Das kroatische Innenministerium bereitet sich auf die Urlauberreisewelle vor: Der Verkehr soll mit zusätzlichen Überwachungskameras kontrolliert und sicherer gemacht werden, berichtet autonet.hr. Noch vor Beginn der Sommersaison sollen 37 hochmoderne Kameras im Einsatz sein. Ihr Standort wird zwischen 111 Gehäusen an unterschiedlichen Orten wechseln. Bis zum Ende des Jahres sollen 20 weitere Kameras und zusätzlich 40 Gehäuse dazukommen.

Die genauen Standorte der Kameras werden nicht bekannt gegeben. Im Gespräch mit danas.hr erklärte der stellvertretende Leiter der Verkehrspolizei in Zagreb, Josip Džaja: „Das Kriterium für die Standortwahl ist immer dasselbe. Sie werden dort installiert, wo es gehäuft zu Unfällen kommt. Schließlich geht es auch um die Erhöhung der Verkehrssicherheit.“

Abschreckende Wirkung

Ziel sei es, die Unfallzahlen zu senken, vor allem Unfälle mit Personenschaden zu vermeiden, ergänzt Krešimir Mišić, der Leiter der Verkehrspolizei: „Es geht auch um Abschreckung und die präventive Wirkung. Es gibt fast 500 Gehäuse in Kroatien. Die Verkehrsteilnehmer wissen nicht, in welchen tatsächlich Kameras aktiv sind und halten sich deshalb dort penibel an die Verkehrsregeln.“

Die Kameras können mehrere Fahrspuren überwachen und sind in der Lage, neben Geschwindigkeitsüberschreitungen auch die Fahrgastkabine zu überwachen. Sie können etwa erfassen, ob Insassen nicht angeschnallt sind oder Lenker ihr Mobiltelefon während der Fahrt nutzen. „Sie können viel und noch mehr“, sagte Džaja und fügte an, dass man zu Beginn die Aufzeichnungen des Innenraums noch nicht verwenden werde: „Das bedeutet aber nicht, dass dies auch in Zukunft der Fall sein wird.“