Dienstag, 7. April:

23.40 Uhr: Verhandlungen über Rettungspaket stocken

Bei den EU-Verhandlungen über ein milliardenschweres Corona-Krisenpaket für Staaten, Unternehmen und Arbeitnehmer hat sich in der Nacht zum Mittwoch kein schneller Durchbruch abgezeichnet. Die ursprünglich für den Abend vorgesehene Pressekonferenz wurde auf 10 Uhr am Mittwoch verschoben. Aus Verhandlungskreisen hieß es, die Arbeiten an einem Kompromiss würden fortgesetzt, doch werde dies Zeit in Anspruch nehmen.

22.54 Uhr: Erfinder von Twitter spendet eine Milliarde Dollar

Jack Dorsey, Mitgründer des Kurznachrichtendienstes Twitter, hat angekündigt, eine Milliarde Dollar für den Kampf gegen die Codid-19-Krise spenden zu wollen.

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22.50 Uhr: Acht Millionen aus China in München eingetroffen

Ein Frachtflugzeug der Lufthansa hat acht Millionen Schutzmasken aus China nach Deutschland gebracht. Die Boeing 777F landete am Dienstagnachmittag in München, wie die Fluggesellschaft mitteilte. Die Maschine war demnach am Montag in Shanghai gestartet und nach einem Zwischenstopp in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul weiter nach München geflogen.

Die Masken waren in 4000 Kartons verpackt. Die Ladung hatte ein Gesamtgewicht von 26 Tonnen. Wegen der Coronavirus-Pandemie bestehen derzeit massive Engpässe bei medizinischer Schutzkleidung.

22.40 Uhr: Caritas-Präsident fordert mehr Testungen

Ein besonders großes Problem in der Corona-Krise ist die Pflege. Die 24-Stunden-Pflege ist eine Hängepartie, der Unsicherheitsfaktor ist enorm. Die Bereitschaft der Pflegerinnen scheitert derzeit an den geschlossenen Grenzen und dem Umstand, dass sie nach erfolgreicher Einreise nach Österreich 14 Tage lang in Quarantäne müssen.  Caritas-Präsident Michael Landau erklärte in der ZiB2, dass sich die Situation aktuell immerhin bessere. Auf die Frage Armin Wolfs, ob nicht alle Pflegerinnen vor ihrem Einsatz konsequent durchgetestet werden müssten, antwortete Landau: "Es muss systematische Testungen geben."

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22.30 Uhr: ÖVP lehnt Koglers Erbschaftssteuer-Forderung ab

Die ÖVP hat auf die Forderung von Vizekanzler WernerKogler (Grüne) nach einer "gerechten Krisenfinanzierung" durch die Besteuerung von "Millionen- und Milliarden-Erben" verschnupft reagiert. "Für das wirtschaftliche Comeback Österreichs nach der Krise benötigt es einen noch nie da gewesenen nationalen Kraftakt und nicht irgendeine Einzelmaßnahme", hieß es aus ÖVP Dienstagabend.

In dieser Ausnahmesituation brauche es "in der Regierung Zusammenhalt, das Einhalten von grundsätzlichen Vereinbarungen und keinen Streit, um Österreich mit aller Kraft gut durch die Krise zu führen".

22.05 Uhr: Ringen um Rettungspaket hält an

Unter schwierigen Vorzeichen haben die EU-Finanzminister am Dienstag versucht, ein gemeinsames Rettungspaket gegen die Coronakrise zu schnüren. Frankreich, Italien, Spanien und andere Länder beharrten nämlich bei einer Videokonferenz auf den "Coronabonds", die für mehrere Länder wie Österreich ein rotes Tuch sind.

Eurogruppen-Chef Mario Centeno unterbrach die am Nachmittag begonnenen Beratungen zeitweise, um neue Kompromissformeln zu finden. Der maltesische Finanzminister Edward Scicluna twitterte, die Marathon-Verhandlungen könnten bis Mittwoch in der Früh dauern. Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hatte im Vorfeld der Sitzung versucht, Österreich aus dem Eck der Neinsager-Länder zu bringen. Zwar bekräftigte er sein Nein zu Eurobonds, signalisierte aber darüber hinaus Flexibilität.

Deutschland und Frankreich hatten sich in der Vorwoche auf ein aus drei Instrumenten bestehendes Hilfspaket verständigt. Demnach soll es Geld aus dem Eurorettungsschirm ESM und von der Europäischen Investitionsbank EIB geben, ergänzt um Kurzarbeiter-Hilfen. Der Streit um die "Coronabonds" getauften europäischen Gemeinschaftsanleihen sollte damit neutralisiert werden.

21.55 Uhr: Verkündung der Pulitzer-Preisträger verschoben

Die Verkündung der diesjährigen Gewinner der renommierten Pulitzer-Preise ist wegen der Corona-Krise verschoben worden. Die Gewinner sollen nun nicht wie ursprünglich geplant am 20. April, sondern am 4. Mai per Online-Livestream bekannt gegeben werden, teilten die Veranstalter am Dienstag in New York mit.

21.45 Uhr: Weltweit bereits über 80.000 Tote

Weltweit sind US-Experten zufolge bereits mehr als 80.000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2 stieg bis Dienstagnachmittag (Ortszeit) weltweit auf rund 1,4 Millionen, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervorging.

In Italien starben demnach mehr als 17.000 Corona-Infizierte, in Spanien rund 13.900, in den USA mehr als 12.000 und in Frankreich mehr als 10.000.

21.39 Uhr: Italienische Basketball-Meisterschaft abgebrochen

Die italienische Basketball-Meisterschaft ist abgebrochen worden. Das gab der nationale Verband in Rom am Dienstag bekannt. Die Meisterschaft könne angesichts der Corona-Pandemie in Italien nicht ordnungsgemäß beendet werden, hieß es in einer Mitteilung.

21.08 Uhr: US-Wirtschaft braucht Jahre für Erholung

Der frühere US-Notenbankchef Ben Bernanke erwartet keine sehr rasche Erholung der heimischen Wirtschaft vom Corona-Schock. Seiner Einschätzung nach dürfte dieser Prozess mehrere Jahre dauern. Bevor der Normalzustand erreicht sei, müsse viel Vertrauen zurückgewonnen werden, sagte Bernanke am Dienstag auf einer Online-Veranstaltung der Forschungseinrichtung Brookings Institution.

Der Spitzenbanker äußerte allerdings die Vermutung, dass die Erholung erheblich schneller sein werde als nach der Finanzkrise 2007 bis 2009.

20.50 Uhr: Grand Prix von Kanada verschoben

Mit dem Grand Prix von Kanada in Montreal ist der nächste auf dem ursprünglichen Kalender stehende WM-Lauf der Formel 1 auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Das Rennen könne wegen der Coronavirus-Pandemie nicht am 14. Juni stattfinden, gab der Veranstalter am Dienstag bekannt. In der vergangenen Wochen waren bereits die ersten acht Rennen der Saison verschoben oder abgesagt worden.

20.40 Uhr: Deutsche EU-Präsidentschaft muss neu geplant werden

Die Corona-Krise wirft die bisherige Planung für die bevorstehende deutsche EU-Ratspräsidentschaft nach Einschätzung des deutschen EU-Botschafters in Brüssel, Michael Clauß, über den Haufen. "Die ersten Erfahrungen mit der neuen Realität zeigen: Unsere Präsidentschaft wird nicht mehr in der geplanten Art und Weise stattfinden können", heißt es in einem vertraulich eingestuften Bericht von Clauß.

20.38 Uhr: Bulgarischer Konsul verlangte "Coronavirus-Gebühr"

Korruption zu Corona-Zeiten: Der bulgarische Konsul in Den Haag ist wegen einer nicht rechtmäßig abverlangten "Coronavirus-Gebühr" entlassen worden. Der Diplomat habe verlangt, dass Besucher des Konsulats aus den Niederlanden sowie aus anderen Staaten ein von ihm wegen der Corona-Pandemie erfundenes Eintrittsgeld für das Konsulat in Höhe von zehn Euro pro Person zahlten.

Bulgaren habe er zum halben Preis eingelassen, teilte das Außenministerium in Sofia am Dienstag mit. Diese Praxis sei völlig unvereinbar mit dem bulgarischen diplomatischen Dienst, erläutert das Ministerium. Gegen den Konsul wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Es war vorerst unklar, wie viele Personen die rechtswidrige Gebühr bezahlt haben sowie wofür der Konsul das Geld verwendet hat.

20.35 Uhr: Russisches Forscher wollen ab Juni Impfstoffe testen

Ein russisches Forschungszentrum will bereits ab Juni Corona-Impfstoffe an Menschen testen. Schon ab dem 29. Juni sei eine erste Phase klinischer Tests von drei Impfstoffen an 180 Freiwilligen geplant, sagte Rinat Maxjutow, Leiter des staatlichen Forschungszentrums Vektor, bei einem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin und Chefs von mehreren wissenschaftlichen Einrichtungen am Dienstag.

20.22 Uhr: EU-Länder setzen auf Abstimmung und Austausch

Grundlage für die Kooperation ist ein Aktionsplan, der von EU-Kommission und Mitgliedsstaaten erarbeitet worden ist. "So wie in Österreich laufen derzeit in vielen Mitgliedsstaaten Ausschreibungen zur Corona-Forschung. Ziel ist es, dass man sich austauscht, in welchen Ländern woran geforscht wird, um auch die Forscherteams kurzzuschließen und voneinander zu lernen", sagte die Leiterin der Forschungssektion im Bildungsministerium, Barbara Weitgruber, zur APA. 

20.20 Uhr: Sturm vs FCK Corona: Sturm bittet Fans um Ticketkauf

Sturm Graz bittet seine Fans zur Unterstützung des Vereins um den Kauf von Tickets für ein imaginäres Spiel gegen den FCK Corona. Eine Karte für "das härteste Match der Schwarz-Weißen" sei für 19,09 Euro erhältlich, teilte der Fußball-Bundesligist am Dienstag mit.

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20 Uhr: Mehr als 10.000 Tote in Frankreich

Die Zahl der Coronavirus-Toten in Frankreich hat die Schwelle von 10.000 überschritten. Wie die Gesundheitsbehörden am Dienstagabend in Paris mitteilten, wurden mittlerweile 7.091 Todesfälle in Krankenhäusern und 3.237 weitere in Altersheimen registriert. Wegen der Corona-Pandemie gilt in Frankreich seit dem 17. März eine strenge Ausgangssperre.

19.58 Uhr: Die mündliche Matura entfällt

Es ist eine Premiere zumindest in der jüngeren österreichischen Geschichte: Nach Informationen der Kleinen Zeitung findet die altehrwürdigen Matura im heurigen Jahr nur schriftlich statt, der mündliche Teil entfällt komplett. Der schriftliche Part bleibt als Zentralmatura konzipiert, bei der Notenfindung in den mündlichen Fächern sollen die Leistungen des abgelaufenen Jahres miteinbezogen werden. „Wir planen eine Matura mit Augenmaß und Erleichterungen“, heißt es in Regierungskreisen. Details sollen am Mittwoch in einer Pressekonferenz präsentiert werden.

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19.55 Uhr: Kogler will Erbschaftssteuer zur gerechten Krisenfinanzierung

Vizekanzler Werner Kogler legt in der Mittwochsausgabe der "Tiroler Tageszeitung" dar, wie er er sich die Finanzierung der Corona-Maßnahmen vorstellt: "Ich bin für einen rigorosen Beitrag von Millionen und Milliarden-Erben."

"Immer, wenn es in Millionenhöhe zu Erbschaften und Schenkungen kommt, soll auch eine Steuer eingehoben werden. Ich hoffe schon, dass der Corona-Schock hier in Österreich zu einem Umdenken führen wird. Große Vermögensüberträge zu besteuern ist jedenfalls vernünftig, weil es dem Wirtschaftswachstum nicht schadet, und es ist ein Beitrag zur gerechten Krisenfinanzierung", so Kogler. "Ich bin für einen rigorosen Beitrag von Millionen- und Milliardenerben."

Kogler hofft, dass die Pandemie bei vielen zur Erkenntnis führen werde, dass "die ungezügelte Globalisierung schädlich ist". "Ich hoffe, der Corona-Schock ist groß genug. Es darf nicht sein, dass ein Kontinent wie Europa medizinische Hilfsgüter nicht selbst produziert. Da gehört sehr viel zum Besseren korrigiert."

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19.45 Uhr: Abwarten bei Boris Johnson

Premierminister Boris Johnson wird wegen seiner Covid-19-Erkrankung auf der Intensivstation behandelt und mit Sauerstoff versorgt. Er benötige aber kein Beatmungsgerät, sondern bekomme eine "Standard-Sauerstoffbehandlung", sagte sein Sprecher. Was man aktuell zu Johnsons Gesundheitszustand weiß.

19.25 Uhr: Niederlande planen Ligastart mit Geisterspielen am 19. Juni

Von diesem Beschluss berichteten lokale Medien nach einem Verbandstreffen mit allen Clubs der beiden höchsten Spielklassen am Dienstag. Demnach besteht die Hoffnung, dass der Trainingsbetrieb Mitte Mai wieder aufgenommen werden kann - einer Zustimmung der Regierung vorausgesetzt.

19.18 Uhr: Epidemiekurve in Italien beginnt zu sinken

In Italien ist am Dienstag die Zahl der Coronavirus-Todesopfer innerhalb von 24 Stunden um 604 auf insgesamt 17.127 gestiegen. Der Höhepunkt war am 26. März mit 969 Gestorbenen an einem Tag verzeichnet worden. Die Zahl der Infizierten kletterte um 880 Personen auf 94.067, das ist der niedrigste Anstieg von neuen Fällen seit Beginn der Pandemie am 20. Februar, teilte der Zivilschutz mit.

Die Zahl der Patienten auf der Intensivstation lag bei 3.792 Personen. Am vierten Tag in Folge war die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen rückgängig, was eine wichtige Entlastung für die Krankenhäuser bedeute, sagte Zivilschutzchef Angelo Borrelli. 28.718 Covid-Patienten befanden sich noch in den italienischen Spitälern. Die Zahl der Genesenen kletterte auf 24.392.

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19.12 Uhr: Berater Trumps warnte schon im Jänner vor Pandemie

Ein ranghoher Berater von US-Präsident Donald Trump hat Medienberichten zufolge bereits Ende Jänner vor einer Coronavirus-Pandemie gewarnt, in deren Folge Hunderttausende Amerikaner ums Leben kommen könnten. Die Bevölkerung in den USA wäre dem Virus "schutzlos" ausgeliefert, weil es bisher weder Immunität noch eine Impfung dagegen gebe, schrieb Trumps Handelsberater Peter Navarro demnach an den Nationalen Sicherheitsrat des Weißen Hauses. Trump selbst beteuerte noch bis Anfang März öffentlich, das Virus sei für die USA kein Grund zur Sorge.

19.10 Uhr: Infizierte in Serbien müssen ins Massenlazarett

Serbien dürfen mit Sars-CoV-2 infizierte Menschen, die keine oder nur leichte Symptome haben, nicht mehr in Heimquarantäne bleiben. Wer positiv auf das Coronavirus getestet sei, wird nun verpflichtend in ein Massenlazarett eingewiesen, wie das serbische Gesundheitsministerium am Dienstag anordnete.

Das erste Massenlazarett mit 3.000 Betten hatte am 29. März auf dem Gelände der Belgrader Messe seine Pforten geöffnet. Am Dienstagnachmittag befanden sich dort 104 Patienten. In den Lazaretten in Belgrad, Novi Sad und Nis wurde bisher nur ein kleiner Teil der positiv Getesteten aufgenommen. Deren Zahl stieg von Montag auf Dienstag um 247 auf 2.447. Die Zahl der Toten wurde mit 61 angegeben.

19.05 Uhr: US-Senat will Paket um 200 Milliarden Dollar aufstocken

Das riesige US-Konjunkturpaket soll einem führenden Senator zufolge nochmals um 200 bis 250 Milliarden US-Dollar aufgestockt werden. Die für kleinere und mittlere Unternehmen vorhergesehene Kreditsumme von rund 350 Milliarden Dollar müsse wegen großer Nachfrage rasch aufgestockt werden, erklärte der Republikaner Marco Rubio am Dienstag.

18.58 Uhr: EU drängt Pharmahersteller zu höherer Produktion

Aus Sorge vor Engpässen bei wichtigen Arzneien hat die EU-Kommission einem Medienbericht zufolge die europäischen Hersteller aufgefordert, die Produktion hochzufahren. Dies berichtet die "Welt" (Mittwoch) aus einem Brief von Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides an mehrere europäische Pharmaverbände.

Gerade in deutschen Kliniken könnten wichtige Medikamente knapp werden, zitiert das Blatt aus einem Anhang des Schreibens. Schon für die kommenden Tage befürchteten die Krankenhäuser Engpässe etwa bei Anästhetika und Beruhigungsmitteln wie Fentanyl, Propofol, Ketamin, Lorazepam und Morphin. Insgesamt gehe es um 47 in der Intensivmedizin benötigte Wirkstoffe.

18.52 Uhr: Italiens Trainer kritisierten Lohnkürzungspläne

Nach den Fußballprofis hat nun auch Italiens Trainerverband die Absicht der Serie-A-Clubs kritisiert, die Gehälter bei einem Abbruchs der Saison wegen der Coronavirus-Krise um bis zu vier Monatslöhne zu kürzen. Es sei nicht der richtige Zeitpunkt für "Polemik", erklärte Renzo Ulivieri am Dienstag im Namen der von ihm geleiteten Trainergewerkschaft.

Die Spitzentrainer in Italien hätten laut Ulivieri "von Anfang an ihren Willen gezeigt, einen Beitrag zu leisten". Die eher bescheidenen Gehälter von Assistenten und weiteren Mitgliedern im Betreuerstab - laut Gewerkschaft teilweise unter dem durchschnittlichen Einkommen - sollten aus "humanitären Gründen" aber unangetastet blieben.

18.50 Uhr: Lukaschenko lässt Gesundheitslage von WHO prüfen

Nach Kritik an einem zu laschen Umgang mit der Corona-Pandemie lässt Präsident Alexander Lukaschenko die Lage in Weißrussland von Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO begutachten. "Es gibt hier aber absolut keine Katastrophe", sagte Lukaschenko am Dienstag in Minsk laut der Agentur Belta.

Es gebe zwar einen Zuwachs an Infektionszahlen. "Das ist Gott sei Dank aber nicht lawinenartig." Die Experten der WHO sollten den Bürgern zeigen, dass sie in dem Land sicher seien, die Regierung nichts verberge oder vertusche, sagte Lukaschenko.

18.45 Uhr: Corona-Krise belastet auch Milliardäre

Trotz seiner teuren Scheidung verteidigt Amazon-Chef JeffBezos im dritten Jahr in Folge den Spitzenplatz in der "Forbes"-Liste der reichsten Menschen der Welt. Sein Vermögen beträgt 113 Milliarden Dollar. Insgesamt zählte "Forbes" 2.095 Milliardäre - 58 weniger als im Vorjahr - deren Vermögen um 700 Milliarden schrumpfte. Das Vermögen von US-Präsident DonaldTrump etwa sank aufgrund der Corona-Pandemie binnen eines Monats um eine Milliarde auf 2,1 Milliarden Dollar.

>> Mehr dazu: Milliardäre verlieren Milliarden

18.42 Uhr: Ausreiseverbot für chinesische Metropole Wuhan beendet

In der zentralchinesischen Millionenstadt Wuhan ist das wegen der Corona-Pandemie verhängte Ausreiseverbot ausgelaufen. Mit dem Ende der Maßnahme am Mittwoch um 0.00 Uhr (Dienstag, 18.00 Uhr MESZ) strömten Tausende Menschen zu den Zügen am Bahnhof, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachteten. Es ist das erste Mal seit dem 23. Jänner, dass die Bewohner Wuhan verlassen dürfen.

Sie sind erleichtert, weil sie Wuhan endlich verlassen können.
Sie sind erleichtert, weil sie Wuhan endlich verlassen können. © APA/AFP/NOEL CELIS

18.40 Uhr: Rom appelliert an die EU: "Wenn ein Land zusammenbricht, stürzen alle"

Italien drängt auf eine rasche Einigung der EU-Staaten in der Frage der Coronahilfen. "Denn hier geht es nicht um einzelne Länder. Wenn ein Land zusammenbricht, stürzen alle anderen", schrieb Italiens Außenminister Luigi di Maio am Dienstag auf Facebook.

Di Maio äußerte sich anlässlich eines Treffens der EU-Finanzminister, die um ein 500 Milliarden Euro schweres Hilfspaket rangen. Italien ist damit nicht zufrieden, weil keine europäischen Gemeinschaftsanleihen ("Coronabonds") vorgesehen sind.

18.38 Uhr: Deutschland lässt zunächst 50 Minderjährige einreisen

Deutschland will in der kommenden Woche 50 unbegleitete Minderjährige aus den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln aufnehmen. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in Berlin erfuhr, hat die Landesregierung in Hannover zugesagt, dass sie ihre Corona-Quarantäne von zwei Wochen in Niedersachsen verbringen können. Anschließend sollen sie auf mehrere Bundesländer verteilt werden.

18.35 Uhr: 2,7 Milliarden Arbeitskräfte betroffen

Die Weltarbeitsorganisation (ILO) schätzt, dass aufgrund der Corona-Krise die geleistete Arbeitszeit in den kommenden Monaten um Milliarden von Stunden sinken wird. Insgesamt sind laut ILO derzeit rund 2,7 Milliarden arbeitende Menschen von irgendwelchen Anti-Corona-Maßnahmen betroffen - das sind rund 81 Prozent aller Arbeitskräfte weltweit, erklärte die ILO am Dienstag.

Für das zweite Quartal 2020 rechnet die ILO mit einem weltweiten Rückgang der geleisteten Arbeitsstunden um 6,7 Prozent - das entspricht der Arbeitszeit von rund 230 Millionen Arbeitskräften (bei 40 Wochenstunden). In Europa sinkt die Arbeitszeit demnach um geschätzte 7,8 Prozent.

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18.30 Uhr: Völkermord-Gedenken wegen Corona schwierig

1994 hatten in Ruanda Vertreter der Hutu-Mehrheit etwa 800.000 Angehörige der Tutsi-Minderheit und gemäßigte Hutu getötet. Normalerweise finden jedes Jahr am 7. April im ganzen Land Gedenkfeiern statt. Doch wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus besteht eine nationale Ausgangssperre. Bisher wurden mindestens 105 Fälle von Sars-CoV-2 in Ruanda bestätigt.

18.26 Uhr: Rat und Kommission fordern Schutz für Roma

Angesichts der Coronavirus-Pandemie haben Vertreter des Europarats und der EU-Kommission mehr Schutz für die Minderheit der Roma gefordert. Sie sei besorgt, dass durch Maßnahmen einiger europäischer Länder der Zugang der Roma zu wichtigen sozialen Diensten und zur Gesundheitsversorgung gefährdet sei, sagte die Generalsekretärin des Europarates, Marija Pejcinovic Buric, am Dienstag in Straßburg.

18.25 Uhr: Ägyptens Moscheen bleiben während Ramadan zu

Die islamischen Gotteshäuser blieben während des Ramadan, der in etwa zwei Wochen beginnt, geschlossen, teilte das für Moscheen zuständige Ministerium am Dienstag mit.

Nach offiziellen Angaben haben sich in Ägypten mehr als 1.300 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert, 85 coronainfizierte Menschen sind gestorben. Die Moscheen in dem nordafrikanischen Land würden erst wieder öffnen, wenn es keine neuen Infektionen gebe, hieß es. Moscheen und Kirchen hatten wegen der drohenden Ausbreitung des Virus bereits vergangenen Monat schließen müssen.

18.20 Uhr: Vorwürfe von Trump: WHO hat Kampf gegen Covid-19 "vermasselt"

US-Präsident DonaldTrump hat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Umgang mit dem Coronavirus Versagen und übermäßige China-Hörigkeit vorgeworfen. Die Organisation habe es "wirklich vermasselt", schrieb Trump am Dienstag auf Twitter.

Obwohl die USA einen großen Teil des WHO-Budgets zahlten, sei die Organisation zu sehr auf China ausgerichtet. "Wir werden uns das gut ansehen", schrieb er weiter. Die Empfehlung der WHO, die Grenzen nicht für Reisende aus China zu schließen, sei "falsch" gewesen. "Wieso gaben sie uns so eine falsche Empfehlung?", fragte Trump.

Im von Trump geschätzten konservativen Nachrichtensender Fox News kritisierten mehrere Experten zuletzt, dass die in Genf ansässige WHO im Bann Chinas stehe. Die Organisation hätte die Welt früher und drastischer warnen müssen, argumentierten sie. Zudem stieß ihnen übel auf, dass die WHO China wiederholt für den Umgang mit der eigenen Epidemie des neuartigen Coronavirus gelobt hatte.

18.12 Uhr: Größte Studentenparty Europas muss abgesagt werden

Lange wurde überlegt, jetzt steht es fest: Heuer wird es erstmals seit 35 Jahren kein Grazer USI-Fest geben.

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18 Uhr: Saudi-Arabien warnte vor dramatischem Anstieg

In einem schlimmsten Szenario gehe man von bis zu 200 000 Infizierten aus, sagte Saudi-Arabiens Gesundheitsminister Taufik bin Fausan al-Rabia am Dienstag nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur SPA. "Lassen sie mich offen sprechen, auch wenn es schmerzt."

Saudi-Arabien ist innerhalb der arabischen Welt besonders von der Corona-Pandemie betroffen. Nach Angaben der Johns Hopkins Universität sind rund 2.800 Infektionen bestätigt. Saudi-Arabien hatte im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus bereits die heiligen Stätten für Pilger geschlossen und den Zugang zu Moscheen eingeschränkt. In den vergangenen Tagen kamen auch Ausgangssperren hinzu.

17.39 Uhr: Nationaler Notstand in Tschechien bis Ende April

Das tschechische Abgeordnetenhaus hat am Dienstag der Verlängerung des nationalen Notstandes bis 30. April zugestimmt. Die Parlamentarier kamen so nicht der Forderung der Regierung nach, die eine Verlängerung bis 11. Mai gefordert hatte.

Die liberal-konservative Opposition sowie die Kommunisten (KSCM), die das Minderheitskabinett von Premier Andrej Babis dulden, waren nur bereit, die Verlängerung des Notstandes bis Ende April zu billigen.

Die Regierung argumentierte, man brauche einen längeren Notstand, um die Auswirkungen der Pandemie abzufedern, damit die Zahl der Patienten vom Gesundheitssystem bewältigt werden können. Die Opposition meinte hingegen, die Regierung habe die Forderung eines längeren Notstandes "nicht ausreichend" begründet. Außerdem habe sie keinen Plan für weitere Schritte vorgelegt.

In Tschechien gilt der Notstand seit 12. März. Die Regierung konnte ihn selbst bis zum 11. April ausrufen. Für eine Verlängerung brauchte sie nun jedoch die Zustimmung des Abgeordnetenhauses

17.32 Uhr: Anschober: Der Kurs stimmt weiter

Die Entwicklung der Zahlen bei den Covid-19-Erkrankungen gibt weiter Anlass zu vorsichtigem Optimismus: Mit Stand Dienstagnachmittag (15.00 Uhr) gab es in Österreich 12.519 bestätigte Coronavirus-Erkrankungen, teilte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) in einer Aussendung mit. Das bedeutete eine Zunahme von 2,56 Prozent zum Vortag.

In den vergangenen vier Tagen, jeweils Stand 15.00 Uhr, nahmen die Erkrankungsfälle in Österreich täglich im Durchschnitt um 2,41 Prozent zu. Die Tage bis zur Verdoppelung der Fallzahlen sind ebenfalls gestiegen: von etwa 3,7 Mitte März auf über 21 in den vergangenen sieben Tagen.

Den vierten Tag in Folge gab es mehr Neugenesene als Neuinfizierte: Mit Stand 10.30 Uhr war die Zahl der neuen Fälle laut den Daten des Innenministeriums um 314 gestiegen. Die Zahl der Neugenesenen stieg hingegen um 583.

17.21 Uhr: Norwegen lockert Maßnahmen

Nach einer Reihe anderer Länder in Europa wagt auch Norwegen eine erste Lockerung seiner Corona-Maßnahmen.Kindergärten werden in dem skandinavischen Land am 20. April wieder geöffnet, sieben Tage später sollen dann die ersten bis vierten Klassenstufen von Schulen folgen, wie Ministerpräsidentin Erna Solberg am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Oslo sagte.

Ziel sei es, alle Schüler noch vor dem Sommer zurück in die Schulen zu bringen, ergänzte Bildungsministerin Guri Melby. Auch in ihren geliebten Hütten sollen die Norweger ab dem 20. April wieder übernachten dürfen. Wichtig sei der Regierung, dass ihr Land eine einheitliche, kontrollierte und allmähliche Strategie verfolge, sagte Solberg.

17.16 Uhr:  AUA-Mutterkonzern Lufthansa schrumpft Flotte und schließt Germanwings 

Die Lufthansa hat wegen der Corona-Krise eine Restrukturierung ihrer Flugbetriebe beschlossen. Die Tochter Germanwings werde eingestellt. Bei nahezu allen Flugbetrieben des Konzerns sollten Kapazitäten verringert und die Verwaltung verkleinert werden, teilte das Unternehmen am Dienstagnachmittag mit.

Die Lufthansa erwarte auch für die Zeit nach der Corona-Krise einen deutlichen Nachfragerückgang bei Flugreisen. Möglichst vielen Mitarbeitern solle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der Gruppe angeboten werden. Darüber will das Unternehmen mit den Sozialpartnern verhandeln.

17.14 Uhr: Uni Graz bleibt geschlossen, nur Fernlehre bis zum Sommer

Am Dienstag Nachmittag veröffentlichte die Universität Graz die vorerst geplante Vorgangsweise in Forschung und Lehre. In Kürze: Die nächsten Präsenzvorlesungen gibt es wohl erst im Herbst, die Forschung kocht weiter aus Sparflamme, die Uni-Bibliotheken bleiben geschlossen.

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17.12 Uhr: Grafik: Neuinfektionen

17.06 Uhr: AUA spricht über Staatshilfen - Angeblich 500 Millionen Euro

Die Austrian Airlines (AUA) sprechen mit der Bundesregierung über Staatshilfen. Dass es dabei um 500 Mio. Euro oder mehr gehen soll, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg heute Nachmittag berichtete, dementierte ein AUA-Sprecher gegenüber der APA. Man sei erst am Anfang der Gespräche. Zahlen nannte er keine.

Bloomberg berichtet, dass es sich unter anderem um die Themen Gehälter und Steuerstundungen drehen soll, eine direkte Staatsbeteiligung sei für das Finanzministerium kein Thema, so die Agentur mit Verweis auf involvierte Kreise.

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16.58 Uhr: Amnesty kritisierte Isolierung von Fußball-WM-Arbeitern in Katar

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft Fußball-WM-Gastgeber Katar vor, ausländische Arbeiter nach dem Auftreten von Corona-Fällen unter unwürdigen Umständen zu isolieren. Die Behörden hätten ein Gebiet mit Unterkünften am Stadtrand der Hauptstadt Doha zum Teil gesperrt, sagte Regina Spöttl, die Expertin für die Golfregion von Amnesty, am Dienstag.

"Die hygienischen und sanitären Umstände dort sind untragbar", erklärte Spöttl. Es gebe horrende Engpässe bei der Versorgung mit Trinkwasser. Arbeiter seien zu acht in engen Räumen mit Stockbetten untergebracht. "Es ist unmöglich, dort Abstand zu halten, weil es einfach keinen Platz gibt." Am Montag hatte bereits die WDR-Sendung "Sport Inside" über die Lage der Arbeiter in der abgeriegelten Industriezone berichtet.

Nach Angaben von Amnesty war das Gebiet mit Unterkünften vor drei Wochen zum Teil abgeriegelt worden, nachdem sich Arbeiter mit dem Coronavirus infiziert hatten. "

16.50 Uhr: Paris verbietet tagsüber Sport im Freien

Joggen oder Spucken verboten: In der Corona-Krise haben mehrere französische Städte die Maßnahmen verschärft. In Paris sind ab Mittwoch tagsüber alle sportlichen Aktivitäten im öffentlichen Raum untersagt. Im Badeort Biarritz dürfen Bürger nicht mehr länger als zwei Minuten auf Bänken Platz nehmen. Eine Kleinstadt in Nordfrankreich untersagte sogar das Spucken und Niesen ohne Schutz.

Das Pariser Sportverbot gilt täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr, wie Bürgermeisterin Anne Hidalgo und Polizeipräfekt Didier Lallement mitteilten. "Jede Art von Nachlässigkeit würde die kollektiven Anstrengungen gefährden", mahnten sie.

Neben dem Grenzgebiet zu Deutschland ist der Pariser Großraum von der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus besonders stark betroffen. Dort hatten am Wochenende die Osterferien begonnen, nicht zwingende Reisen sind in Frankreich aber untersagt. Viele Hauptstadtbewohner nutzten die milden Temperaturen daher zum Spazierengehen oder Joggen.

16.42 Uhr: Mehr als 100.000 Fälle in Deutschland, über 1.700 Tote

In Deutschland sind bis Dienstagnachmittag mindestens 101.700 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Mindestens 1.747 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bisher bundesweit gestorben.

Besonders hohe Infiziertenzahlen haben Bayern mit mehr als 26.500 nachgewiesenen Fällen und mindestens 495 Toten, Nordrhein-Westfalen mit mehr als 21.500 Fällen und mindestens 347 Toten sowie Baden-Württemberg mit mehr als 20.000 Fällen und mindestens 427 Toten.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sah Bundesgesundheitsminister Jens Spahn greifbare Erfolge - aber noch keinen Grund zu Entwarnung. Die Bürger müssten sich bei aller Ungeduld auch über Ostern an die Beschränkungen halten, damit sich die Ausbreitung weiter verlangsame, sagte er.

16.32 Uhr: Wieder deutlich mehr Genesene als Neuinfektionen

Die Zahl der aktuell am neuartigen Coronavirus Erkrankten in Österreich ist den vierten Tag in Folge gesunken, diesmal um 3,4 Prozent auf 8.043 Fälle. Seit Montag galten 583 zusätzliche Personen als genesen, gegenüber 332 Neuinfektionen. Die Zahl der bestätigten SARS-CoV-2-Infektionen lag Dienstagfrüh bei insgesamt 12.332, 4.046 Betroffene waren wieder gesund, 243 Patienten gestorben.

16.26 Uhr: Altenpflege-Verband: Schutzausrüstung und Tests fehlen

Der österreichische Bundesverband "Lebenswelt Heim" schlägt angesichts fehlender Schutzausrüstung, dringend benötigter Covid-19-Tests und fehlendem Personal bei der Pflege älterer Menschen Alarm. "Wir müssen alles daran setzen, Situationen, wie wir sie aus Spanien, Italien und Frankreich kennen, zu vermeiden", warnte Präsident Markus Mattersberger in einer Aussendung am Dienstag.

Mattersberger monierte mangelnde Unterstützung vonseiten der Länder. Dies betreffe fehlende Tests auf die durch das Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 bei älteren Menschen, die aus den Spitälern in Pflegeheime überstellt werden, um Krankenhausbetten freizubekommen. Schwerpunktmäßig scheint Schutzausrüstung derzeit auch überwiegend an die Spitäler zu gehen, hieß es vonseiten des Bundesverbands. 200.000 Schutzmasken für Spitälern - wie vom ORF berichtet - stünden 70.000 für die niedergelassenen Ärzte und den Pflegebereich gegenüber.

16.19 Uhr: In USA vor allem in New York erschreckende Zustände

Eine gigantische New Yorker Kathedrale als Behelfskrankenhaus, Kühllaster für Leichen und eine Debatte über Bestattungen in Parks: Die USA sind inzwischen einer der Brennpunkte der Coronavirus-Pandemie. Und doch gibt es Zeichen der Hoffnung, dass die Behörden die Krise langsam in den Griff bekommen, unter anderem in den als erstes betroffenen Bundesstaaten Washington und Kalifornien.

Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität vom Dienstag starben in den USA bisher knapp 11.000 Menschen an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Nur in Italien und Spanien ist die Zahl der Todesopfer noch höher.

Bei der Zahl der bestätigten Infektionen liegen die USA mit großem Abstand an erster Stelle. Laut der Johns-Hopkins-Universität wurden dort bisher mehr als 368.000 Infektionen bestätigt. Das liegt allerdings auch daran, dass in den USA inzwischen in großem Umfang getestet wird.

Epizentrum der Krise in den USA ist der Bundesstaat New York mit der gleichnamigen Millionenstadt. Dort wurden bereits mehr als 130.000 Infektionen und mehr als 4.750 Todesfälle bestätigt, wie Gouverneur Andrew Cuomo am Montag sagte. Er kündigte an, die drastischen Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus bis Ende April zu verlängern. Schulen und nicht dringend benötigte Geschäfte würden bis zum 29. April geschlossen bleiben.

16.16 Uhr: Studie rechnet mit 66.000 Toten in Großbritannien

In Großbritannien könnte es europaweit die meisten Todesopfer während der ersten Welle der Corona-Pandemie geben. Wie eine Untersuchung des IHME-Instituts der University of Washington am Dienstag zeigte, sind in dem Land bis Juli 66.000 Tote möglich. Das wären weit mehr als in Italien, das demnach bis dahin 20.000 Tote zu verzeichnen hätte. Europaweit rechnen die Forscher mit 151.680 Toten.

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16.04 Uhr: Masken: Israel schreibt Pflicht vor

Israel schreibt im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus das Tragen von Gesichtsmasken in der Öffentlichkeit vor. Die Vorschrift gelte ab Sonntag, teilte die Regierung am Dienstag mit. Menschen könnten dann selbst hergestellte oder industriell produzierte Masken tragen, um Mund und Nase zu bedecken.

Außerdem werden vom Dienstagabend (7. April) an bis Sonntagfrüh der öffentliche Nahverkehr sowie der internationale Passagierflugverkehr eingestellt. Flüge dürften dann nur noch mit vorheriger Genehmigung der Regierung stattfinden.

15.57 Uhr: Details zu den Covid-19-Toten in Österreich

15.52 Uhr: Queen lobte Mitarbeiter im Gesundheitswesen

Die britische Königin Elizabeth II. hat anlässlich des Weltgesundheitstages am Dienstag ausdrücklich die Mitarbeiter im Gesundheitswesen gewürdigt. Sie danke allen für ihren "selbstlosen Einsatz und ihren Fleiß", teilte die 93-jährige Queen mit.

Die Hilfsbereitschaft unzähliger Krankenpfleger, Hebammen und anderer Mitarbeiter im Gesundheitsbereich sei unter diesen herausfordernden Umständen ein Vorbild für alle, sagte sie mit Blick auf die Corona-Pandemie. Die Monarchin und ihr Ehemann Philip (98) gelten wegen ihres hohen Alters als besonders gefährdet. Sie haben sich daher auf Schloss Windsor in der Nähe von London zurückgezogen.

15.46 Uhr: Schweden meldete mehr als 100 weitere Todesfälle

In Schweden hat sich die Zahl der Corona-Toten binnen eines Tages um mehr als hundert erhöht. Nach Angaben der schwedischen Gesundheitsbehörde vom Dienstag starben in dem skandinavischen Land inzwischen 591 Menschen an dem Coronavirus. Die 114 neuen Todesfälle seien jedoch nicht alle in den zurückliegenden 24 Stunden registriert worden, einige seien mit Verzögerung gemeldet worden.

Insgesamt infizierten sich in Schweden nach Angaben der Behörden bisher 7.693 Menschen mit dem Erreger. In den vergangenen Tagen sei ein leichter Rückgang bei den neu registrieren Infektionsfällen festgestellt worden, sagte der Epidemiologe Anders Tegnell. Es sei aber noch zu früh zu sagen, ob der Höchststand bereits erreicht sei.

Die schwedische Regierung verfolgt in der Pandemie bisher eine andere Strategie als die meisten anderen europäischen Staaten. In dem Land mit rund zehn Millionen Einwohnern gibt es keine Ausgangsbeschränkungen; Volksschulen, Restaurants und Bars blieben geöffnet.

15.38 Uhr: Zwei Patienten in Südkorea mit Blutplasma geheilt

In Südkorea haben sich zwei ältere Patienten von ihrer schweren Lungenerkrankung erholt, nachdem sie mit dem Blutplasma geheilter Coronavirus-Patienten behandelt wurden. Eine Plasma-Therapie könne zu einer alternativen Behandlung für schwerkranke Covid-19-Patienten werden, die nicht auf antivirale Medikamente ansprächen, sagte am Dienstag Choi Jun Yong, Arzt am Severance Hospital in Seoul.

15.35 Uhr: Putin schreibt Johnson und fordert stärkeren Kampf gegen Coronavirus

Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem mit dem Coronavirus infizierten britischen Premierminister Boris Johnson eine rasche und komplette Genesung gewünscht. "Ich bin überzeugt, dass Ihre Energie, Ihr Optimismus und Sinn für Humor dabei helfen, die Krankheit zu besiegen", schrieb Putin nach Kremlangaben am Dienstag in einem Telegramm. Das politische Verhältnis zwischen Moskau und London ist seit Jahren extrem gespannt.

Bei einem Telefonat mit dem Friedensnobelpreisträger und äthiopischen Regierungschef Abiy Ahmed sprach sich Putin für ein stärkeres Engagement der internationalen Gemeinschaft im Kampf gegen das Virus aus. Die Anstrengungen müssten intensiver werden, sagte Putin nach Kremlangaben auch mit Blick auf die Weltbank und den Internationalen Währungsfonds.

15.21 Uhr: Jeden Tag landen Rückholflüge in Wien

Mehr als 7.000 Österreicher, die wegen der Corona-Krise im Ausland festsaßen, sind bisher mit Hilfe des Außenministeriums in ihre Heimat zurückgebracht worden. Dazu wurden 26 Länder angeflogen. Am Dienstagabend landet etwa ein Flieger der AUA aus Moskau, am Mittwoch kommt eine Level-Maschine aus Istanbul in Wien an. Am Freitag werden Österreicher aus Neuseeland erwartet.

Die AUA (OS 1024) bringt die österreichischen Passagiere am Donnerstag um 16.00 Uhr neuseeländischer Ortszeit (5.00 Uhr MESZ) aus Christchurch auf der Südinsel nach Auckland auf der Nordinsel, und fliegt von dort um 19.00 Uhr Ortszeit (8.00 Uhr MESZ) über Kuala Lumpur zurück nach Wien. Die Landung der AUA-Maschine wurde für Freitagfrüh angekündigt, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Peter Guschelbauer.

Für Österreicher, die in ihre Heimat zurückreisen wollen, sollten sich umgehend für die Rückholaktion auf der Plattform https://heimflug.austrian.com anmelden.

15.10 Uhr: Regierungssprecher: Premier Johnson in "stabilem Zustand"

Der Gesundheitszustand des britischen Premierministers Boris Johnson ist nach Regierungsangaben stabil. Johnson hatte die Nacht auf der Intensivstation eines Londoner Krankenhauses verbracht. Ein Regierungssprecher äußerte sich am Dienstag in London zum Zustand des Premiers.

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13.58 Uhr: Matura: Schüler fordern vom Minister zahlreiche Maßnahmen

Die Schülervertreter gehen in die Verhandlungen mit Minister Heinz Faßmann mit einem Bündel von Forderungen, was die Vorbereitung und Abhaltung der Matura betrifft. Am Mittwoch will der Minister seine Maßnahmen präsentieren.

>> Das sind ihre Forderungen

14.50 Uhr: Mehr als 1.300 Tote in den USA an einem Tag

In den USA sind an einem Tag 1.343 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das ging am Dienstag aus den Daten der Johns Hopkins Universität für den Montag hervor. Am Sonntag waren es noch rund 1.200 Tote gewesen. Insgesamt sind demnach in den USA bisher rund 11.000 Menschen infolge einer Infektion mit der von dem Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

Die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 lag Dienstagfrüh der Johns Hopkins Universität zufolge bei rund 370.000. Die USA, ein Land mit 330 Millionen Einwohnern, haben damit die höchste Infektionszahl aller Länder. Die Fallzahlen lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und erwarteten hohen Dunkelziffer jedoch nur begrenzt vergleichen.

Unter den am stärksten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffenen Ländern registrierte die Universität den höchsten Anteil an Corona-Toten relativ zur Bevölkerungszahl bisher in Spanien und Italien.

14.44 Uhr: TU Graz stellt tausende Corona-Schutzausrüstungen mittels 3D-Druck her

Die TU produziert jetzt mit 3D-Druck Schutzausrüstung für steirische Spitäler. Die ersten 1000 Stück wurden der Kages übergeben. Österreichweite Ausdehnung geplant.

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14.27 Uhr: Andrea Bocelli will Ostersonntag im leeren Mailänder Dom singen

Publikumsliebling Andrea Bocelli will Ostersonntag im leeren Dom von Mailand ein live in alle Welt gestreamtes Konzert geben. Begleitet wird der 61-jährige, blinde Tenor ausschließlich vom Domorganisten Emanuele Vianelli. Am Programm steht Sakrales, darunter Pietro Mascagnis "Sancta Maria". Zu sehen ist das Solokonzert im doppelten Sinne am 12. April auf www.youtube.com/andreabocelli ab 17 Uhr.

"Ich glaube an die Stärke des gemeinsamen Gebets. Und ich glaube an das christliche Osterfest - ein universelles Symbol der Wiedergeburt, das momentan jeder - gläubig oder nicht - bitter benötigt", so Bocelli. Italien hat nach jetzigem Stand die höchste Zahl an Coronatoten weltweit zu beklagen.

14.19 Uhr: 1.700 Strafprozesse in Wien auf "Wartebank"

Die anhaltende Corona-Krise und die Verlängerung der Ausgangsbeschränkungen haben massive Auswirkungen auf den Gerichtsbetrieb. In der Strafgerichtsbarkeit sind inzwischen bundesweit mehrere 1.000 Hauptverhandlungen notgedrungen auf die "Wartebank" geschoben worden. Allein am Wiener Landesgericht für Strafsachen - dem größten Gericht des Landes - sind aktuell 1.700 Fälle "verhandlungsreif".

14.04 Uhr: Slowakei verhängt Ausgangsverbot über Ostern

Die neue slowakische Regierung unter dem rechtskonservativen Igor Matovic hat die bereits geltenden strikten Notstandsregelungen im Land weiter verschärft und ein Ausgangs- und Versammlungsverbot während der Osterfeiertage verhängt.

Die neuen Anordnungen sollen vom 8. bis 13. April gelten, ihre Einhaltung werden tausende Polizisten und Soldaten in den Straßen kontrollieren, gab der Ministerpräsident nach einer Kabinettssitzung am späten Montagabend bekannt. Ziel sei es, die alljährliche "Völkerwanderung" zu Ostern zu verhindern, wie es hieß. Tausende vor allem junge Slowaken, die im reicheren Westen des Landes arbeiten, verbringen die Feiertage üblicherweise bei ihren Familien im Osten des Landes. Ostern gilt in der überwiegend katholischen Slowakei als wichtiges religiöses Fest.

14 Uhr: Zehn Neugeborene in Klinik in Rumänien infiziert

In einem rumänischen Kinderkrankenhaus sind zehn Neugeborene positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Die Babys seien wahrscheinlich durch das medizinische Personal der Klinik in Temeswar angesteckt worden, erklärte Gesundheitsminister Nelu Tataru am Montagabend. Die Mütter seien nicht infiziert, die Neugeborenen aber schon. Das Ministerium leitete Ermittlungen ein.

Den Neugeborenen geht es den Angaben zufolge gut, sie haben bisher keine Symptome der Lungenkrankheit Covid-19. Neun von ihnen konnten das Krankenhaus bereits mit ihren Müttern verlassen und befinden sich nun zu Hause in Quarantäne. Sie sollen alle in den kommenden Tagen noch einmal auf das Coronavirus getestet werden.

13.58 Uhr: Österreich liefert Italien Desinfektionsmittel

Österreich unterstützt Italien im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie. Über den europäischen Zivilschutz-Mechanismus liefert Österreich Italien 3.000 Liter Desinfektionsmittel. Dies berichtete EU-Katastrophenschutzkommissar Janez Lenarcic in Brüssel, der Österreich wegen dieser Hilfe ausdrücklich dankte.

Ausländische Ärzte unterstützen Italien im Kampf gegen die Covid-19-Epidemie. Teams mit Ärzten und Sanitätern werden aus Rumänien und Norwegen in Italien eintreffen und sollen in den von der Epidemie schwer betroffenen Städten Mailand und Bergamo eingesetzt werden, kündigte Lenarcic an.

13.56 Uhr: Erdogan zeigt TV-Moderator wegen "Präsidentenbeleidigung" an

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den prominenten Moderator Fatih Portakal wegen Kritik am Umgang der Regierung mit der Corona-Krise angezeigt. Erdogans Anwalt Ahmet Özel habe wegen "völlig falscher und manipulativer Aussagen" in den sozialen Medien die Eröffnung eines Verfahrens gegen Portakal beantragt, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag.

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13.53 Uhr: Von der Leyen plant europäische Exit-Strategie

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen will am Mittwoch eine gemeinsame europäische Strategie zur schrittweisen Lockerung der Beschränkungen in der Corona-Krise vorschlagen. Ziel sei ein koordiniertes und einheitliches Vorgehen in der Europäischen Union, sagte ihr Sprecher Eric Mamer am Dienstag.

13.49 Uhr: 95-Jähriger aus Innsbrucker Klinik gesund entlassen

Nach rund drei Wochen Aufenthalt in der Innsbrucker Klinik hat es ein 95-jähriger Patient am Dienstag geschafft: Er überstand eine Corona-Infektion und konnte nun gesund entlassen werden. Am 15. März hatte der Bewohner eines Altersheimes ausgeprägte Symptome wie Schwäche, Fieber und Husten. Seit 18. März wurde er auf der Normalstation der Infektiologie versorgt, teilten die tirol kliniken mit.

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13.46 Uhr: Endgültige Entscheidung über Matura für Lehrer zu früh

Für eine abschließende Entscheidung über die Form der Abhaltung der heurigen Matura ist es für den Vorsitzenden der AHS-Lehrergewerkschaft, Herbert Weiß, zu früh. "Ganz schlecht wäre es, sie jetzt gleich abzusagen, wenn es noch eine Möglichkeit zur Durchführung gibt", so Weiß zur APA. In welcher Form dies geschehe, hänge von der weiteren Entwicklung ab.

Zunächst müsse einmal geklärt werden, wie die Prüfungen bzw. der Vorbereitungsunterricht abgehalten werden können. Der von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) zuletzt genannte Beginn der schriftlichen Prüfungen am 19. Mai sei auch nicht der letztmögliche Termin, meinte Weiß. Halte dieser nicht, könne man sowohl beim Zeitplan als auch bei der Art der Durchführung abweichen.

13.43 Uhr: Rendi-Wagner will Datenbasis der Regierung sehen

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordert volle Transparenz und Nachvollziehbarkeit bei der von der Regierung angekündigten Lockerung von Corona-Maßnahmen. Sie wolle wissen, auf welcher Basis diese Maßnahmen beschlossen wurden.

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13.40 Uhr: Gesundheitsminister verstieß gegen Ausgangssperre in Neuseeland

Neuseelands Gesundheitsminister David Clark hat sich nach eigenen Verstößen gegen die Corona-Ausgangssperre reumütig als "Idioten" bezeichnet - und darf seinen Job behalten. Er habe Regierungschefin Jacinda Ardern gebeichtet, dass er entgegen den Regeln mit seiner Familie 20 Kilometer weit zum Strand gefahren sei, und ihr deshalb seinen Rücktritt angeboten, erklärte Clark am Dienstag. Regierungschefin Ardern belässt ihn wegen Corona-Krise aber auf seinem Posten.

13.30 Uhr: Dunkelziffer bei Toten in Österreich derzeit unklar

Datenauswertungen in der Provinz Bergamo legen den Verdacht einer hohen Dunkelziffer bei Covid-19-Todesfällen in Italien nahe. Ob es auch in Österreich eine solche Dunkelziffer gibt, also dass Patienten dem Coronavirus ohne ärztliche Untersuchung zu Hause erliegen und damit nicht in die offizielle Statistik eingehen, darüber kann man derzeit noch keine seriöse Auskunft geben, so ein Experte.

Demograph: "Zur Zeit lassen sich noch nicht wirklich allzu valide Aussagen über Veränderungen im Sterbegeschehen in Österreich aufgrund von Covid-19 treffen".

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13.23 Uhr: Rewe kassiert für Masken, bei den anderen weiterhin gratis

Seit Anfang dieser Woche gilt die generelle Maskenpflicht beim Einkaufen, um die Corona-Epidemie einzudämmen. Das funktioniert recht gut, wie ein Rundruf bei den Handelsketten ergab. Der Mund-Nasen-Schutz, den der diese bereitstellen, bleibt vorerst bei allen gratis, außer bei Rewe. In den Billa-, Merkur-, Penny-, Bipa- und Adeg-Märkten wird dafür 1 Euro pro Stück kassiert.

Mit der überraschenden Kostenpflicht ließ Österreichs größter Lebensmittelhändler gestern die Wogen hochgehen, denn laut derzeit gültigem Erlass des Gesundheitsministeriums von vergangener Woche müssen die Lebensmittelhändler den Mund-Nasen-Schutz kostenfrei zur Verfügung stellen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) stellte zwar diesen Montag in Aussicht, dass der Selbstkostenpreis dafür verrechnet werden dürfe. Eine entsprechende gesetzliche Grundlage gibt es dafür aber (noch) nicht. Es dürften weitere Erlässe kommen.

13.19 Uhr: Bisher vorhandene Antikörpertests nicht zuverlässig

Wissenschafter haben immer wieder erklärt, dass breit anwendbare, einfache und wirklich genaue Antikörpertests noch fehlen. Das wird noch Wochen bis Monate dauern. Dies ist auch die Meinung der Österreichischen Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin und Klinische Chemie (ÖGLMKC ).

Der Präsident der Gesellschaft, Georg Mustafa, wurde am Dienstag in einer Aussendung so zitiert: "Die ersten Antiköpertests für SARS-CoV-2 sind bereits verfügbar. Derzeit ist die eingeschränkte Spezifität der Antikörpertests jedoch die wesentliche Limitation für eine breite Anwendung." Unter Spezifität versteht man die Aussagekraft, dass bei einem negativen Tests auch wirklich keine Infektion vorliegt (falsch negative Tests sollen nicht vorkommen).

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13.12 Uhr: Britischer Kabinettsminister Gove in Selbstisolation

Der britische Kabinettsminister Michael Gove begibt sich einem Medienbericht zufolge in Selbstisolation. Ein Mitglied seiner Familie zeige Symptome der Lungenkrankheit Covid-19, berichtet der Sender ITV. Gove, der eines der führenden Mitglieder im Kabinett des im Krankenhaus liegenden Premierministers Boris Johnson ist, werde von zu Hause aus weiter arbeiten.

>> Premier Johnson auf der Intensivstation

13.06 Uhr: Corona belastet Voest-Ergebnis im abgelaufenen Geschäftjahr 2019/20 

Die Corona-Krise belastet den heimischen Unternehmensriesen voestalpine. Das Unternehmen gab am Dienstag eine Gewinnwarnung heraus, die das per Ende März abgelaufene Geschäftsjahr 2019/20 betrifft. Für das laufende Geschäftsjahr wird ein negatives Betriebsergebnis (EBIT) von minus 135 Mio. Euro prognostiziert.

Im gerade beendeten Geschäftsjahr wird das Ergebnis operativ mit rund 40 Mio. Euro belastet. Dazu kommen weitere außerplanmäßige einmalige Abschreibungen in der Höhe von 125 Mio. Euro.

Derzeit stehen beim börsennotierten Konzern rund 18.000 Mitarbeiter in Österreich und 6.000 Mitarbeiter in Deutschland in Kurzarbeit.

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13.02 Uhr: Ulrike Lunacek: Wir prüfen "langsame Lockerungen"

Über Ostern soll geklärt werden, ob im Kulturbetrieb vor Ende Juni Proben stattfinden können. Auch die Museen könnten - unter gewissen Auflagen - schon vor Ende Juni wieder aufsperren.

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12.59 Uhr: Stadt Salzburg will Maßnahmen schrittweise lockern

Auch die Stadt Salzburg will ab kommenden Dienstag die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie schrittweise zurücknehmen. Die bisher geschlossenen Parks und Kinderspielplätze werden dann bis auf weiteres wieder geöffnet. Auch die Bauernmärkte am Universitätsplatz, Kajetanerplatz und in Lehen finden ab 14. April wieder statt. Beim Wochenmarkt Schranne will die Stadt hingegen noch zuwarten.

12.49 Uhr: Keine Hochzeiten in Italien, Wedding Planner in Krise

Frühling ist auch in Italien Hochzeitssaison. Wegen der Coronavirus-Krise wurden jedoch unzählige Hochzeiten abgesagt. Darunter leiden die vielen Wedding Planner, die vor allem mit betuchten Ausländern arbeiten. Nachdem die Branche in den vergangenen drei Jahren ein Umsatzplus von 33 Prozent gemeldet hatte, ist es jetzt zu einem totalen Stillstand gekommen.

12.40 Uhr: Wiener Linien nach Ostern wieder öfter unterwegs

Gleichzeitig mit dem schrittweisen Hochfahren der Geschäfte bieten die Wiener Linien nach Ostern wieder einen etwas dichteren Takt an. Ab Dienstag, 14. April, werden U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen analog zum Ferienfahrplan eines Wochentags unterwegs sein, informierte das Unternehmen am Dienstag. Ab kommender Woche werden außerdem eigene Piktogramme auf die neue Maskenpflicht in Öffis hinweisen.

12.29 Uhr: Ärztekammer will Maskenpflicht für Ärzte und Pfleger

Die Österreichische Ärztekammer will Maskenpflicht für Ärzte und Pflegepersonal. Dass sie aktuell nur in Supermärkten und öffentlichen Verkehrsmitteln gelte, sei unverständlich, hieß es am Dienstag in einer Aussendung.

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12.25 Uhr: Spanien meldete wieder deutlichen Anstieg bei Toten

Im besonders hart von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Spanien ist die Zahl der Todesfälle wieder deutlich angestiegen. Binnen eines Tages wurden 743 neue Corona-Tote gemeldet, wie das spanische Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte. Zuvor hatten rückläufige Todeszahlen vier Tage in Folge die Hoffnung keimen lassen, dass Spanien das Schlimmste hinter sich habe.

Das Land hatte am Montag 637 Corona-Tote binnen 24 Stunden gemeldet. Insgesamt sind in Spanien bisher bereits 13.798 Menschen mit oder an dem neuartigen Coronavirus gestorben. Auch die Zahl der Neuinfektionen stieg in Spanien wieder schneller an - um 4,1 Prozent nach 3,3 Prozent am Vortag. Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Infektionen lag nach den Zahlen des Gesundheitsministeriums nun bei 140.510. Experten des Ministeriums hatten bereits gewarnt, dass die Zahl der Todesfälle und Neuinfektionen vom Wochenende erst mit Verspätung gemeldet würden.

12.23 Uhr: 1. Mai wird kein Einkaufstag

Das Sozialministerium hat am Dienstag klargestellt, dass der 1. Mai trotz der für dieses Datum angekündigten weiteren Lockerung der Handels-Beschränkungen kein normaler Einkaufstag wird. Ein Sprecher von Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) versicherte auf APA-Anfrage am Dienstag, dass die bestehenden Feiertagsregeln nicht verändert werden sollen.

Die Regierung hatte am Montag angekündigt, kleinere Geschäfte bis 400 Quadratmeter Verkaufsfläche sowie Bau- und Gartenmärkte ab Dienstag nach Ostern wieder aufsperren zu lassen. Alle anderen Geschäfte sollen den Angaben zufolge ab 1. Mai wieder öffnen. Tatsächlich werden die meisten größeren Händler aber wohl am 2. Mai - einem Samstag - aufsperren. Denn der 1. Mai ist eine Feiertag - und dies wird laut Sozialministerium auch so bleiben.

12.15 Uhr: Regierung lehnte Angebot von US-Firma Palantir ab

Die Regierung hat Software-Tools eines US-Anbieters zur Eingrenzung der Coronavirus-Pandemie abgelehnt. Palantir Technologies hatte vergangene Woche mehreren europäischen Regierungen Big-Data-Lösungen angeboten. "Wir sehen davon ab, dieses Angebot anzunehmen", hieß es am Dienstag aus dem Gesundheitsressort zur "Tiroler Tageszeitung". Man setze hingegen weiter auf Freiwilligkeit.

12.11 Uhr: Das Coronavirus weltweit

12.03 Uhr: Rückgang bei aktiven Erkrankungen um 3,4 Prozent

Am Dienstag ist in der Corona-Krise hierzulande ein weiterer Rückgang der aktiven Erkrankungen - die Infektionen mit SARS-CoV-2 abzüglich der Genesungen und der Todesfälle - verzeichnet worden. Den vierten Tag in Folge ist dieser signifikante Faktor in der 24-Stunden-Schau gesunken, diesmal um 3,4 Prozent auf 8.043 Fälle. Am vergangenen Freitag hatte es noch fast 9.000 aktive Erkrankungen gegeben.

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11.49 Uhr: Tiroler befolgen Test-Aufforderung nicht

In Tirol kommen offenbar nicht alle der Aufforderung nach, sich testen zu lassen, nachdem sie sich bei der Gesundheitshotline wegen Coronavirus-Symptomen gemeldet hatten. Laut einem Bericht der "Tiroler Tageszeitung" (Dienstags-Ausgabe) sollen täglich "mehrere Dutzend" trotz Überweisung nicht die zugewiesene Screening-Station aufsuchen. Das Land sprach von Fällen im "einstelligen Prozentbereich".

Wenn ein Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion besteht, werde von der Leitstelle Tirol gemeinsam mit dem Anrufer bestimmt, ob ein mobiles Screening-Team die Person zu Hause aufsucht oder ob sie selbstständig zu einer Screening-Station kommen soll. Eine SMS diene als Überweisung, mit der die Station besucht werden kann. An einem Tag im April hätten gar 40 Personen die Überweisung missachtet und seien nicht erschienen, hieß es.

Rund 8.000 Überweisungs-SMS seien bisher verschickt worden, so das Land. Wer die Aufforderung zur Testung ignoriere, müsse mit Verwaltungsstrafen und strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, da das Coronavirus zu den meldepflichtigen Krankheiten zähle. Fehlende Befunde würden von der Landessanitätsdirektion aufgearbeitet und nachverfolgt.

11.46 Uhr: Italiens Tourismus rechnet mit herbem Verlust

Der italienische Tourismus rechnet wegen der Coronavirus-Krise mit einem katastrophalen Jahr 2020. Die Branche beziffert die möglichen Verluste auf 120 Milliarden Euro. "Wir rechnen mit einem Umsatzrückgang von 70 bis 80 Prozent", berichtete Luca Patane, Präsident des Touristikerverbands Confcommercio Confturismo, im Gespräch mit der Mailänder Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore" (Dienstagsausgabe).

Im Zeitraum März bis Mai erwartet die Touristikbranche 30 Millionen weniger Übernachtungen. Die Auswirkungen der Krise seien auch für die Gastronomie und den Handel besonders negativ. Auch wenn der Lockdown in Italien aufgehoben werden sollte, werde die Mobilität der Bürger weiterhin reduziert sein. Gerechnet wird mit einem Sommer mit wenig Ausländern.

11.38 Uhr: 50 Prozent Frauen, 50 Prozent Männer

© Dashboard des Sozialministeriums

Bislang infizierten sich in Österreich Frauen und Männern gleichermaßen mit dem Coronavirus. 50 Prozent der bestätigten Infektionen betreffen dem Dashboard des Sozialministeriums zufolge Frauen, die andere Hälfte Männer:

11.25 Uhr: Französischer Minister lehnt Lockerungen ab

Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran hält eine Lockerung der Maßnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie derzeit für noch nicht möglich. "Wir befinden uns immer noch in der Phase der Verschlechterung", sagte Véran am Dienstag dem Fernsehsender BFMTV. Zwar hätten Maßnahmen wie die strenge Ausgangssperre die Entwicklung abgebremst, die Pandemie halte aber weiter an.

Die Beschränkungen seien mehr denn je notwendig, da es immer mehr Kranke gebe, sagte der Minister. Verschiedene Möglichkeiten, die Beschränkungen aufzuheben, würden abgewogen, erklärte Véran. In Frankreich gilt seit mehr als drei Wochen eine strikte Ausgangssperre. Sie dauert noch bis mindestens 15. April.

11.20 Uhr: Alle Zahlen im Überblick

Wie entwickelte sich das Coronavirus bislang in Österreich? Diese Grafik bietet einen Überblick:

11.11 Uhr: "Naturausbeutung macht Pandemien wahrscheinlicher"

Der WWF sieht in der Corona-Krise "auch das Symptom eines kranken Planeten". Naturausbeutung mache Pandemien wahrscheinlicher, heißt es in einem am Dienstag vorgestellten Report der Umweltschutzorganisation. Sie fordert einen internationalen Aktionsplan, der Wildtierhandel stoppt sowie Natur und Artenvielfalt verbindlich schützt.

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11.00 Uhr: Infektionen in Mailänder Altersheim verschwiegen?

In Italien wird wegen der Todesfälle in einem Seniorenheim ermittelt, in denen Hunderte Fälle von Covid-19-Infektionen gemeldet wurden. Der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza entsendete Inspektoren in das Mailänder Pflegeheim "Pio Albergo Trivulzio", das mit 350 Patienten das größte Seniorenheim Italiens ist.

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10.53 Uhr: E-Commerce soll in Österreich gestärkt werden

In der Corona-Krise sollen mehr heimische Anbieter Online-Shops aufsperren. Auf dem Portal oesterreich.gv.at/onlinemarktplatz soll das möglich werden. Ein Spezialangebot für kleine Händler wird von shöpping.at (Post) und willhaben.at (Styria) zur Verfügung gestellt. Dabei sind unter anderen auch "Frisch zu mir", Onlineshops Austria und Retail, sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) am Dienstag.

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10.47 Uhr: Kraus hat Schwierigkeiten mit Corona-Homeschooling

Die deutsche Fernsehmoderatorin Sonya Kraus hat Schwierigkeiten mit dem Homeschooling ihrer beiden Söhne in der Coronakrise: "Ich habe zwischenzeitlich gedacht: Dann sollen sie eben das Jahr wiederholen, so geht es jedenfalls nicht weiter", sagte die 46-Jährige der "Bunten" über ihre Söhne im Alter von neun und sieben Jahren. Karriereangst habe sie derzeit nicht, beteuerte sie. Sie könne dies locker sehen, sei ein alter Hase, es würden wieder bessere Zeiten kommen. "Ich habe mit 16 meine erste Steuererklärung abgegeben - mein Geld immer gut investiert, ich bin tiefenentspannt."

10.42 Uhr: WhatsApp erschwert das Weiterleiten

Der Chatdienst WhatsApp macht es in der Corona-Krise noch etwas umständlicher, Nachrichten weiterzuleiten. Das soll die Verbreitung falscher Informationen über das Coronavirus bremsen. WhatsApp-Nachrichten, die bereits häufig verteilt wurden, können nur noch einzeln an einen Chat weitergeschickt werden, wie der zu Facebook gehörende Dienst am Dienstag mitteilte.

Bisher war das in bis zu fünf Chats gleichzeitig möglich. Die Nachrichten bei WhatsApp haben Ende-zu-Ende-Verschlüsselung - deshalb ist ihr Inhalt nur für die Nutzer im Klartext sichtbar, aber nicht für den Dienst selbst. Damit kann WhatsApp nicht direkt gegen Falschinformationen oder Hetzkampagnen vorgehen. Deshalb versucht die Firma, die Weiterverteilung von Nachrichten generell schwieriger zu machen. So werden bereits seit dem vergangenen Jahr häufig weitergeleitete Nachrichten markiert, und damals war auch die Beschränkung auf fünf Chats gleichzeitig beim Weiterschicken eingeführt worden.

10.21 Uhr: Virtuelle Führungen durch das Parlament

Weil derzeit keine Führungen durch das Parlamentsausweichquartier in der Wiener Hofburg möglich sind, verlagert das Parlament dieses Angebot ins Internet. Virtuelle Führungen sollen Interessierten auch während der Zeit von Ausgangsbeschränkungen Einblicke in Parlamentarismus und Demokratie gewähren, und zwar live hier im eigenen Youtube-Kanal.

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10.15 Uhr: Die Roten-Nase-Clowns gibt es jetzt auch online

Die Clowns der "Roten Nasen" zaubern Menschen auch in diesen schwierigen Zeiten ein Lächeln ins Gesicht. Da man derzeit soziale Kontakte vermeiden soll, beschreiten auch sie neue, digitale Wege: Auf www.rotenasen.at kann man seinen ganz persönlichen Live-Clownbesuch buchen. Einen Vorgeschmack und eine kleine Attacke auf die Bauchmuskeln liefern Waltraud und Hertha in "Waltraud und Hertha allein zu Hause":

10.06 Uhr: Johnson weiter auf Intensivstation

Der an Covid-19 erkrankte britische Premierminister Boris Johnson liegt noch immer auf der Intensivstation eines Londoner Krankenhauses. Er habe zusätzlich Sauerstoff erhalten, werde aber nicht künstlich beatmet, sagte Kabinettsminister Michael Gove am Dienstag dem Hörfunksender LBC. "Und natürlich steht er unter strenger Beobachtung." Sollte sich Johnsons Gesundheitszustand ändern, werde die Regierung eine Stellungnahme abgeben.

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9.49 Uhr: Finnland macht Grenze zu Schweden und Norwegen dicht

Finnland verschärft seine Grenzregeln gegenüber den beiden Nachbarländern Schweden und Norwegen. Erlaubt ist der Übertritt an diesen Grenzen nur noch für Gütertransporte und den "notwendigen Pendelverkehr" wie etwa Ärzte und Gesundheitspersonal. Die Maßnahme soll vorerst bis 13. Mai in Kraft sein.

Finnland verfolgt eine im nordeuropäischen Vergleich sehr strikte Corona-Politik. Gleichzeitig mit der Einführung der De-facto-Schließung der Außengrenze für den privaten Personenverkehr verlängerte die Regierung in Helsinki am Dienstag die bereits geltenden Reisebeschränkungen im Inland und führte eine allgemeine, 14-tägige Quarantänepflicht für alle einreisenden Personen ein. Bis Dienstag gab es in Finnland 2.308 bestätigte Corona-Fälle.

9.35 Uhr: Gesundheit geht vor Profit

Mario Pulker, Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), hat Verständnis dafür, dass gastronomische Betriebe noch bis mindestens Mitte Mai geschlossen bleiben müssen. Gesundheit gehe vor Profit, Umsatz und Wirtschaft, "wir wollen keine Toten", bekräftigte Pulker am Dienstagvormittag in der Ö1-Radiosendung "Journal um acht".

"Wir sind eben eine Branche, wo es nicht so leicht möglich ist, zum Gast und zum Kunden keinen Kontakt zu haben, weil wir eine persönliche Dienstleistung anbieten. Und daher ist es natürlich für uns verständlich, auch wenn wir uns nicht freuen darüber, (...) dass wir noch nicht öffnen dürfen", sagte der WKÖ-Spartenobmann.

9.05 Uhr: China meldete erstmals keine neuen Toten

Am Dienstag führte die Statistik der Pekinger Gesundheitskommission nun zum ersten Mal seit Jänner überhaupt keinen neuen Todesfall mehr auf. Erneut gab es 32 "importierte" Infektionen, die bei Menschen bei der Einreise nach China nachgewiesen wurden. Insgesamt sind den offiziellen Angaben zufolge in China bisher 3.331 Menschen mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

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9.00 Uhr: Modedesigner gibt Tipps zum Maskennähen

Hilfreiche Expertentipps in Zeiten der Pandemie: Der deutsche Modedesigner Guido Maria Kretschmer (54) hat eine Anleitung zum Nähen von Mund- und Nasenmasken veröffentlicht.

8.56 Uhr: Corona-Krise zeigt wie fossile Energien die Luft verschmutzen

Zum Weltgesundheitstag am 7. April weist die IG Windkraft darauf hin, dass mit erneuerbaren Energien viele Menschenleben gerettet werden könnten. Allein in Europa sterben pro Jahr rund 400.000 Menschen aufgrund der Verbrennung von Erdgas, Erdöl und Kohle, wie eine aktuelle Studie berichtet.

"Der rasche Ausbau von Windrädern und die Schließung von fossilen Kraftwerken, sowie der Umstieg auf Elektromobilität muss nun nach der Corona-Krise umgesetzt werden", fordert Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft, und betont: "Gerade jetzt sieht man, wie sauber die Luft sein könnte, wenn wir auch nur auf Teile der Verbrennung von Erdgas, Erdöl und Kohle verzichten."

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8.50 Uhr: Deutlicher Passagierrückgang in Frankfurt

Am Frankfurter Flughafen hat sich der Einbruch der Passagierzahlen infolge der Coronakrise beim Übergang in den April weiter verschärft. In der Woche vom 30. März bis 5. April wurden an Deutschlands größtem Airport 66.151 Fluggäste abgefertigt und damit um 95,2 Prozent weniger als in der entsprechenden Kalenderwoche des Vorjahres, wie der Flughafenbetreiber Fraport am Dienstag mitteilte.

Im Cargo-Geschäft ging die Menge an Fracht und Luftpost um 25 Prozent auf 32.904 Tonnen zurück, obwohl die Zahl der Frachtflüge um mehr als 20 Prozent zulegte. Denn normalerweise wird rund die Hälfte der Fracht in den Laderäumen der Passagierjets befördert, von denen infolge der Coronakrise nur noch wenige unterwegs sind. Insgesamt sank die Zahl der Flugbewegungen in Frankfurt in der genannten Woche um 85,1 Prozent auf 1.545. Fraport wickelt ab diesem Dienstag daher den kompletten Passagierverkehr in den Hallen B und C des Terminals 1 ab. Terminal 2 ist vorläufig außer Betrieb.

8.34 Uhr: Pierer stoppt nach Dividende auch Aktienrückkauf

Der KTM-Motorradhersteller Pierer Mobility AG stoppt nun auch den Aktienrückkauf. Der Vorstand unter CEO und Mehrheitseigentümer Stefan Pierer habe beschlossen, das laufende Aktienrückkaufprogramm mit Wirkung ab dem heutigen 7. April 2020 vorübergehend auszusetzen, teilte das börsenotierte oberösterreichische Unternehmen am Montagabend mit. Zwischen dem 22. Oktober 2019 und dem 6. April hat der Motorradbauer bisher rund 224.000 eigene Aktien aufgekauft. Das entspricht rund 0,99 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft.

In der vergangenen Woche war Pierer massiv in die Kritik geraten, nachdem das Unternehmen an seinem Dividendenvorschlag von 0,30 Euro festgehalten hatte, während die Firma gleichzeitig wegen der Coronavirus-Krise das Kurzarbeit-Programm der Regierung für die gesamte Belegschaft nützt. Letzten Mittwoch zog Pierer die Dividende für 2019 zurück. Ein Aktienrückkauf schränkt ähnlich wie eine Dividendenausschüttung die finanzielle Flexibilität eines Unternehmens ein und kann sich in einer Krise nachteilig auf die Liquidität auswirken.

8.28 Uhr: McConaughey spielt Tele-Bingo mit Senioren

Oscar-Preisträger Matthew McConaughey hat virtuelles Bingo mit Senioren aus seinem US-Heimatbundesstaat Texas gespielt. In einem Videoanruf fungierte der Schauspieler als Spielmeister und las den Senioren die Bingo-Zahlen vor. Das zeigte ein Video, das das Seniorenheim auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte. "Richard schwingt den Hammer hoch, wir haben Charles mit dem erhobenen Tablet. Wir haben zwei Gewinner!", hört man den Schauspieler rufen. Im Hintergrund ist McConaugheys Familie zu sehen.

Der Schauspieler hat sich bereits in der Vergangenheit darum bemüht, anderen Menschen ihre Ängste in der Coronapandemie etwas zu nehmen. "In diesen verrückten Zeiten, in denen wir uns mit dem Coronavirus herumschlagen, sollten wir auf uns selbst und auf einander aufpassen", hatte McConaughey in einem Instagram-Video gesagt, das er Ende März veröffentlichte:

8.15 Uhr: Alcon kippt Prognose und schiebt Dividendenzahlung auf

Der Schweizer Augenheilkonzern Alcon zieht die Prognose für das laufende Jahr zurück. Zur Eindämmung des Coronavirus hätten viele Länder Einschränkungen erlassen, die zum Aufschub von Augen-Behandlungen führten, wie Alcon am Dienstag mitteilte. Dies werde sich in den Ergebnissen des Konzerns niederschlagen. Einen neuen Ausblick gab der Konzern nicht.

Bisher hatte Alcon für 2020 einen Anstieg der währungsbereinigten Verkaufserlöse um 5 bis 6 Prozent in Aussicht gestellt und bei der bereinigten operativen Marge einen Wert von 17,5 bis 18,5 Prozent angepeilt. Zudem wolle die ehemalige Novartis-Tochter die Ausschüttung einer Dividende in das Jahr 2021 aufschieben, um die Barmittel des Unternehmens zu schonen.

8.12 Uhr: Darf ich mit Schutzmaske Auto fahren?

Die Coronavirus-Pandemie stellt Fahrzeugnutzer vor zahlreiche rechtliche Fragen. Darf ich mit Schutzmaske ein Auto lenken? Was passiert mit fälligen Pickerl-Überprüfungen und Führerschein-Fristen? Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) hat sich diese im Detail angesehen

8.00 Uhr: EU-Budgetkommissar Hahn blockt bei Eurobonds ab

EU-Budgetkommissar Johannes Hahn ist in der Frage gemeinsamer EU-Anleihen zurückhaltend. Zum ungarischen Notstandsgesetz äußert er große Besorgnis und deutet mögliche Gegenmaßnahmen an.

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7.31 Uhr: Süpermarkt als Eventersatz für Kreativwirtschaft

Die neue Plattform Süpermarkt will für jene Bereiche der Kreativbranche als Onlineshop fungieren, die ihre Produkte normalerweise auf Veranstaltungen verkaufen. Schließlich sind alle Events zumindest bis Juni abgesagt - was nicht nur die Veranstaltungsbranche trifft. Auch viele Betriebe leben vom Verkauf ihrer Produkte rund um die Events - vom Plattenlabel bis zum Verlag.

Eingerichtet wurde Süpermarkt von der Wiener Werbeagentur "gold super extra". Darauf können Kreativunternehmer mit wenigen Klicks und kostenlos ihren eigenen Onlineshop eröffnen. Alles, was man dazu benötigt, ist eine E-Mail Adresse und natürlich ein Produkt.

7.13 Uhr: "Verlängerte" Zivildiener bereiten VfGH-Beschwerde vor

Etliche Zivildiener, deren Dienst Ende März ausgelaufen wäre und die aufgrund der Corona-Krise bis zum Juni verlängert worden sind, fühlen sich unfair behandelt. Mehr als 100 von ihnen wollen eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) einbringen, weil sie deutlich weniger verdienen als jene rund 3.500 außerordentlichen Zivildiener, die einem Aufruf der Bundesregierung gefolgt sind.

Die außerordentlichen Zivis, die sich freiwillig wieder in den Dienst gestellt haben, um Engpässe im Gesundheits- und Pflegebereich auszugleichen, dürfen mit einer monatlichen Abgeltung von zumindest 1.300 Euro rechnen. Jene, die ungefragt um drei Monate verlängert wurden, kommen dagegen im Schnitt auf rund 550 Euro. "Das ist gleichheitswidrig", meint dazu der Wiener Anwalt Nikolaus Rast, der gemeinsam mit seinem Partner Mirsad Musliu das Mandat für fast ein Zehntel von insgesamt 1.500 Betroffenen übernommen hat.

6.29 Uhr: Dänemark will Pandemie-Beschränkungen schrittweise lockern

Das Land Dänemark will seine Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie langsam wieder lockern. Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen kündigte am Montag eine schrittweise Aufhebung der Beschränkungen an, unter anderem sollen Kindergärten und Volksschulen ab dem 15. April wieder öffnen.

Nach Ansicht der Gesundheitsbehörden sei es "angemessen und gerechtfertigt, eine langsame Öffnung zu beginnen. Bedingung sei aber, "dass alle auf Abstand bleiben und sich die Hände waschen", sagte Frederiksen.

6.05 Uhr: Nun doch US-Vorwahl in Wisconsin - "extremes Risiko"

Trotz der Corona-Krise soll es im US-Bundesstaat Wisconsin am Dienstag nun doch die geplante Vorwahl geben. Das Oberste Gericht habe die angeordnete Verschiebung durch Gouverneur Tony Evers aufgehoben, schrieb der Vorsitzende der Demokratischen Partei in Wisconsin, Ben Wikler, am Montagabend (Ortszeit) auf Twitter.

"Tausende werden aufwachen und müssen sich entscheiden, ob sie ihr Wahlrecht ausüben oder gesund und sicher bleiben wollen", erklärte Gouverneur Evers. Das Urteil lasse zu, dass die Wahl wie geplant laufe - gegen den Rat von Gesundheitsexperten und mit einem "extremen Risiko" für die Öffentlichkeit.

5.40 Uhr: Trump: "Entscheidende und schwierige Phase" in Corona-Krise

Der Kampf gegen das Coronavirus geht nach Angaben von US-Präsident Donald Trump in den USA in dieser Woche in eine "entscheidende und schwierige Phase". "Wir werden eine harte Woche haben, wir werden vielleicht etwas mehr als eine harte Woche haben", sagte Trump am Montagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. "Aber am Ende dieses Tunnels ist gewaltiges Licht."

Er hob die Bundesstaaten New York und New Jersey hervor - dort ist die Situation besonders angespannt. "Wir werden dieses Virus schlagen, wir werden es zusammen schlagen", sagte Trump.

5.38 Uhr: Südkorea zählt 47 Corona-Neuinfektionen

Südkoreas Gesundheitsbehörden haben den zweiten Tag in Folge weniger als 50 Neuinfektionen mit dem Coronavirus erfasst. Am Montag wurden 47 Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet, wie die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention am Dienstag mitteilten.

Schon am Sonntag war die Zahl der Nachweise zum ersten Mal seit dem Höhepunkt Ende Februar mit mehr als 900 Fällen innerhalb von 24 Stunden auf unter 50 zurückgegangen. Südkorea gilt mittlerweile unter anderem dank seines rigiden Testprogramms als Vorbild für die Eindämmung des Virus.