Die Kaltfront, die über Südösterreich gezogen ist, sorgte auch in Friaul-Julisch Venetien und im Veneto für einen plötzlichen Temperatursturz. Während in Kärnten vor allem der zum Teil heftige Schneefall für Probleme auf den Straßen sorgte, fielen in den beiden Regionen in Norditalien in erster Linie wegen Sturms Bäume um.

In Triest blies der kalte Nordwind Bora mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern. Dadurch brach dort im Hof des Krankenhauses Maggiore ein trockener Ast von einem Baum ab. Dieser traf einen Mann, der gerade durch den Garten des Krankenhauses ging, um seine Mutter zu besuchen. Der 57-Jährige, der schwere Verletzungen am Kopf, am Rücken , am Unterleib und an den Beinen erlitt, muss nun selbst das Krankenhausbett hüten. Er wurde mit dem Notarzt vom Krankenhaus Maggiore in die Notfallaufnahme des großen Triester Krankenhauses Cattinara gebracht werden. Der Mann schwebt nicht in Lebensgefahr, muss aber für längere Zeit stationär in Behandlung bleiben.

Blitzschlag legte Stromversorgung lahm

Laut italienischen Medien gab es in der gesamten Region mehr als 120 Feuerwehreinsätze. In Lignano fiel ein Baum auf ein Auto und zerstörte es. Dächer wurden abgedeckt, etwa jenes des Handwerkerfachmarktes Bricofer in Codroipo. Tarvis versank im Schnee. Bei San Daniele hagelte es. In Resiutta schlug ein Blitz in einen staatlichen Elektroverteiler ein, der daraufhin in Brand geriet. Das gesamte Resiatal war ohne Strom.