Auswandern ist in den meisten Fällen immer auch mit Stress und einigen Komplikationen verbunden. Die 28-jährige Klagenfurterin Bianca Zinsheimer kann darüber vermutlich ein Lied singen. Noch komplizierter wird es, wenn man zusätzlich einen Hund mit in das neue Leben nimmt. So ist Zinnsheimers Hund Fleur in den letzten zwei Jahren zweimal ausgewandert und ist vom ländlichen Leben in Kärnten in das hektische Stadtleben in London gezogen.

Ausgesetzt im Wald gefunden

Fleur wurde als kleiner Welpe gemeinsam mit ihren Geschwistern und der Mutter im Wald in Kärnten ausgesetzt. Dort wurde sie gefunden und ins Tierheim gebracht - bis Zinsheimer sie entdeckt und zu Hause aufgenommen hatte. Die anfängliche Angst vor Menschen ist mittlerweile nicht mehr zu sehen. Damals wusste Fleur noch nicht, wo die Reise überall hingehen wird. Mittlerweile hat Fleur schon die verschiedenen Länder bereist. Darunter Belgien, Luxemburg, Slowenien, Italien und Frankreich.

Bianca Zinsheimer und Fleur im Videoporträt

Brexit macht Auswandern schwierig

Während das erste Auswandern nach Paris recht einfach für Zinsheimer und Fleur verlaufen ist, gab es beim Umzug nach London mehr Komplikationen. Durch den Brexit ist es nicht mehr so einfach. Da Fleur einen EU-Reisepass hat, müssen sie für Impfungen oder Wurmkuren immer in ein EU-Land reisen.

Auch wenn für Fleur die Umzugsphase und die neuen Eindrücke stressig waren, hat sie sich schnell zurechtgefunden. „Ich glaube Fleur hat sich sogar schneller in die Situation hineingefunden, als ich“, erzählt Zinsheimer. „Fleur hat quasi die Verantwortung für mich übernommen. Sie war das starke Lebewesen von uns zwei“.