Die Feiertage sind, man freut sich auf eine Zeit mit der Familie. Doch dann wird das Kind krank und der Kinderarzt, die Kinderärztin des Vertrauens hat geschlossen – für viele stellt sich dann die Frage, wo bekomme ich dennoch Hilfe?

Erste Anlaufstelle sollte das Gesundheitstelefon 1450 sein. Hier erfolgt eine Ersteinschätzung, es wird beurteilt, ob es das Aufsuchen eines Arztes braucht oder ob auch eine Abklärung über das Telefon ausreichend ist. Das 1450-Team in der Steiermark setzt sich aus 16 diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen sowie zwölf „Calltakers“ zusammen. Dabei handelt es sich um Sanitäterinnen mit Zusatzausbildung, welche die Anrufe richtig zuteilen. Außerdem steht immer mindestens ein Hintergrundarzt bzw. eine Hintergrundärztin zur Abstimmung und für Nachfragen zur Verfügung.

Man bekommt auch Ratschläge, wie man selbst etwas gegen die Erkrankung tun kann. „Ich kann bei Bedarf auch zu standardisierten Pflegemaßnahmen anleiten und praktikable Tipps geben, damit Kind und Eltern etwa gut über die Nacht kommen“, sagt 1450-Mitarbeiter Herbert Sänger.

Stellt sich heraus, dass es notwendig ist, mit dem Kind eine Ordination aufzusuchen, bekommen die Eltern Informationen, welche Kinderärzte wochenends und feiertags in Graz geöffnet haben. Zu finden sind die Öffnungszeiten des kinderärztlichen Bereitschaftsdienstes auch unter www.ordinationen.st.

In Notfällen ist auch die Ambulanz am Kinderzentrum des LKH-Univ. Klinikums Graz rund um die Uhr geöffnet. Im November wurde ebenda eine Portalambulanz eingerichtet, um den Ansturm besser bewältigen zu können. Die Portalambulanz ist freitagnachmittags, an Wochenenden und Feiertagen besetzt.