Die vierte Woche mit den strikten Beschränkungen wegen der Corona-Krise läuft. Unterdessen beträgt die Gesamtzahl aller in Österreich positiv getesten Personen13.942. In Kärnten sind 385 Menschen (Stand: Montagmittag) am Virus erkrankt, 227 Personen sind wieder genesen, heißt es vom Land Kärnten. In Osttirol sind bisher 140 Menschen erkrankt. Acht Todesopfer sind in Kärnten zu beklagen (Stand Montag), zwei in Osttirol. Wir halten Sie den ganzen Tag lang über das Geschehen in Kärnten und Osttirol auf dem Laufenden.

Montag, 13. April


Krise trifft Slowenien besonders hart

Korrespondent Christian Wehrschütz hat sich vor Ort ein Bild über die Lage in Slowenien gemacht. In unserem Nachbarland ist der Kampf gegen das Virus ein Wettlauf mit der Zeit.

Weitere Tests in Flüchtlingsheim

Landeshauptmann Peter Kaiser informierte am Montag auch, dass in jener Asylunterkunft, aus der vergangene Woche ein Covid-19-Patient ins Krankenhaus gebracht wurde, weitere Tests vorgenommen wurden. Bei einer ersten Untersuchung fielen die Tests bei den anderen Bewohnern alle negativ aus. Zweite Proben wurden nun bei allen entnommen. Die Ergebnisse sollen in den kommenden Tagen vorliegen. Bei den Fallzahlen generell in Kärnten bat er, sich nicht täuschen zu lassen: "Es hat über Ostern etwas weniger Tests gegeben." Das werde sich auch auf die Zahlen auswirken. Kaiser sagte, dass mit Ostermontag 385 bestätigte Coronavirus-Fälle in Kärnten vorliegen. 227 Patienten waren genesen. 

Probeweise Öffnung der Schulen im Mai?

Landeshauptmann Peter Kaiser kann sich für Kärnten eine testweise Öffnung der Schulen im Mai vorstellen. Er denkt dabei an eine regional unterschiedliche Vorgehensweise. "Es würde Sinn machen, etwa in Ländern mit geringeren Fallzahlen probeweise einige Bereiche hochzufahren", so Kaiser mit Verweis auf die vergleichsweise geringe Zahl der Coronafälle in Kärnten. Denkbar sei das etwa bei der Öffnung von Schulen. "Das könnte man in einer Region versuchen, um dann auch zu analysieren, wie sich das entwickelt", sagte Kaiser. "Ein Hochfahren der Wirtschaft bedeutet ja auch, dass wieder mehr Betreuungseinrichtungen für Kinder benötigt werden."

Viel Polizeipräsenz, kaum Corona-Verstöße

"Die heurigen Ostern sind mit normalen Ostern nicht zu vergleichen," sagt Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg. Es gab kaum Kriminalität und aufgrund der Corona-Krise war kein Osterreiseverkehr und somit kam es auch zu keinen Staus. Laut Polizei wurden - anders als von vielen befürchtet - auch nur sehr wenige Corona-Verstöße registriert. Offizielle Zahlen liegen zwar noch nicht vor, aber die im Großen und Ganzen sei es in Kärnten ruhig gewesen. Die Polizei war sehr präsent - vor allem in Parks und auf Promenaden.

Ein weiterer Corona-Todesfall in Kärnten

Im Klagenfurter Klinikum ist in der Nacht von Sonntag auf heute, Montag, ein weiterer Corona-Patient verstorben. Es handelt sich dabei um einen 78-jährigen Mann mit schwerwiegenden Vorerkrankungen, der in den vergangenen 14 Tagen intensivmedizinisch betreut wurde. Das gab das Land Kärnten am Ostermontag bekannt. Somit gibt es in Kärnten nun offiziell acht Corona-Todesfälle.

Wieder etwas mehr Freizeitunfälle

Seit Beginn der Corona-Ausgangsbeschränkung war es in Kärnten hinsichtlich der Freizeitunfälle sehr ruhig geworden. Am Osterwochenende kam es nach vier Wochen erstmals wieder vermehrt zu Rettungs- und Polizeieinsätzen - etwa wegen Fahrradunfällen. In St. Veit blieb eine Radfahrerin bewusstlos auf der Straße liegen, nach einem Sturz mit dem fahrrad.

Coronaparty musste aufgelöst werden

In Villach feierten am Osterwochenende fünf Personen unerlaubt eine Corona-Party. Im Ortsteil Fellach musste die Polizei eine Corona-Party auflösen. "Fünf junge Männer um die 30 Jahre hatten sich zu einer Party versammelt. Nachbarn haben uns informiert und eine Lärmbelästigung gemeldet", schildert Alfred Winkler, Leiter der Villacher Behördenverwaltung. Als die Polizei eintraf, konnte allerdings keine Lärmbelästigung mehr nachgewiesen werden, Strafen wurden daher keine ausgesprochen. Die Beamten schickten vier Personen, die nicht in dem betroffenen Haushalt wohnten, nach Hause.

Osterfeuer brannten trotz Verboten

Samstagabend und in der Nacht auf Sonntag mussten in Kärnten sechs illegale Osterhaufen von der Feuerwehr gelöscht werden.

Zwei weitere Todesopfer

Im Klinikum Klagenfurt sind am Samstag zwei Menschen infolge ihrer Virusinfektion verstorben. Die beiden sind laut dem Land Kärnten 1940 bzw. 1949 geboren.

Die Ereignisse vom Sonntag zum Nachlesen.

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