Tesla hat im vierten Quartal einen Rekord eingefahren und so viele Autos ausgeliefert wie nie zuvor. Von Oktober bis Dezember gingen über 484.500 Fahrzeuge an die Kunden, wie der Konzern mitteilte. Analysten hatten dagegen im Mittel ihrer Prognosen mit rund 473.250 Autos gerechnet. Die Auslieferungen lagen damit um etwa 11 Prozent über denen des dritten Quartals, als Upgrades an den Montagelinien für die Herstellung des aktualisierten Model 3 die Produktion beeinträchtigten.

Tesla erreichte damit sein Ziel von rund 1,8 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen im vergangenen Jahr – auch dank Rabatten für seine Elektroautos. Der Konzern trieb zudem die Auslieferungen seines Model 3 voran, bevor einige Varianten der Kompaktlimousine im neuen Jahr die Steuervergünstigungen durch das US-Subventionspaket IRA verlieren.

2,2 Millionen Autos als Ziel

Tesla lieferte über 461.500 Model-3-Autos und Model-Y-Geländewagen sowie etwa 23.000 Einheiten seiner anderen Modelle aus.
Heuer will Tesla 2,2 Millionen Fahrzeuge an die Kunden bringen, das wäre ein Anstieg von etwa 22 Prozent, aber weniger als das 2023 erreichte Plus von rund 38 Prozent. Seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal will der Konzern am 24. Jänner veröffentlichen.

Was Teslas Bilanz etwas trüben dürfte: Der chinesische Tesla-Rivale BYD hat im abgelaufenen Jahr seinen Absatz um knapp 62 Prozent gesteigert. Es seien gut 3 Millionen Fahrzeuge verkauft worden, teilte der weltgrößte Verkäufer von batteriebetriebenen E-Fahrzeugen (BEVs) und Plug-in-Hybriden am Montag mit.

Dabei habe es sich um etwa 1,6 Millionen reine Elektrofahrzeuge und 1,4 Millionen Plug-in-Hybride gehandelt –insgesamt liegt man damit vor Tesla.

Größte Offensive der Geschichte

Und die größte internationale Offensive der Firmengeschichte steht bevor: BYD hatte zuletzt den Bau seines ersten europäischen Autowerks in Ungarn angekündigt. Experten zufolge soll damit insbesondere der Markt in Europa erschlossen werden. Das Unternehmen verfügt derzeit über Anlagen etwa in den USA, Brasilien, Japan und Indien.