Am Donnerstag ereignete sich um 17.20 Uhr westlich von Leibnitz ein Erdbeben der Magnitude 2,5. Wie die Geosphere Austria vermeldet, seien noch keine Schäden an Gebäuden bekannt und bei dieser Stärke auch nicht zu erwarten. Das bestätigte auch Leibnitz‘ Bürgermeister Michael Schumacher, der sich zum Zeitpunkt des Bebens in Gleinstätten aufhielt, gegenüber der Kleinen Zeitung. Er wurde sowohl von seinem Büroleiter als auch von Freunden und Verwandten über den aktuellen Stand der Dinge informiert.

Dass das Beben sowohl im Epizentrum als auch in den umliegenden Ortschaften deutlich zu spüren war, beweisen allerdings Dutzende Kommentare in den Sozialen Netzwerken.

„Scheiben gezittert“

Viele Facebook-User berichten in der Gruppe „LeibnitzLeaks“ über die Erschütterungen. Das Beben wurde im Großraum Leibnitz gespürt. Nicole Mathi berichtet: „Ja das war grad irre – bei uns im Geschäft haben die Scheiben gezittert!“ Eva Woj berichtet: „Ehrenhausen auch! War wie Donnergrollen, Wände haben gezittert“.

Auch Rotkreuz-Bezirkskommandant Klaus Steinwender bestätigte gegenüber der Kleinen Zeitung, dass das Erdbeben deutlich zu spüren war. Dutzende Personen seien auf die Straße gerannt, um zu sehen, was die Ursache sei. „So etwas habe ich in Leibnitz noch nie erlebt“, berichtet Steinwender.

Zunächst gab es auch Gerüchte über eine mögliche Gasexplosion. Diese stellten sich allerdings als falsch heraus, wie Steinwender und auch Thomas Meier, Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes, mittlerweile bestätigten.

Nachbeben möglich

Bis 19 Uhr seien bei der GeoSphere Austria laut Pressesprecher Thomas Wostal an die 500 Meldungen über das Erdbeben in der Region Leibnitz eingegangen. Obwohl die Stärke mit 2,5 laut Richterskala noch im „extrem leichten“ Bereich war, nahm die Bevölkerung die Erschütterung teilweise als sehr heftig wahr. „2,5 ist nicht gleich 2,5. Durch verschiedene Umstände, wie beispielsweise dem Gestein, spürt man diese Magnitude an verschiedenen Orten unterschiedlich. Zudem war das Beben auch zu hören, was den Schrecken verstärkt“, erklärt Wostal. In den kommenden Tagen und Wochen besteht die Möglichkeit auf Nachbeben. Bei diesen sei mit einer Magnitude von 1,5 bis 2.0 zu rechnen.

Haben Sie das Beben wahrgenommen? Posten Sie ihre Erfahrungen hier im Artikel, Sie können auch eine Meldung an die Geosphere Austria senden.

Das Beben ereignete sich vier Kilometer westlich von Leibnitz
Das Beben ereignete sich vier Kilometer westlich von Leibnitz © www.zamg.ac.at