Beim italienischen Konzern Fiat Chrysler (FCA) kommt es nach dem Chefwechsel am Samstag zu weiteren Turbulenzen. Der Europa-Chef des Konzerns, Alfredo Altavilla, hat am Montag seinen Rücktritt eingereicht und verlässt den Konzern. FCA hat dies noch nicht bestätigt.

Altavilla galt als Favorit im Rennen um die Nachfolge des erkrankten CEO Sergio Marchionne. Er wurde jedoch vom Briten Mike Manley, Chef der Marke Jeep, ausgebremst. Der Italo-Kanadier Marchionne hätte eigentlich erst im April kommenden Jahres das Zepter an einen internen Nachfolger übergeben sollen.

Wegen seines kritischen Zustands ernannte der FCA-Aufsichtsrat Manley zu Marchionnes Nachfolger. Marchionne saß bei Fiat seit 2004 am Steuer. Ihm wird zugeschrieben, Fiat und Chrysler vor der Pleite gerettet zu haben. Die Aktien des FCA-Imperiums an der Mailänder Börse reagierten am Montag mit schweren Kursverlusten auf den Chefwechsel beim Autobauer.