
Der Schaden durch den Bilanzskandal bei der burgenländischen Commerzialbank Mattersburg soll noch größer sein als bisher angenommen. Wie "Die Presse" berichtet, sollen rund 690 Millionen Euro fiktiven Krediten und erfundenen Guthaben zuzuordnen sein. Bisher war man von 300 bis 400 Millionen Schaden ausgegangen. Bei einer Bilanzsumme von knapp 800 Millionen und tatsächlichen Einlagen von etwa 490 Millionen Euro, sei das eine gewaltige Größenordnung. Ein Großteil des Geldes sei in den nicht profitablen Betrieb der Bank geflossen sein.
Mehr fingierte Kredite
Laut "Wiener Zeitung" sollen auch immer mehr fingierte Kredite auftauchen. Bei der Auszahlung durch die Einlagensicherung, die bisher 370 Millionen Euro an rund 9800 Kunden der Commerzialbank überwiesen hat, sollen Kunden erfahren haben, dass es bei ihnen neben Guthaben auch höhere fingierte Kredite gab. Man sei auf 30 bis 40 derartige Fälle gestoßen, sagte Stefan Tacke, Geschäftsführer der Einlagensicherung, zu der Zeitung.
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Danke für Ihr Verständnis.
03.08.2020 um 23:56 Uhr
U Haft
Wie gibt es das, dass Pucher und seine Helfer noch nicht in U Haft sind? Unglaublich bei diesen Wahnsinnssummen, die hier fehlen! Und gab es in der Bank keinen Aufsichtsrat, der diesen Größenwahn durchschaut hat?
04.08.2020 um 06:50 Uhr
Weil sie gestanden haben
Es gibt an ihnen nichts mehr zu untersuchen. Und nein.
03.08.2020 um 23:35 Uhr
Was haben dann die 50 Mitarbeiter gemacht?
Wenn nur 110 Millionen Kredite zu bearbeiten waren?
03.08.2020 um 23:12 Uhr
🤔
Und wer saß alles im Aufsichtsrat? Waren die Blind?
03.08.2020 um 21:36 Uhr
Mir Einfalt
erkläre man, das (nicht existente?) Geld hat wer?
Oder blickt Ihr da alle durch?
03.08.2020 um 23:04 Uhr
was versteht man
hier nicht: Alles Geld welches irgendwo verbucht wurde hat es gegeben bzw. wurde ausgegeben !!! Die erfundenen Kredite etc. wurden mit Kreditaufnahmen bei anderen Banken etc. finanziert. Diese Kreditaufnahmen wurden durch manipulierte Einlagen besichert. Das Geld war real in der Bank vorhanden und wurde an diverse Empfänger weiterverteilt. Z.B. Fussballvereine. Wer sonst noch begünstigt wurde werden die Ermittlungen ergeben. Mein Bauchgefühl sagt mir dass es viele Spenden an diverse parteinahe Vereine gegeben hat - an alle Farben. Z.B. hat es 60.000 EUR für den Fussballverein vom roten Ildesits gegeben, und der Doskozil schwafelt in der Pressekonferrenz von Wirecard...als ob er das verstehen würde, der Zarte...
03.08.2020 um 22:15 Uhr
@lieschenmueller Profil schreibt am 01.08.2020
"Mit der Hilfe zumindest einer mitbeschuldigten Kollegin soll Pucher unter anderem Kredite in Millionenhöhe an Menschen vergeben haben, deren Namen und Adressen er sich aus öffentlich zugänglichen Datenbanken besorgt hatte. Zugleich soll er CMB-Guthaben bei anderen Banken in einer Höhe von zuletzt 420 Millionen Euro erdichtet haben."
So wie ich das verstehe, hats das "Geld" nie gegeben. Es ist erdichtet. Es hat keiner, weils nie existiert hat.
03.08.2020 um 23:11 Uhr
@langsamdenker
Wenn das Geld nie existiert hätte und es keiner hat, gebe es ja auch keine Geschädigten, oder?
03.08.2020 um 22:22 Uhr
@langsamdenker
Wie Carlo62 schreibt, das mit dem Wohltäter spielen mit einem Teil, erscheint plausibel.
Die mitbeschuldigte Kollegin soll nie auf Urlaub gewesen sein. Man stelle sich vor, wie die Frau gelebt hat. Ewig mit der Angst, aufgedeckt zu werden. Wie groß war die Bank überhaupt bezüglich Mitarbeiter, dass die ständige Anwesenheit nicht auffiel? Ist doch abnormal. Arbeitnehmer werden für gewöhnlich auf Urlaub geschickt, wenn die Tage eine Anzahl überschreiten bzw. verfällt er irgendwann meines Wissens.
Eine unglaubliche Angelegenheit.
03.08.2020 um 21:55 Uhr
Das Geld hat es nie gegeben
Es wurden Guthaben und Kredite erfunden um pos. Bilanzieren zu können. Die Idee ist einfach, die Umsetzung stelle ich mir schwierig vor.
04.08.2020 um 06:43 Uhr
Wenn es das Geld nie gegeben hat,
warum fehlt es dann jetzt? Nachdenken hilft!
03.08.2020 um 22:04 Uhr
Im Radio gerade:
"Begonnen hat es mit Größenwahn, geendet im Verbrechen"
03.08.2020 um 21:51 Uhr
Das Geld wurde großteils verschenkt,
an den SV Mattersburg, an diverse andere Vereine und Institutionen, als Goldgeschenke an Landesräte usw. Damit das Loch nicht auffällt, wurde es mit fiktiven Krediten und fiktiven Guthaben bei anderen Banken aufgefüllt und zugedeckt. Das Geld, das jetzt die Einlagensicherung ersetzt und das Geld, das Unternehmen auf Konten liegen hatten, und das jetzt zu 100% weg ist, hat der Pucher unter seinen Freunden verteilt. Einen Teil wird er wohl auch für sich selbst verwendet haben.
03.08.2020 um 22:00 Uhr
6,4 Mio jahresbudget
Hat der SV mattersburg insgesamt, das geht sich nicht aus.
03.08.2020 um 22:43 Uhr
Ja,
offiziell;-)