Vor 28 Jahren, im Jahr 1996, eröffnete Helga Frischengruber mit ihrer Kollegin Heide Habarta ihr Keramikgeschäft. Damals befand sich der kleine Laden noch unter dem Krankenhaus, heute findet man den Shop, in dem man allerlei Schmuckstücke erwerben kann, in der Pogatschniggasse.

Frischengruber geht in den Ruhestand

Dieses Kapitel wird nun jedoch enden, Frischengruber wird sich aus dem Geschäft zurückziehen. „Ich bin ja eigentlich bereits seit zwei Jahren in Pension, habe aber weitergemacht. Jetzt ist es an der Zeit“, sagt die Keramik-Koryphäe. Am Gründonnerstag, dem 28. März, wird sie ihrem Betrieb Lebewohl sagen. „Es war eine unglaublich schöne Zeit und sie hat mir sehr viel Spaß gemacht“, schwelgt Frischengruber in Erinnerungen.

Angefangen hat alles 1996, als sie gemeinsam mit Habarta darüber sinnierte, sich selbstständig zu machen. „Heide war sehr spontan und hat plötzlich gesagt, sie habe ein Geschäftsobjekt gefunden. Im Miteinander war es dann nicht mehr zu bremsen“, lächelt Frischengruber.

Das Keramikgeschäft in der Pogatschniggasse wird weitergeführt
Das Keramikgeschäft in der Pogatschniggasse wird weitergeführt © KLZ / Andreas Hoi

Geschäft wird fortgeführt

Der Sprung in die Selbstständigkeit sowie die Freude daran, Dinge herstellen zu können, haben ihren Job so spannend gemacht, wie sie erzählt: „Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Dazu gefällt mir der Umgang mit den Menschen, fast alle Kundinnen und Kunden sind im Laufe der Jahre zu Freunden geworden“, beschreibt sie die Schönheit ihres Berufes. Zuvor war Frischengruber als Arbeitstherapeutin tätig, war somit bereits an die Arbeit mit Ton gewohnt.

Käuferinnen und Käufer der kleinen Schmuckstücke müssen sich allerdings keine Sorgen machen: Das Geschäft in der Pogatschniggasse bleibt erhalten. Frischengruber: „Heide Habarta wird den Laden weiterführen, so viel wird sich für die St. Veiter also nicht verändern.“ Durch die gemeinsamen Jahre ist eine Freundschaft zwischen den beiden Frauen entstanden, die bis heute anhält. „Deshalb ist es umso schöner, dass wir den Bogen so spannen konnten. Gemeinsam haben wir begonnen und nun übernimmt sie.“

Familie und Spiritualität stehen jetzt an erster Stelle

Und was wird Frischengruber mit der neu gewonnenen Freizeit anstellen? „Die Familie mit meinen Kindern und Enkelkindern deckt schon einiges ab“, freut sie sich. „Dazu möchte ich mich auf meinen spirituellen Weg konzentrieren und mich in dieser Hinsicht weiterentwickeln.“ Frischengruber geht gerne in „Retreat“, das bedeutet, dass man sich aus dem Alltag und der gewohnten Umgebung zurückzieht.