Einen Polizeigroßeinsatz hat am Samstagvormittag ein 28-jähriger Autolenker ausgelöst. Gegen 8.40 Uhr gingen die ersten Anzeigen bei der Polizei ein. Autofahrer meldeten, dass ein Geisterfahrer mit weit überhöhter Geschwindigkeit zuerst auf der B 317 zwischenHirt und St. Veit und in der Folge dann zwischen St. Veit und Klagenfurt auf der Schnellstraße S 37 unterwegs war. Ein Autofahrer, der sich bei der Kleinen Zeitung gemeldet hat, schildert die gefährlichen Szenen: "Es war total knapp. Ich war gerade auf der Überholspur von Klagenfurt in Richtung St. Veit unterwegs. Vor mir fuhr auch ein Auto. In einer Kurve kam uns plötzlich auf unserer Fahrbahn der silberne Pkw entgegen." Den beiden Lenkern gelang es, sich in letzter Sekunde rechts einzureihen. Auch der Geisterfahrer verriss seinen Wagen.

Er setzte seine Fahrt als Geisterfahrer aber anschließend fort - soll teilweise, so Schilderungen von Augenzeugen, bis auf 150 km/h beschleunigt haben. Im Raum Klagenfurt dürfte er gegen 9 Uhr schließlich auf die Südautobahn A2 in Fahrtrichtung Wien aufgefahren sein. Schließlich raste der junge Mann jedoch "in Schlangenlinien" wieder auf der S 37 zurück in Richtung St. Veit. Verfolgt von zahlreichen Polizeistreifen. Laut Polizeisprecher Dominik Sodamin waren Streifen aus St. Veit, Friesach, Althofen und Klagenfurt sowie die Schnelle Interventionsgruppe im Einsatz. Auch der Polizeihubschrauber war in der Luft. 

Der Fahrer wurde kurz nach St. Veit schließlich gestoppt
Der Fahrer wurde kurz nach St. Veit schließlich gestoppt © klagenfurt_elite/Instagram

Keine Verletzten

Auf der S 37 im Bereich der Auffahrt St. Georgen am Längsee konnte der 28-Jährige schließlich gestoppt und festgenommen werden. Über den Grund für die Wahnsinnsfahrt gibt es vorerst nur Spekulationen. Gerüchte, wonach sich der Lenker in einem psychischen Ausnahmezustand befunden haben soll, kann Sodamin nicht bestätigen: "Dazu gibt es vonseiten der Polizei keine Angaben." Ein Alkotest verlief negativ.

Wie durch ein Wunder wurde bei dem gefährlichen Zwischenfall niemand verletzt.