freizeiteinrichtungen in den Zentren wie Kinos, Kegelbahnen oder Spielbereiche müssen geschlossen bleiben.

Besucher sind angehalten, in Geschäften Mund und Nase zu bedecken. Weiter gilt die sogenannte 2 + 2-Regel, wonach nicht mehr als zwei Personen zusammen sein dürfen und sie einen Abstand von mindestens zwei Metern zu anderen Personen einhalten müssen. In den größten Einkaufszentren in der Hauptstadt Tallinn wird dafür nach Angaben von deren Leitern zusätzliches Sicherheitspersonal eingesetzt.

15.30 Uhr: Queen weiter im Schloss Windsor isoliert 

Schon seit Wochen verschanzt sich die Queen hinter den dicken Mauern von Schloss Windsor - und es könnten noch Monate vergehen, bis man sie wieder in der Öffentlichkeit sieht. Die 94-Jährige gehört wegen ihres Alters zur Hochrisikogruppe in der Coronakrise.

Niemand wolle ihr Leben riskieren - schon gar nicht "mit Blick auf eine drohende zweite Infektionswelle" noch in diesem Jahr, zitierte die "Times" eine nicht näher genannte Quelle aus dem Umfeld der Königin. Es könnte der Zeitung zufolge die längste Abwesenheit der Queen in ihrer 68-jährigen Regentschaft werden.

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15.24 Uhr: Lockerung in Bulgarien: Museen und Bibliotheken öffnen 

In Bulgarien sind Besuche von Museen, Galerien, Bibliotheken sowie Kinos wieder erlaubt. Gesundheitsminister Kiril Ananiew unterzeichnete am Montag eine Anordnung, mit der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie weiter gelockert werden. Demnach sind auch Kulturveranstaltungen im Freien unter Auflagen gestattet. In Kinos oder bei Veranstaltungen im Freien dürfen beispielsweise nur 30 Prozent der Plätze besetzt werden. Die Einschränkungen wegen Corona haben seit dem 13. März gegolten.

Der Betrieb in Freiluftlokalen sowie auf Terrassen von Restaurants und Cafes ist seit 6. Mai unter Hygieneauflagen erlaubt. Sport im Freien wie etwa Tennis, Radfahren, Leichtathletik und Golf ist schon seit einer Woche wieder zugelassen. Die Tourismusbranche will am 1. Juli die Sommersaison in den Badeorten am Schwarzen Meer eröffnen.

15.21 Uhr: Wegen Coronakrise brechen deutsche Steuereinnahmen massiv ein 

Wegen der Coronakrise dürften die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden in Deutschland in den kommenden Jahren massiv einbrechen. Wie die "Bild"-Zeitung am Montag unter Berufung auf nicht näher bezeichnete eigene Informationen berichtete, dürfte das Einnahmeminus bis 2024 insgesamt knapp 330 Milliarden Euro betragen. Davon entfallen demnach allein 100 Milliarden Euro auf das laufende Jahr; diese Zahl hatte zuvor auch das "Handelsblatt" genannt.

Hintergrund der Berichterstattung ist die neue Steuerschätzung, deren Ergebnisse Finanzminister Olaf Scholz am Donnerstag in Berlin vorstellen will. Für den Bund wird laut "Bild" für das laufende Jahr ein Minus von knapp 40 Milliarden Euro erwartet. Mit Einnahmeausfällen von 38 Milliarden Euro muss der Bund in Deutschland demnach auch im kommenden Jahr rechnen, in den beiden Folgejahren dann jeweils von rund 30 Milliarden Euro.

15.18 Uhr: 249 positive Tests in deutschem Schlachthof 

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Mitarbeiter eines Schlachtbetriebs in Coesfeld in Nordrhein-Westfalen ist erneut gestiegen. Wie Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Montag in Düsseldorf mitteilte, wurden 249 von rund 1.000 untersuchten Beschäftigten positiv getestet. Bei 476 Beschäftigten verlief der Test negativ, 278 Testergebnisse standen vorerst noch aus.

Nordrhein-Westfalen hatte am Freitag als erstes Bundesland den Notfallmechanismus bei einem gehäuften Auftreten von Coronavirus-Infektionen in Kraft gesetzt. Anlass war das Auftreten zahlreicher Erkrankungen bei den insgesamt rund 1.200 Mitarbeitern des Schlachthofs im Landkreis Coesfeld, der vorübergehend geschlossen ist. Die meisten der Mitarbeiter des Betriebs stammen aus Osteuropa und sind in Sammelunterkünften untergebracht.

15.14 Uhr: In Oberösterreich müssen 19 Erntehelfer aus der Ukraine nach positivem Test in Quarantäne

Von den Freitagabend am Linzer Flughafen gelandeten 213 Erntehelfern aus der Ukraine ist eine Person an Corona erkrankt. 19 weitere, die vier Betrieben zugeteilt wurden, müssten daher 14 Tage in Quarantäne, teilte der Gemüsereferent der Landwirtschaftskammer (LK) Oberösterreich, Stefan Hamedinger, mit. Für Montag, 18. Mai, sei ein weiterer Sonderflug von 250 Saisonarbeitern aus der Ukraine nach Linz geplant. Wie auch schon am Freitag wird auch dieser wieder vom Verband der Obst- und Gemüseproduzenten OÖ in Auftrag gegeben.

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14.59 Uhr: Schweiz mit neuer Kontrolltaktik an der Grenze 

Die Schweiz will an der Grenze ab sofort nicht mehr zwingend jeden Einreisenden kontrollieren. Künftig würden die Einreisenden "risikobasiert" überprüft, sagte der Direktor der Eidgenössischen Zollverwaltung, Christian Bock, am Montag. Die Zollverwaltung entscheide nun aufgrund ihrer Risikoeinschätzung "wo, wann und in welcher Intensität Kontrollen durchgeführt werden."

Die Kontrolle jeder einzelnen Person sei somit nicht mehr notwendig, aber noch möglich. Insgesamt 68.000 Personen sei bisher die Einreise seit Einführung der Kontrollen verweigert worden. Der Schritt gehört zu einem Maßnahmenpaket, bei dem seit Montag wegen der günstigen Entwicklung in der Corona-Krise eine ganze Reihe von Lockerungen ermöglicht wurden.

14.52 Uhr: Tiroler mussten nach Umkehr an Grenze zu Deutschland in Heimquarantäne

Ein Tiroler Pkw-Lenker und dessen Mitfahrer waren vergangene Woche in Scharnitz an der Grenze zu Deutschland umgekehrt, nachdem die deutschen Behörden ihnen die Einreise verweigerten. Als sie wendeten und zurück nach Österreich wollten, stoppten sie die heimischen Behörden und verhängten eine 14-tägige Heimquarantäne, weil sie aus deutschem Gebiet angereist waren, berichtete die "Kronen Zeitung".

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14.47 Uhr: Burgtheater lädt zu Twitter-Theaterabend 

Eine Vorstellung, die es nur in der Vorstellung der Besucher gibt: So kündigt das Burgtheater ein "außergewöhnliches Experiment" für den morgigen Dienstagabend an. "Vorstellungsänderung: Der unheimliche Eindringling" spielt sich gänzlich am Twitter-Account des Theaters ab. Das Publikum ist eingeladen, Eindrücke aus dem Foyer, der Garderobe und natürlich dem Stück selbst zu teilen.

Angekündigt wird ein "klaustrophobisches Kammerspiel aus dem viktorianischen England", in dem sich ein "rätselhaftes Zwitterwesen aus Mensch und Maschine im Haushalt einer begüterten Familie" einnistet, das von den geheimen Sehnsüchten aller Familienmitglieder zu wissen scheint. Das Publikum ist aufgefordert, unter dem Hashtag #vorstellungsänderung die Rollen zu besetzen, Figuren und Handlungsstränge zu erfinden, Bühnenbild und oder auch Pannen zu ersinnen, wie es in einer Aussendung am Montag hieß.

14.43 Uhr: 56 Anträge und 2 Haftungsklagen beim VfGH wegen Coronavirus

Die Coronakrise macht dem Verfassungsgerichtshof Arbeit. Wie VfGH-Präsident Christoph Grabenwarter heute im Budgetausschuss berichtete, gebe es im diesem Kontext bereits 56 Individualanträge und zwei Staatshaftungsklagen, wobei es sich in einem Fall um den Verfahrenshilfeantrag eines Zivildieners handle. Generell versicherte Grabenwarter laut Parlamentskorrespondenz, dass die Arbeit des VfGH trotz kompletter Umstellung auf Teleworking zügig weiterlaufe. Alleine in den letzten Wochen seien rund 200 Entscheidungen ausgefertigt worden.

Besondere Auswirkungen auf den Arbeitsanfall habe die Dynamik des Asyl- und Fremdenrechts. Im Jahr 2019 sei neuerlich eine markante Steigerung der Fallzahlen in diesem Bereich zu verzeichnen gewesen. Sie lagen mit über 3.200 Fällen bereits bei über 62 Prozent des Gesamtanfalls. Während die allgemeine Verfahrensdauer durchschnittlich 123 Tage beträgt, liege man beim Asylrecht mit 110 Tagen sogar noch darunter, teilte Grabenwarter mit.

14.39 Uhr: Putin will sich erneut an die Nation wenden 

Russlands Präsident Wladimir Putin hält am Montag wegen der Coronakrise erneut eine Rede an die Nation. Putin werde dabei auch über Maßnahmen zur Unterstützung der russischen Wirtschaft sprechen, hieß es in der kurzfristigen Ankündigung des Kremls. Es wurde zudem erwartet, dass der Präsident eine Entscheidung über die für Dienstag geplanten Lockerungen der Corona-Beschränkungen bekannt geben wird.

Unklar blieb zunächst, ob diese wirklich kommen sollen: Die Zahl der offiziell bestätigten Neuinfektionen erreichte am Montag mit 11.656 Fällen einen neuen Rekordwert. Insgesamt haben sich damit den offiziellen Zahlen zufolge 221.344 Menschen in Russland mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Die Zahl der Todesfälle stieg auf über 2.000.

14.27 Uhr: 270.000 Betrieben in Italien droht Schließung

Rund 270.000 italienischen Unternehmen in den Bereichen Handel, Gastronomie und Dienstleistungen - das sind circa 10 Prozent der Betriebe in diesen Sektoren - droht die Schließung, sollte sich die Wirtschaftslage nicht rasch erholen und sollte ihnen erst im Oktober der Neustart ermöglicht werden. Dies geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Handelsverbands Confcommercio hervor.

Besonders gefährdet sind Mode- und Schuhgeschäfte, Hotels, Bars, Restaurants, sowie Freizeitunternehmen. Von der Krise betroffen seien Betriebe mit einem einzigen Mitarbeiter, die besonders stark den Konsumrückgang zu spüren bekommen könnten, heißt es in der Studie.

14.24 Uhr: Gastronomie-Branche begrüßt Erleichterungen der Regierung

Die Maßnahmen der Regierung zur steuerlichen Entlastung der Gastronomiebetriebe seien "allesamt hilfreich für die bevorstehende Wiedereröffnung am Freitag", betonte der Obmann der Fachgruppe Gastronomie der Wirtschaftskammer Wien, Peter Dobcak, am Montag in einer Aussendung. Für die NEOS ist das Wirtshaus-Paket "nur ein Tropfen auf den heißen Stein".

Der Gastronomie-Obmann wertet beispielsweise die Anhebung der Umsatzgrenze zur Nutzung der steuerlichen Pauschalierung als "eine echte und vor allem unbürokratische Entlastung" und zeigte sich auch erfreut über die höhere Absetzbarkeit von Geschäftsessen, die von 50 auf 75 Prozent angehoben wird. "Das ist ein wichtiger Schritt, um den Konsum in unseren Betrieben wieder anzukurbeln", so Dobcak. Dazu diene auch die Senkung der Mehrwertsteuer auf alkoholfreie Getränke und die Abschaffung der Sektsteuer.

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14.09 Uhr: Präsidentenwahl in Polen soll bis Ende Juli nachgeholt werden 

Die wegen der Coronakrise ausgefallene Präsidentschaftswahl in Polen soll bis Ende Juli nachgeholt werden. Das legte die nationale Wahlkommission nach der umstrittenen "Geisterwahl" vom Sonntag fest. Laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage sank derweil die Zustimmung zu Amtsinhaber Andrzej Duda. Der 47-Jährige steht der nationalkonservativen Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) nahe.

Um die Präsidentschaftswahl hatte sich ein Streit zwischen Regierung und Opposition entwickelt, den Experten als "absurd" und geradezu kafkaesk bezeichnen: Erstmals war es in Polen am Sonntag zu einer "Geisterwahl" gekommen; die Regierung hatte den Urnengang weder verschoben noch abgesagt, die Wahllokale blieben wegen der Corona-Pandemie aber geschlossen.

14.00 Uhr: Land übernimmt Kosten für Corona-Tests

Das Land Oberösterreich zahlt vorerst die Corona-Tests von 24-Stunden-Betreuerinnen aus Rumänien. Das teilten Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) am Montag mit. Sie betonten aber, man gehe davon aus, dass der Bund letztlich diese Kosten übernehmen werde und das Land nur in Vorleistung gehe.

Nachdem am Montag der erste Korridorzug mit Pflegekräften aus Rumänien in Wien-Schwechat angekommen ist, müssen die Pflegerinnen nun in einem Hotel einen Covid-19-Test machen, bevor sie mit Bussen weiter zu ihren Arbeitsplätzen fahren dürfen. Die Kosten für Testung und Hotel liegen bei 179 Euro pro Person und Einreise. Diese übernimmt für die oberösterreichischen Betroffenen nun das Land. Die Fahrtkosten von 100 Euro sind - wie auch bisher bei einem turnusmäßigen Wechsel des Pflegepersonals - von der zu betreuenden Person zu bezahlen.

13.55 Uhr: Misstrauensantrag gegen VP-Landesrat Tilg

Die Tiroler Oppositionsparteien FPÖ, NEOS und Liste Fritz wollen den Rückzug von ÖVP-Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg wegen des Corona-Krisenmanagements: Am Montag haben sie einen Misstrauensantrag vorgestellt. Er soll noch diese Woche im Landtag als Dringlichkeitsantrag eingebracht werden. Eine Einigung hinsichtlich der Expertenkommission zwischen den Landtagsparteien schien unwahrscheinlich.

Die Situation rund um das Coronavirus in Tirol habe das Fass, das bereits seit einem Jahr voll sei, nun zum "Überlaufen gebracht", sagte Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider bei einer gemeinsamen Videopressekonferenz. Bereits die im Jahr 2019 angekündigte Spitalsreform und der "Gehaltsmurks" beim Pflegepersonal im selben Jahr hätten die Schwächen des Landesrats aufgezeigt. Er kommuniziere mit "niemanden", sei ein "Technokrat" und "versteckt sich hinter Arbeitsgruppen", urteilte Haselwanter-Schneider. Mit dem Misstrauensantrag wolle man nun einen "völlig überforderten Landesrat von seinen Aufgaben befreien", sagte sie und sprach auch ein Interview Tilgs in der "ZiB2" (siehe unten) an, in dem er "elf Mal" beteuerte, dass die Behörden alles richtig gemacht hätten.

13.50 Uhr: 173 Anzeigen nach Kontrollen in Klein-Supermärkten

Die Gruppe Sofortmaßnahmen und das Wiener Marktamt haben am Sonntag erneut eine Schwerpunktaktion in kleinen Lebensmittelgeschäften durchgeführt. 58 Betriebe wurden unter die Lupe genommen, dabei setzte es 173 Anzeigen, wie die Behörden am Montag mitteilten. Zahlreiche Verstöße gab es gegen das Sonntagsöffnungsverbot, aber auch gegen die Corona-Bestimmungen.

58 der 173 Anzeigen wurden allein deshalb vorgenommen, weil die Supermärkte illegal am Sonntag geöffnet hatten. "Die Kontrollen sind wichtig, um dem Wildwuchs an offenen Geschäften am Sonntag entgegen zu wirken", meinte Walter Hillerer, Leiter des städtischen Einsatzteams, in einer Aussendung.

Viele Geschäfte und deren Kundschaft nahmen es aber offenbar auch nicht so genau mit den behördlichen Vorgaben zur Eindämmung der Corona-Pandemie. "Die Covid-19-Schutzmaßnahmen wurden wiederholt in einigen Betrieben nicht eingehalten. Die Kundinnen und Kunden drängten sich in den Geschäften, zum Teil ohne Mund-Nasen-Schutz", hieß es.

13.40 Uhr: Büchereien öffnen am 18. Mai

Die städtische Wiener Hauptbücherei am Urban-Loritz-Platz sowie ihre Zweigstellen in den Bezirken öffnen am 18. Mai wieder. Die Nutzung bleibt wegen des Coronavirus allerdings eingeschränkt. Ausleihe und Rückgabe sind an Ort und Stelle möglich. Arbeits-, Lern- und Computerplätze stehen aber weiterhin nicht zur Verfügung, teilte Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) am Montag mit.

"Für den Ablauf von Rückgabe und Ausleihe wird es besondere Regeln geben, damit die Auflagen der Gesundheitsbehörden eingehalten werden können", hieß es in einer Aussendung. Das bedeutet: Um das Infektionsrisiko klein zu halten, wird nur eine bestimmte Anzahl an Besuchern in die einzelnen Bücherei-Standorte gleichzeitig eingelassen. Bodenmarkierungen werden den Ein-Meter-Abstand anzeigen. Nutzerinnen und Nutzer müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen und vor dem Aussuchen der Bücher, CDs oder DVDs das bereitgestellte Handdesinfektionsmittel benutzen.

Wer sich noch vor Corona-Zeiten ein Medium ausgeborgt hat, braucht sich trotzdem keine Sorgen um etwaige Überziehungspönalen machen. Die Leihfrist wird nämlich pauschal bis 18. Juni verlängert, bisher angefallene Kosten werden gestrichen. 

13.35 Uhr: Jari Litmanen überstand Corona-Erkrankung

Finnlands Fußball-Legende Jari Litmanen hat eine Erkrankung mit dem Coronavirus überstanden. "Ich habe mich wohl noch nie in solch einer schlechten körperlichen Verfassung befunden", betonte der 49-Jährige in einem am Montag veröffentlichten Podcast eines finnischen Wettanbieters.

Darin berichtete Litmanen von vier aufreibenden Wochen, die er an Covid-19 erkrankt in seinem Haus in der estnischen Hauptstadt Tallinn verbringen musste. "Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Atemnot, alles Mögliche", berichtete der Ex-Profi von Ajax Amsterdam über die Symptome, die aber glücklicherweise nie so schlimm gewesen waren, dass er in ein Krankenhaus gemusst hätte. Seit mittlerweile rund zwei Wochen habe er sich einigermaßen erholt.

13.30 Uhr: Schüler testen Armbänder zur Temperaturmessung

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie tragen Schüler in Peking jetzt versuchsweise Armbänder, die ihre Körpertemperatur überwachen. In fünf Bezirken der chinesischen Hauptstadt wurden Schüler, die am Montag zum ersten Mal seit Monaten wieder Unterricht hatten, mit den Armbändern ausgestattet. Wie die Zeitung "Beijing Daily" berichtete, können Schulen und Eltern über eine App auf die Daten zugreifen.

"Das Armband ähnelt einem normaler Fitness-Tracker", sagte ein Lehrer der staatlichen Zeitung. "Wir empfehlen, dass die Schüler sie 24 Stunden am Tag tragen." Wenn die Körpertemperatur eines Schülers über 37,2 Grad Celsius steigt, sollen die Lehrer laut der Zeitung "Beijing News" die Polizei alarmieren. Ähnliche Versuche hat es Medienberichten zufolge bereits in 18 Oberschulen im Pekinger Bezirk Fengtai gegeben.

China setzt bei der Eindämmung des neuartigen Coronavirus massiv auf Technologie: An vielen öffentlichen Plätzen wurden Wärmebildkameras installiert. Fieber ist eines der Symptome für die Lungenkrankheit Covid-19. Vor dem Betreten von Orten wie Bahnhöfen müssen die Chinesen zudem einen Gesundheits-Code auf ihrem Handy vorzeigen. Ein QR-Code in den Farben Grün, Gelb oder Rot gibt Auskunft darüber, ob sich der Handynutzer an Orten mit hohem Infektionsrisiko aufgehalten hat oder nicht.

13.30 Uhr: Warnung vor Medikamenten-Fälschungen

Die Apothekerkammer und die Pharmig haben am Montag einmal mehr vor Arzneimittel-Fälschungen gewarnt. "Bei derartigen verbotenen Produkten gibt es keine Qualitäts- und Herkunftskontrolle. Kriminelle Banden setzen die Gesundheit der Menschen aufs Spiel. Die Coronakrise verleiht diesem Problem besondere Brisanz", sagte Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer.

"Der illegale Handel mit gefälschten Arzneimitteln wird vermutlich zunehmen, wenn ein Medikament in Sicht ist, das Heilung oder Linderung verspricht", erläuterte Podroschko unter Bezugnahme auf eine gleichlautende Warnung, die Interpol am Montag veröffentlicht hat. 

13.20 Uhr: Regierung kritisiert Schließung von Renault-Fabrik

Die französische Regierung hat die von einer Gewerkschaft gerichtlich erstrittene Schließung einer Fabrik des Autobauers Renault kritisiert. Die Unterbrechung der Fertigung am Standort Sandouville in der Normandie wegen unzureichender Coronaschutzmaßnahmen sei "schlecht", sagte Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Montag dem Sender BFM Business.

Der Minister warf der Gewerkschaft CGT, die die Klage eingereicht hatte, eine "äußert brüchige" Argumentation und ein "Spiel mit dem Feuer" angesichts der schwierigen Lage der Automobilindustrie vor.

Die CGT war vergangene Woche gegen die Wiedereröffnung der Fabrik in Sandouville vor Gericht gezogen, da die Sicherheit der Arbeiter durch die Schutzmaßnahmen nicht ausreichend gewährleistet gewesen sei. Das Gericht in Le Havre gab der Gewerkschaft recht und ordnete die vorübergehende Schließung des Ende April hochgefahrenen Werks an. Andere Gewerkschaften hatten sich zuvor mit dem Gesundheitsschutz einverstanden erklärt.

13.15 Uhr: Polizei setzte mehr als 200 Demonstranten fest

In Hongkong sind bei den jüngsten Protesten gegen die Regierung rund 230 Demonstranten festgenommen worden. Wie die Hongkonger Polizeibehörde am Montag weiter mitteilte, wurden sie bei den Protesten am Sonntag in mehreren Einkaufszentren der Stadt vorläufig festgesetzt.

Die festgenommenen und später wieder auf freien Fuß gesetzten Demonstranten hätte gegen Versammlungsbeschränkungen verstoßen oder die öffentliche Ordnung behindert. Bereits am Sonntag hatte die Polizei mitgeteilt, dass sie gegen Dutzende Menschen Geldbußen verhängt habe, weil Demonstranten die Abstandsregeln zur Eindämmung des Coronavirus nicht eingehalten hätten.

Seit dem vergangenen Sommer hat Hongkong fast jede Woche Demonstrationen erlebt. Allerdings gab es während der Corona-Pandemie über einen längeren Zeitraum kaum noch Proteste. Nun, da das Virus in Hongkong unter Kontrolle scheint, kommt es wieder zu Demonstrationen, die aber bisher deutlich kleiner ausfallen als vor dem Ausbruch der Pandemie.

13.00 Uhr: Anstieg in Südkorea nach Maßnahmenlockerung

Südkorea hat am Montag mit 35 Fällen den höchsten Anstieg bei den Coronavirus-Neuinfektionen seit über einem Monat gemeldet. Insgesamt 86 Neuansteckungen der vergangenen Tage seien auf das Ausgehviertel Itaewon in der Hauptstadt Seoul zurückzuführen, teilten die Gesundheitsbehörden mit.

Seoul, die benachbarte Provinz Gyeonggi und die nahe gelegene Stadt Incheon ordneten am Wochenende aus Angst vor einer zweiten Infektionswelle die Schließung aller Clubs und Bars an. Am Montag wurden auch in Daegu, Südkoreas viertgrößter Stadt und Epizentrum der ersten Infektionswelle, Bars und Clubs geschlossen.

Anfangs waren die Behörden davon ausgegangen, dass die Fälle alle auf einen 29-Jährigen zurückgehen, der sich Anfang Mai in fünf Bars und Clubs in Itaewon aufgehalten hatte. Inzwischen gehen die Behörden aber von mehreren Überträgern aus, da die Infizierten verschiedene Clubs an verschiedenen Tagen besucht hatten.

12.50 Uhr: 7 Milliarden für Deutsche Bahn

Deutschland will die Deutsche Bahn mit einem Zuschuss von fast 7 Milliarden Euro über die Coronakrise retten. Mit dieser Eigenkapital-Erhöhung sollen mehr als die Hälfte des erwarteten Schadens von bis zu 13,5 Milliarden Euro ausgeglichen werden, heißt es in einem Konzeptpapier von Bahn, Verkehrs- und Finanzministerium, das der Nachrichtenagentur Reuters am Montag vorlag.

Eine erste Tranche von 4,5 Milliarden Euro solle demnach schon in den nächsten Wochen fließen. Voraussetzung sei aber, dass die EU-Kommission dem im Rahmen einer Beihilfe-Prüfung zustimme. Dies gilt wegen möglichen Einflusses auf den Wettbewerb auf der Schiene nicht als sicher.

Bis 2024 rechnet das Unternehmen mit Einbußen von 11 Mrd. Euro und im schlechteren Szenario von 13,5 Mrd. Euro. Bis zu 5 Mrd. Euro sollen allein bei der Deutschen Bahn in Deutschland durch Sparen bei Personal und Sachaufwand aufgebracht werden. Die Führungskräfte würden so heuer auch auf ihre Boni verzichten.

12.30 Uhr: Einkaufszentren und Friseure öffneten in der Türkei

Nach knapp zwei Monaten Pause wegen der Corona-Pandemie eröffnen in der Türkei Friseure und Schönheitssalons wieder. Auch Einkaufszentren öffneten am Montag unter Auflagen wieder ihre Tore. Am Eingang wurde die Temperatur der Besucher gemessen und Kunden trugen Masken, wie auf Bildern des Staatssenders TRT zu sehen war.

Die Anzahl der Besucher sei begrenzt, zudem erinnerten Lautsprecheransagen an die Einhaltung von Abstandsregeln. Vor einigen Einkaufszentren bildeten sich lange Schlangen, wie auf einem Video der Nachrichtenagentur DHA zu sehen war. Auch Friseur- und Schönheitssalons unterlagen strengen Auflagen. Auf Bildern war zu sehen, wie Friseure Masken und Schutzschilder aus Plastik trugen. Kunden wurden aufgefordert, ihre eigenen Maniküre-Sets mitzubringen oder diese vor Ort zu kaufen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte Anfang Mai eine schrittweise Lockerung der Corona-Maßnahmen verkündet. Reisebeschränkungen und Ausgangssperren übers Wochenende gelten nur noch in 24 statt zuvor in 31 Städten und Provinzen. 

12.20 Uhr: Erneut Rekordanstieg der Zahlen in Russland

Russland weist nach einem Rekordanstieg der Neuinfektionen mehr Corona-Fälle aus als Großbritannien und Italien. Nach offizieller Zählung vom Montag legten sie um 11.656 auf 221.344 zu. Damit liegt Russland nur noch hinter den USA und Spanien. Die Zahl der bekannten Todesfälle stieg um 94 auf 2.009.

Präsident Wladimir Putin sollte im Laufe des Tages über eine Anpassung der seit März geltenden Beschränkungen gegen die Epidemie beraten. Die Behörden führen die vergleichsweise hohen Fallzahlen auf ein umfangreiches Test-Programm zurück. Die eher niedrige Totenzahl resultiert nach ihrer Darstellung aus einer guten Vorbereitung nach einem vergleichsweise späten Ausbruch der Krankheit in Russland.

12.10 Uhr: Niederländische Volksschulen und Friseure wieder offen

Nach zwei Monaten Zwangspause haben am Montag die niederländischen Volksschulen und Kindergärten wieder ihre Türen geöffnet. Zunächst dürfen pro Tag nur jeweils die Hälfte der Kinder in die Schule gehen. Viele Schulen gestalteten den ersten Tag mit Luftballons, roten Teppichen und bunten Kostümen zu einem großen Willkommensfest - allerdings mit Sicherheitsabstand.

Es gelten strenge Schutzmaßnahmen in den Schulen. So muss ein Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern eingehalten werden und dürfen Eltern nicht die Gebäude betreten. Die übrigen Schulen sollen am 2. Juni wieder geöffnet werden. Auch Friseure, Schönheits- und Massagesalons durften in den Niederlanden wieder öffnen. Einige Salons empfingen sogar bereits kurz nach Mitternacht die ersten Kunden.

Auch Luxemburg hat mit Montag seine Corona-Regeln gelockert: Die Bürger dürfen wieder ihre Wohnungen ohne triftigen Grund verlassen, müssen sich dabei aber an strikte Abstands- und Hygieneregeln halten. 

12.00 Uhr: Erster Sonderzug mit Betreuerinnen aus Rumänien angekommen

Nach wochenlangem Ringen ist am Montag in der Früh der erste Korridorzug mit Pflegepersonal aus Rumänien in Wien-Schwechat angekommen. An Bord des Nachtzuges befanden sich rund 80 vorwiegend weibliche Betreuerinnen, die für die 24-Stunden-Pflege in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland zum Einsatz kommen. 350 Personen hätten in dem Zug Platz gehabt.

"Die 24-Stunden-Betreuerinnen sind eine große Unterstützung", sagte Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) vor Journalisten. 33.000 Personen seien in Österreich auf diese Betreuung angewiesen.

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11.50 Uhr: Drei Corona-Neuinfektionen in Südtirol

In Südtirol sind in den vergangenen 24 Stunden drei weitere Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit erhöhte sich die Zahl der jemals positiv Getesteten auf 2.572, teilte der Südtiroler Sanitätsbetrieb am Montag mit. Indes gab es keine weiteren Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. 290 Personen waren in der autonomen Provinz mit oder an dem Coronavirus gestorben.

In den regulären Abteilungen der sieben Südtiroler Krankenhäuser, den vertragsgebundenen Kliniken sowie der Einrichtung in Gossensaß wurden 85 Personen versorgt. In intensivmedizinischer Behandlung befanden sich noch fünf Covid-19-Patienten. Auf Intensivstationen in Krankenhäusern in Österreich wurden zwei weitere Südtiroler behandelt.

11.45 Uhr: Disneyland in Shanghai hat wieder geöffnet

Nach einer mehr als dreimonatigen Schließung wegen der Coronavirus-Pandemie hat das Disneyland in Shanghai wieder geöffnet. Am Montag wurde zunächst nur eine begrenzte Zahl von Besuchern mit vorgebuchten Tickets in den Freizeitpark in der chinesischen Millionenstadt gelassen. Sie mussten am Eingang zudem ihre Körpertemperatur messen lassen und einen Gesundheits-QR-Code auf ihrem Handy vorzeigen.

Per Lautsprecher wurden die Besucher aufgefordert, Masken zu tragen und Abstand zu halten - auch in Warteschlangen und Fahrgeschäften. Disney kündigte zudem regelmäßige Desinfektionen und Einschränkungen bei den Treffen mit Figuren wie Micky Maus an. Trotz der Sicherheitsvorkehrungen waren die Eintrittskarten für Montag innerhalb weniger Minuten ausverkauft, wie chinesische Staatsmedien berichteten.

Der Disney-Konzern, der vergangene Woche einen massiven Gewinneinbruch wegen der Corona-Krise vermeldete, hatte seinen Freizeitpark in Shanghai Ende Jänner geschlossen. Später machten auch die Parks in den USA, Frankreich, Japan und Hongkong dicht.

11.30 Uhr: Interpol-Chef: Kriminalität hat sich schnell angepasst

Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock warnt, dass sich Kriminelle die Entwicklung eines Coronavirus-Medikaments zunutze machen werden. Der illegale Handel mit gefälschten Produkten werde zunehmen, wenn ein Medikament in Sicht sei, das Heilung oder Linderung verspreche, sagte er.

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11.10 Uhr: Spaniens Liga plant Re-Start am 12. Juni

Die wegen der Coronavirus-Pandemie seit Mitte März unterbrochene spanische Fußball-Meisterschaft soll laut La-Liga-Präsident Javier Tebas am 12. Juni fortgesetzt werden. "Ich würde gerne am 12. Juni neu starten, aber wir müssen vorsichtig sein", mahnte Tebas auch mit Blick auf die Gesamtsituation in Spanien, das zu den am schwersten von der Pandemie betroffenen Ländern zählt.

"Wir alle müssen uns darauf konzentrieren, Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit einzuhalten", sagte Tebas dem spanischen Fernsehsender Movistar am Sonntag. Laut dem Liga-Boss werden sämtliche noch ausstehende Partien ohne Zuschauer stattfinden. Auch soll es nach dem Re-Start jeden Tag Profi-Fußballspiele in Spanien geben. "Jetzt, da wir keine Fans in den Stadien haben werden, werden wir einige innovative Ideen für die Ausstrahlung der Spiele haben", kündigte Tebas an.

Liga-weit wurden insgesamt rund 2.500 Personen - von Spielern bis zu Club-Mitarbeitern - auf das Coronavirus getestet, dabei habe es nur insgesamt acht positive Fälle gegeben, berichtete Tebas. "Das ist eine gute Nachricht. Eine Infektion während eines Spiels ist praktisch unmöglich, da wir eine von uns veröffentlichte Studie durchgeführt haben, die zeigt, dass bei Spielen ein minimales Risiko besteht, wenn wir alle die Gesundheitsmaßnahmen einhalten", erklärte Tebas.

11.05 Uhr: Breiter Einsatz von Antikörpertests  

Viele Menschen, die kürzlich Erkrankungen durchgemacht haben, deren Symptomatik mit einer Covid-19-Erkrankung zusammenpasst, stellen sich die Frage, ob es das neuartige Virus gewesen sein könnte. Aufschluss darüber könnten Antikörper-Labortests geben. Hier wurden in der jüngsten Vergangenheit große Fortschritte erzielt - mit Aussicht auf breitere Anwendung, so Experten.

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11.00 Uhr: Acht neue Infektionsfälle in Wien

In Wien wurden binnen 24 Stunden acht weitere Coronavirus-Fälle registriert. Laut einer Aussendung des Wiener Krisenstabs vom Montag beträgt die Gesamtzahl in der Bundeshauptstadt nun 2.725 - wobei 2.061 Menschen von einer Covid-19-Erkrankung bereits wieder genesen sind.

Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle wird aktuell mit insgesamt 144 angegeben. Zuletzt ist eine 82-jährige Frau verstorben.

10.55 Uhr: Festivalleiter müssen um Fairness und Unterstützung betteln

Mehr als 50 Künstler und Festivalleiter richten sich in einem Offenen Brief an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler und Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (beide Grüne), um auf die Situation im Kulturbereich - mit besonderem Fokus auf "die vielen kleinen und mittleren Sommerfestivals" - aufmerksam zu machen.

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10.45 Uhr: Wuhan meldete fünf neue Coronavirus-Infektionen

In der chinesischen Millionenmetropole Wuhan haben die Behörden den zweiten Tag in Folge neue Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet. In einem Wohnviertel der Stadt wurden am Montag fünf Neuinfektionen bestätigt, wie die Behörden mitteilten. In dem Viertel war bereits am Sonntag eine Ansteckung bei einem 89-jährigen Mann festgestellt worden - die erste seit mehr als einem Monat.

Die zentralchinesische Industriemetropole Wuhan ist der Ursprungsort der Coronavirus-Pandemie. Um das Virus einzudämmen, stellten die Behörden die gesamte Stadt für mehr als zwei Monate unter Quarantäne. Seit der Aufhebung der Ausgangssperre vor gut vier Wochen gilt Wuhan eigentlich als "risikoarmes" Gebiet. In dem betroffenen Wohnviertel wurde die Infektions-Risikostufe nun aber von "niedrig" auf "mittel" hochgesetzt.

10.30 Uhr: Kicker-Gehaltskürzungen bis 50 Prozent nötig

Der Sportmanagement-Spezialist Christoph Breuer hält angesichts der Coronakrise eine deutliche Reduzierung der Spielergehälter in der deutschen Fußball-Bundesliga für notwendig. Der Professor der Deutschen Sporthochschule in Köln schrieb in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" von bis zu 50 Prozent.

"Auf der Kostenseite lässt sich ohne höhere Mathematik feststellen, dass Gehaltskürzungen eher bei 40 bis 50 Prozent liegen müssten als bei den öffentlich gehandelten 10 bis 20 Prozent, wenn sie die Mindereinnahmen durch Geisterspiele vollständig kompensieren sollen", erklärte Breuer und meinte damit die "ausstehenden Gehälter nach Aussetzen des Spielbetriebs".

Breuer schrieb außerdem: "Kurzarbeit lohnt nur für Geschäftsstelle und Fan-Shop, nicht aber für den Spielbetrieb." Das liege daran, dass die öffentlichen Zuwendungen pro Arbeitnehmer gedeckelt und die Gehälter der Profiabteilung dafür zu hoch seien.

10.20 Uhr: "Shaq" für Abbruch der NBA-Saison

Der ehemalige Basketball-Superstar Shaquille O'Neal hat sich angesichts der Coronakrise für einen Abbruch der NBA-Saison ausgesprochen. "Jeder sollte nach Hause gehen, gesund werden und nächstes Jahr wiederkommen. Werft die Saison einfach weg", sagte der 48-Jährige "USA Today" am Sonntag (Ortszeit).

Nun mit aller Gewalt irgendwie Play-offs hinzubekommen und mit einem womöglich angepassten Format einen Meister zu ermitteln, findet O'Neal nicht gut. Dem Champion werde seiner Meinung nach dann ohnehin nicht der übliche Respekt entgegengebracht. "Also, verschrottet sie (die Saison, Anm.) einfach. Sorgt euch um die Sicherheit der Fans und der Leute. Kommt nächstes Jahr zurück."

Die NBA hatte als erste der großen Sportligen ihre Saison am 11. März unterbrochen. Einen Zeitplan für einen Re-Start gibt es nicht. Experten rechnen frühestens im Juli damit. Diskutiert wird über ein angepasstes Format und möglicherweise wenige Spielorte.

10.10 Uhr: Frankreich, Spanien, Belgien lockerten Beschränkungen

Frankreich, Spanien und Belgien haben ihre Corona-Beschränkungen gelockert. In Frankreich durften die Bürger am Montag erstmals seit acht Wochen ihre Häuser ohne Auflagen verlassen. Auch Geschäfte und viele Schulen öffneten wieder. In Paris gab es bereits in der Früh Andrang in Metro und Vorortzügen. Präsident Emmanuel Macron hatte zuvor getwittert, "Retten Sie Leben - bleiben Sie vorsichtig".

10.00 Uhr: Deutschland verzeichnet Rückgang bei Pleiten

Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland explodiert trotz wirtschaftlicher Einbußen infolge der Coronakrise bisher nicht. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts nahm die Zahl der eröffneten Regelinsolvenzverfahren im März 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,6 Prozent zu. Im April sei die Zahl der eröffneten Verfahren dagegen deutlich um 13,4 Prozent gesunken, teilte die Statistikbehörde am Montag mit.

"Die durch die Coronapandemie und die Maßnahmen zu deren Eindämmung verursachte wirtschaftliche Krise spiegelt sich im März und April somit nicht in einem Anstieg der eröffneten Insolvenzverfahren wider", erklärten die Statistiker. Dies sei jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht überraschend: Denn Unternehmen, die wegen der Coronakrise zahlungsunfähig werden, hat der Gesetzgeber vorübergehend von der Pflicht zum Insolvenzantrag befreit. Zudem kann die Bearbeitung von Anträgen in manchen Gerichten derzeit länger dauern, weil auch dort der Betrieb teilweise nur eingeschränkt läuft.

Amtliche Insolvenzzahlen liegen bereits für Februar vor: In dem Monat, der von der Coronakrise noch unbeeinflusst war, meldeten die deutschen Amtsgerichte 1529 Firmenpleiten. Das waren nach Berechnungen des Bundesamtes 3,2 Prozent weniger als im Februar 2019. Die Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte auf knapp eine Milliarde Euro. Ein Jahr zuvor waren es zwei Milliarden Euro.

9.55 Uhr: In Kärnten nur noch ein Covid-19-Patient im Spital

Die Coronavirus-Situation in Kärnten hat sich weiter verbessert: Mit Stand Montagfrüh gab es nur noch einen Covid-19-Patienten, der im Spital behandelt werden musste. Intensivpatienten gab es keine mehr. Die Zahl der bekannten Fälle von aktiv Infizierten ging auf neun Personen zurück. Insgesamt wurden bisher im Bundesland 12.496 Proben genommen.

Im Laufe der Pandemie haben sich in Kärnten 411 Personen angesteckt, 389 sind wieder genesen. Die letzte Neuinfektion war Mitte der vergangenen Woche erfasst worden. 13 Patienten sind in Kärnten bisher an oder mit einer Covid-19-Infektion gestorben.

9.45 Uhr: London nimmt Minderjährige aus Griechenland auf

Die Übernahme unbegleiteter minderjähriger Migranten aus den Lagern im Osten der Ägäis durch andere europäische Staaten kommt voran: Am Montagmorgen flogen 16 Minderjährige aus Athen nach London. Wie das griechische Migrationsministerium mitteilte, waren im gleichen Flugzeug auch 34 erwachsene Migranten.

"Alle diese Menschen haben Verwandte in Großbritannien", sagte der griechische stellvertretende Migrationsminister Giorgos Koumoutsakos im Staatsfernsehen (ERT). Mit der gleichen Maschine sollen rund 130 Griechen aus Großbritannien nach Griechenland heimfliegen. Sie saßen dort wegen der Maßnahmen gegen das Coronavirus fest.

Die Lager auf den Inseln Leros, Samos, Kos, Chios und Lesbos sind allesamt überfüllt. Luxemburg und Deutschland hatten Mitte April zwölf beziehungsweise 47 unbegleitete Minderjährige aufgenommen. Nicht nur EU-Länder beteiligen sich an der Aktion: Nach dem Flug nach Großbritannien sollen am kommenden Samstag rund 20 Minderjährige in die Schweiz ausgeflogen werden. Dies ist auf bilateraler Ebene zwischen Athen, London und Bern vereinbart worden. Auch die EU-Länder Finnland und Portugal wollen bald nach griechischen Angaben Dutzende unbegleitete Minderjährige aufnehmen.

Österreich hat eine Beteiligung an der Umsiedlung strikt ausgeschlossen. 

9.35 Uhr: Chinas Autoindustrie setzt zur Aufholjagd an

Der chinesische Automarkt setzt zur Aufholjagd an: Der Pkw-Absatz stieg im April erstmals seit 21 Monaten. Wie der chinesische Verband der Automobilhersteller (CAAM) am Montag mitteilte, lag das Plus bei 4,4 Prozent auf 2,07 Millionen Einheiten. Der Shutdown zur Eindämmung der Coronapandemie hatte im März noch zu einem Einbruch um 43 Prozent und im Februar um 79 Prozent geführt.

China ist der größte Automobilmarkt der Welt, der wegen des Zollstreits mit den USA und der schleppenden Konjunktur seit fast zwei Jahren schwächelt. Zuletzt kamen dann die drastischen Maßnahmen der Regierung hinzu, um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen, das seinen Ausgang in der Provinz Wuhan nahm. Inzwischen läuft die Autoproduktion wieder. Die beiden Schwergewichte in China, Volkswagen und General Motors, hatten bereits von einer Erholung der Pkw-Verkäufe berichtet.

9.25 Uhr: Formel-1-Notplan wackelt wegen Quarantäne-Zwang

Die Formel 1 sorgt sich wegen der neuen Corona-Maßnahmen des britischen Premierministers Boris Johnson um ihren Not-Kalender. Weil alle Flugreisenden nach ihrer Ankunft auf der Insel bald in eine zweiwöchige Quarantäne gehen sollen, wackelt der Plan für die Geisterrennen in Silverstone Mitte Juli.

Eigentlich will die Formel 1 nach ihrem Neustart mit zwei WM-Läufen vor leeren Rängen in Österreich am 5. und 12. Juli in Spielberg nach England weiterziehen und dort am 19. und 26. Juli fahren. Sollte aber eine Selbst-Isolation nach der Einreise nötig sein, wären diese Termine nicht zu halten.

Britische Medien berichteten nach Johnsons Ankündigung vom Sonntag, diese Quarantäne "bald" umzusetzen, von detaillierten Gesprächen der Formel-1-Bosse mit Regierungsbehörden über mögliche Ausnahmen. So will die Rennserie alle Teams und Mitarbeiter intensiven Corona-Tests unterziehen und so womöglich dem Zwang zu einer Selbst-Isolation entgehen. Die Verhandlungen sollen in der kommenden Woche fortgesetzt werden.

9.15 Uhr: Notstand in Frankreich nicht rechtzeitig in Kraft

In Frankreich ist das Gesetz zur Verlängerung des Ausnahmezustands im Gesundheitsbereich nicht rechtzeitig mit Beginn der schrittweisen Lockerungen in Kraft getreten. Der Verfassungsrat will erst an diesem Montag über das Gesetz entscheiden, teilten Premierminister Édouard Philippe und der Präsidentenpalast in der Nacht auf Montag mit.

Das Inkrafttreten zweier Bestimmungen wird daher vorbehaltlich der Zustimmung des Verfassungsrates nach hinten verschoben. Dabei handelt es sich um die Regelung, dass Menschen in Frankreich für Reisen mit mehr als 100 Kilometer Entfernung vom Wohnort einen triftigen Grund und eine Bescheinigung brauchen. Außerdem betroffen ist die Regelung, dass die Metro in Paris zu Stoßzeiten nur mit Bescheinigung genutzt werden darf. Für diese Bestimmung gilt allerdings am Montag und Dienstag ohnehin noch eine Toleranzfrist.

Premier und Präsident Emmanuel Macron appellierten nun "an das französische Verantwortungsbewusstsein" diese Bestimmungen dennoch einzuhalten. Das Parlament hatte am Samstag endgültig der Verlängerung des Gesundheitsnotstands zugestimmt. Mit dem Gesetz soll der Fahrplan der Regierung zur schrittweisen Lockerung der strengen Corona-Maßnahmen rechtlich abgesichert werden. Außerdem kann die Regierung Beschlüsse schnell per Dekret umzusetzen - so geschehen nun mit dem Inkrafttreten der Lockerungen und weiterer Bestimmungen dazu. Macron und der Präsident des Senats hatten es an den Verfassungsrat zur Prüfung weitergegeben.

Ab diesem Montag dürfen die Menschen in Frankreich nun wieder ohne Passierschein auf die Straße. Die Geschäfte öffnen wieder, außer Bars und Restaurants. Sport oder Spaziergänge sind ohne örtliche oder zeitliche Beschränkung erlaubt, einige Schüler sollen ab dieser Woche wieder zur Schule. Die strengen Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen Covid-19 galten seit Mitte März.

9.05 Uhr: Reproduktionszahl in Deutschland weiter gestiegen

Die Ansteckungsrate beim neuen Coronavirus ist in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) weiter gestiegen. Die Reproduktionszahl liege mit Datenstand Sonntag, 0.00 Uhr, bei 1,13, schreibt das RKI in einem am Sonntag veröffentlichen Situationsbericht. Der Wert gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt.

Am Samstag lag der Wert laut RKI nach längerer Zeit mit 1,10 wieder über der kritischen Marke von 1,0. Das RKI hat immer wieder betont, um die Pandemie abflauen zu lassen, müsse die Reproduktionszahl unter 1,0 liegen. Der Wert bildet nicht die momentane Situation ab, sondern bezieht sich aus methodischen Gründen auf Infektionen, die schon vor einer gewissen Zeit stattfanden.

8.55 Uhr: 2.687 Coronavirus-Infektionen in Niederösterreich

In Niederösterreich hat sich die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen mit Stand Montag, 8.00 Uhr, im Vergleich zum Vortag um zwei auf 2.687 erhöht. 2.418 Personen galten laut Angaben des niederösterreichischen Sanitätsstabes als genesen. Das waren vier mehr als am Sonntag.

Bisher wurden 41.724 Testungen im Land durchgeführt. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 Erkrankungen blieb mit 95 unverändert.

8.45 Uhr: Neuseeland lockert Ausgangssperren, Grenzen geschlossen

Neuseeland will in dieser Woche die Ausgangssperren weiter lockern, die Grenzen jedoch vorerst geschlossen lassen. Die weitere Lockerung werde am Donnerstag beginnen, sagte Premierministerin Jacinda Ardern. Dann können die meisten Geschäfte und öffentlichen Plätze wieder öffnen.

Neuseeland hatte seine Ausgangssperren bereits am 29. April vorsichtig gelockert. Ardern rief jedoch ihre Mitbürger am Montag dazu auf, keine unnötigen Risiken einzugehen. "Wir müssen uns weiter so verhalten, als wäre das Virus weiterhin unter uns", sagte sie.

Schulen sollen ab 18. Mai wieder ihre Tore öffnen, während Bars das am 21. Mai dürfen. "Wir mögen einige Schlachten gewonnen haben, aber wir haben nicht den Krieg gewonnen", fügte die Regierungschef hinzu. Bei Treffen zu Hause, bei Hochzeiten und Bestattungen dürfen nicht mehr als zehn Menschen zusammenkommen. Andere soziale Veranstaltungen, egal ob drinnen oder draußen, werden bis auf weiteres auf 100 Teilnehmer beschränkt.

Bis Montag zählte Neuseeland 1.479 Infektionsfälle. 21 Menschen starben in Folge des Erregers.

8.35 Uhr: Krise schlägt in Deutschland durch

Die Coronarezession wird in Deutschland einer Umfrage zufolge in vielen Branchen Jobs kosten. Beschäftigte zu kündigen oder befristete Verträge nicht zu verlängern, beschlossen im April bereits 58 Prozent der Betriebe in der Gastronomie, 50 Prozent in der Hotelbranche und 43 Prozent der Reisebüros, wie aus der am Montag veröffentlichten Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts hervorgeht.

In der Autobranche sind es demnach 39 Prozent. "Von nun an schlägt die Krise auf den deutschen Arbeitsmarkt durch", sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Im Schnitt hätten bereits 18 Prozent der Betriebe Stellen abgebaut.

Überdurchschnittlich viele Kündigungen ausgesprochen wurden auch bei Vermittlern von Arbeitskräften (57 Prozent), bei Herstellern von Leder, Lederwaren und Schuhen (48), in Druckereien (30) und den Produzenten von Metall-Erzeugnissen (29). Weniger stark von Job-Verlust bedroht sind Beschäftigte in Rechtsanwalts-, Wirtschaftsprüfer- und Steuerberater-Kanzleien (5 Prozent), im Grundstücks- und Wohnungswesen (zwei Prozent), auf dem Bau (drei) und in der chemischen Industrie (fünf). In der pharmazeutischen Industrie wurden den Angaben nach bisher gar keine Jobs abgebaut.

Auch regional stellte das Ifo-Institut deutliche Unterschiede fest: Besonders viele Betriebe im traditionell industriestarken Baden-Württemberg streichen Jobs, dort sind es 22 Prozent, in Bayern sind es 20 Prozent. Besonders wenige sind es den Angaben zufolge im Saarland und in Rheinland-Pfalz mit jeweils 11 Prozent.

8.25Uhr:Fleischbranche wehrt sich gegen Kritik

Die deutsche Fleischindustrie wehrt sich gegen die Kritik an der Ausbreitung von Coronavirus-Infektionen unter ihren Mitarbeitern. Die Arbeitsbedingungen seien nicht der Grund für die Verbreitung des Erregers in den Firmen.

Dies sagte die Hauptgeschäftsführerin des Verbands der Deutschen Fleischwirtschaft, Heike Harstick, der "Süddeutschen Zeitung" vom Montag. Als wesentliche Infrastruktur habe die Fleischindustrie die Produktion nicht wie etwa die Autoindustrie einfach stoppen können. Sie habe weitergearbeitet, um die Nahrungsmittelversorgung zu sichern, hieß es.

Harstick warnte vor härteren Auflagen für die Fleischbranche: "Eine schnelle und einfache Lösung gibt es nicht." Falls etwa die Einzelunterbringung von Mitarbeitern vorgeschrieben und damit höhere Wohnungsmieten verursacht würden, seien viele Betriebe nicht mehr wettbewerbsfähig. Teile der Branche würden dann abwandern, sagte Harstick weiter.

Die Kritik an der Fleischindustrie wegen der dortigen Ausbreitung des Coronavirus hatte zuletzt zugenommen. Deutsche Politiker und Gewerkschafter hatten schärfere Kontrollen und bessere Arbeits- und Wohnbedingungen - vor allem für ausländische Kräfte in Sammelunterkünften, wo die Infektionsgefahr besonders hoch ist, gefordert.

8.15 Uhr: Coronapandemie belastet Henkel 

Der deutsche Konsumgüterkonzern Henkel bekommt die wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie zu spüren. Vor allem das Geschäft der wichtigen Klebstoff-Sparte brach im ersten Quartal ein, wichtige Abnehmerindustrien wie die Autobranche sind in der Krise.

Das Geschäft mit Waschmitteln brummte dagegen. Insgesamt ging der Umsatz im ersten Quartal organisch um 0,9 Prozent zurück, nominal schrumpften die Erlöse um 0,8 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro. "Wir haben im ersten Quartal insgesamt eine robuste Umsatzentwicklung erzielt", erklärte Konzernchef Carsten Knobel am Montag in Düsseldorf.

In der größten Henkel-Sparte, dem Geschäft mit Klebstoffen, sank der Umsatz um 4,3 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro. Bei Kosmetikprodukten schrumpften die Erlöse um 2,6 Prozent. Bei Waschmitteln verbuchte Henkel dagegen ein Umsatzplus von 5,3 Prozent.

8.10 Uhr: Kunststoffkonzern Greiner will entgangenes Geschäft nachholen

Der KunststoffkonzernGreiner mit Sitz in Kremsmünster in Oberösterreich hat seinen Umsatz 2019 um 3 Prozent auf 1,68 Mrd. (2018: 1,63 Mrd.) Euro gesteigert. Auch wenn man 2021 die Auswirkungen der Krise noch deutlich spüren werde, ist CEO Axel Kühner optimistisch, dass Greiner "den ganz großen Teil" des entgangenen Geschäfts wieder aufhole. Eine Prognose für heuer traut man sich aber noch nicht zu.

Die stärksten Sparten des Konzerns waren 2019 mit rund 690 Mio. Euro Umsatz Packaging und der Medizintechnik-Bereich Bio-One (509 Mio. Euro). Diese konnten auch ein Umsatzplus von 2 (Packaging) bzw. 8 Prozent (Bio-One) verbuchen, während Foam (401 Mio. Euro) und Extrusion (78 Mio. Euro) jeweils um 2 Prozent rückläufig waren. Bei Extrusion sei bereits im Vorjahr eine gewisse Zurückhaltung beim Kauf weltweit zu bemerken gewesen, erklärte Kühner, bei Foam ist der niedrigere Umsatz eher auf geringere Rohstoffpreise zurückzuführen, man habe deswegen nicht weniger Geschäft gemacht, betonte er. Ergebniszahlen nennt der Konzern traditionell nicht.

Heuer sei diese "Zweiteilung" noch viel deutlicher zu spüren, berichtete Kühner: Der Bereich Foam, der u.a. Bauteile für Pkw und Flugzeugsitze herstellt, und die Technologie-Sparte Extrusion, spüren die Corona-Krise direkt, bereiten sich aber derzeit auf das Wiederanlaufen des Geschäftes vor. Beide Bereiche haben Kurzarbeit. Packaging und Bio-One nicht. Deren Produkte sind momentan gefragt, sie sind besser ausgelastet als die anderen beiden Sparten.

8.00 Uhr: Ölpreise fallen leicht - Weiter schwache Nachfrage

Die Ölpreise sind am Montag leicht gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 30,68 US-Dollar. Das waren 30 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 15 Cent auf 24,59 Dollar.

Nach Entspannungssignalen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten USA und China in der Vorwoche verwiesen Marktbeobachter auf die immer noch schwache Nachfrage nach Rohöl auf dem Weltmarkt und die Sorge vor erneut steigenden Fallzahlen in der Coronakrise. In China sanken allerdings zuletzt die Lagerbestände an Rohöl, was eine weitere Nachfrageerholung andeutet.

Die Belastungen in Folge der Coronakrise und des Preiskriegs beim Öl zwangen Saudi-Arabien zuletzt zu Sparmaßnahmen. Neben einer Leistungskürzung für Staatsbedienstete gab die Regierung bekannt, die Mehrwertsteuer von aktuell 5 Prozent zu verdreifachen.

7.45 Uhr: Japan plant weiteres Konjunkturpaket

Die Regierung in Japan will einem Medienbericht zufolge einen zweiten Nachtragshaushalt für das laufende Jahr verabschieden, um neue Maßnahmen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie zu finanzieren.

Der neue Rettungsschirm umfasse Subventionen für Unternehmen, die mit sinkenden Verkaufszahlen und hohen Mitpreisen zu kämpfen haben und biete Unterstützung für Studenten, die ihre Teilzeitarbeitsplätze infolge der Coronavirus-Pandemie verloren haben, berichtete die Tageszeitung "Nikkei" am Montag. Die Regierung plane, den Nachtragshaushalt innerhalb der laufenden Sitzungsperiode bis zum 17. Juni zu verabschieden, berichtete das Blatt ohne Angabe von Quellen. Japan hatte im April ein Rekordpaket von 1,1 Billionen Dollar für Konjunkturprogramme auf den Weg gebracht, das sich auf Barauszahlungen für Haushalte und Kredite an kleine Unternehmen konzentrierte.

Durch den Einbruch der globalen Nachfrage und eines bis Ende Mai verlängerten Ausnahmezustandes befindet sich Japan an der Schwelle zu einer tiefen Rezession. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ist einer Reuters-Umfrage zufolge in den ersten drei Monaten dieses Jahres ein zweites Quartal in Folge geschrumpft.

7.35 Uhr: US-Vizepräsident Pence nicht in Quarantäne

US-Vizepräsident Mike Pence befindet sich nach dem Kontakt mit einer infizierten Person entgegen anderslautenden Berichten nicht in häuslicher Isolation. "Pence befindet sich nicht in Quarantäne", sagte Sprecher Devin O'Malley am späten Sonntagabend. Pence plane, am Montag seinen Pflichten regulär nachzugehen.

Er sei täglich auf das Virus negativ getestet worden und befolge den Rat der medizinischen Abteilung des Weißen Hauses, hieß es in der Erklärung weiter.

Zuvor hatte ein Reporter der Nachrichtenagentur Bloomberg auf Twitter geschrieben, dass Pence sich in Isolation begeben habe, da ein Mitarbeiter des Weißen Hauses positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden war.

7.25 Uhr: Bisher keine Übersterblichkeit in Wien

Im Zusammenhang mit dem Coronavirus wird auch die Sterberate als ein Gradmesser für den Verlauf und die Gefährlichkeit der Pandemie genau beobachtet. Die Wiener Statistikbehörde (MA 23) hat nun die bisher vorliegenden Daten dahingehend analysiert, ob seit dem Ausbruch insgesamt mehr Menschen als üblich in der Bundeshauptstadt gestorben sind. Das Ergebnis lautet: Nein.

"Wir haben keine Übersterblichkeit in Wien bisher", erklärte MA 23-Chef Klemens Himpele. Diese Aussage stimmt für die Unter-65-Jährigen genauso wie für den Bevölkerungsteil ab 65 Jahren, der als Covid-19-Risikogruppe gilt. Und sie trifft zumindest bis inklusive der 17. Kalenderwoche, also bis zum 26. April, zu. Darüber hinaus sind die Daten, die die Statistik Austria nun infolge der Coronakrise erstmals sehr zeitnah und nicht nur jährlich liefert, noch nicht verfügbar.

Für Himpele ist die Frage der Übersterblichkeit in der Nachschau wohl eine der wichtigsten Kennzahlen, "weil man daran erkennen kann, ob etwas übersehen wurde" - also nicht diagnostizierte Covid-19-Fälle, die erst verzögert in der Sterbestatistik sichtbar werden, aber auch "Kollateralschäden" beispielsweise durch die wochenlange Drosselung des Spitalbetriebs.

"Man kann sagen, dass das in Wien definitiv nicht der Fall ist", so der Wiens oberster Statistiker.

7.20 Uhr: Salzburg soll über den Sommer Autokino bekommen

Salzburg soll für den Sommer ein Autokino am Airport bekommen. Eventuell werden auch Live-Performances stattfinden, die ebenfalls vom Auto aus verfolgt werden können. Veranstalterin Elisabeth Fuchs plant von 28. Mai bis 30. August täglich um 21.00 Uhr einen Film oder ein Konzert, manche Details sind aber Corona-bedingt noch unsicher.

95 Abende sind geplant. Einmal pro Woche soll es einen Film-Klassiker, einmal einen Familienfilm, mindestens einmal einen österreichischen oder zumindest europäischen Streifen und dazwischen aktuelle Produktionen geben, so der Plan. Seinen Platz soll das Autokino beim Amadeus-Terminal zwei - "mit Blick auf den Untersberg" - bekommen, dort hätten 330 Fahrzeuge Platz. Ob wirklich so viele hindürfen, bleibt Corona-bedingt allerdings noch abzuwarten.

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7.15 Uhr: Opposition für Verlängerung der Corona-Kurzarbeit

Vertreter von FPÖ, SPÖ und NEOS haben am Sonntagabend in der ORF-Fernsehsendung "Im Zentrum" eine Verlängerung der Corona-Kurzarbeit gefordert. Derzeit können Unternehmen zwei mal drei Monate die spezielle Kurzarbeitsregelung in Anspruch nehmen. Die türkis-grüne Regierung hat eine längere Anspruchsdauer noch nicht zugesichert.

"Vorstellen kann man sich vieles", sagte die Grüne Fraktionsobfrau Sigrid Maurer in der ORF-Sendung im Hinblick auf eine längere Dauer der Corona-Kurzarbeit. Das AMS (Arbeitsmarktservice) hat per 1. Mai über 91.000 Anträge für Covid-19-Kurzarbeit von Unternehmen mit einer Bewilligungssumme von fast 8,8 Mrd. Euro genehmigt. Anfang Mai waren insgesamt 104.000 Anträge auf Kurzarbeit in Bearbeitung, davon waren bei rund 100.000 Anträgen ausreichend Informationen vorhanden. Diese Anträge umfassen 1,25 Mio. Arbeitsplätze. Am Montag veröffentlicht das Arbeitsministerium aktuelle Zahlen zur Kurzarbeit und zum Arbeitsmarkt.

Beim Corona-Kurzarbeitsgeld erhalten die Arbeitnehmer bei reduzierter Arbeitszeit je nach Verdiensthöhe 80 bis 90 Prozent des bisherigen Nettoentgeltes. Das AMS ersetzt dem Arbeitgeber bei Kurzarbeit die Kosten für die Ausfallstunden.

7.05 Uhr: Interpol-Chef warnt vor Handel mit gefälschtem Corona-Impfstoff

Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock warnt, dass sich Kriminelle die Entwicklung eines wirksamen Coronavirus-Medikaments zunutze machen könnten. Der illegale Handel mit gefälschten Produkten werde zunehmen, wenn ein Medikament in Sicht sei, das Heilung oder Linderung verspreche, sagte Stock der Deutschen Presse-Agentur.

Ähnliches sei bereits bei gefälschten medizinischen Produkten wie Schutzmasken oder Desinfektionsmitteln zu sehen. "Es wird eine weitere große Welle geben, eine globale Welle, wenn wir im Bereich eines Impfstoffes vorankommen", sagte der Generalsekretär der internationalen Polizeiorganisation.

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21.32 Uhr: Erster Tag ohne steirische Neuinfektion

Erstmals seit dem 9. März 2020 wurde am Sonntag der Steiermark keine neue Infektion mit dem Corona-Virus Sars-CoV-2 gemeldet. Wie das Land am Abend mitteilte, gibt es weiter 1.810 Infektionen, im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen sind bisher 136 Menschen verstorben. 1.412 Personen gelten in der Steiermark als genesen, 262 Personen sind derzeit erkrankt.

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21.20 Uhr: Zweitgrößte Fluglinie Lateinamerikas ist pleite

Avianca, die zweitgrößte Airline Lateinamerikas hat am Sonntag Antrag auf Insolvenz gestellt. Das Unternehmen mit rund 20.000 Mitarbeitern ist nach eigenen Angaben dringend auf staatliche Hilfen angewiesen, da sie wegen der Virus-Krise seit Ende März keine Flüge mehr durchführen konnte. Entsprechende Gespräche mit der kolumbianischen Regierung hatten aber nicht zum Erfolg geführt.

Nach Angaben eines Avianca-Vertreters hat die Airline die Hoffnung darauf aber noch nicht aufgegeben. Zahlreiche Fluggesellschaften weltweit müssen ihre Maschinen seit Wochen am Boden lassen und klagen über massive wirtschaftliche Probleme.

20.50 Uhr: Erster Pflege-Sonderzug nach Wien unterwegs

Der erste Sonderzug mit rumänischem Pflegepersonal ist am Sonntagabend aus der westrumänischen Stadt Timisoara (Temesvar) kurz nach 21.00 Uhr Ortszeit (20.00 Uhr MESZ) in Richtung Wien losgefahren. Wie der rumänischen Transportminister Lucian Bode (Liberale Partei/PNL) am Sonntagabend erklärte, befanden sich knapp 80 rumänische Pflegerinnen und Pfleger an Bord des Nachtzuges.

Ihre Ankunft ist am Montag in der Früh am Bahnhof des Flughafens Wien-Schwechat geplant. Sie alle seien unter Einhaltung strikter Schutzvorkehrungen angereist und an Bord des Zuges gegangen.

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20.20 Uhr: Ausgangssperre in Großbritannien bis Juni verlängert

Der britische Premierminister Boris Johnson will die seit sieben Wochen geltenden Corona-Ausgangsbeschränkungen im Land bis Juni verlängern. Die Ausgangsbeschränkungen blieben noch bis mindestens zum 1. Juni in Kraft, sagte Johnson am Sonntagabend in einer Fernsehansprache. Gleichzeitig aber sollen einige Lockerungen erfolgen.

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19.50 Uhr: Keine Neuinfektionen in Tirol

In Tirol ist in den vergangenen 24 Stunden niemand positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Zahl der aktuell Erkrankten blieb damit stabil bei 99, teilte das Land am Sonntagabend mit. Es gab auch keine weiteren Todesfälle. Damit blieb die Anzahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus in Tirol bei 107 Toten. 3.317 Personen galten bereits wieder als genesen. In Tirol wurden bisher 59.327 Tests durchgeführt

19.20 Uhr: Schon 26.380 Corona-Tote in Frankreich

Mit 70 Corona-Toten in den vergangenen 24 Stunden hat Frankreich die niedrigste tägliche Todesrate seit Beginn der strengen Ausgangsbeschränkungen verzeichnet. Insgesamt seien seit Beginn der Epidemie 26.380 Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen gestorben, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag mit.

Niedriger war der Wert zuletzt am 17. März mit 27 Toten - im Laufe dieses Tages begannen in Frankreich die Ausgangsbeschränkungen. Damals wurden die Toten in Altenheimen allerdings noch nicht mitgezählt. Am Montag sollen die Beschränkungen erstmals schrittweise gelockert werden.

19.15 Uhr: Griechenland verlängert Ausgangssperre

Die griechische Regierung hat die Corona-Ausgangsbeschränkungen für Flüchtlingslager verlängert. Statt die Regelungen wie zunächst geplant am Montag auslaufen zu lassen, blieben sie nun bis zum 21. Mai in Kraft, teilte das Migrationsministerium am Sonntag in Athen mit.

Sechs Tage zuvor hatte Griechenland damit begonnen, die wegen der Corona-Pandemie verfügten Einschränkungen im Land zu lockern. In dem EU-Land ist die Pandemie bisher relativ glimpflich verlaufen: 2710 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus wurden bisher nachgewiesen, 151 Infizierte starben.