5518 Feuerwehrmänner und -frauen engagieren sich im Bezirk Graz-Umgebung ehrenamtlich, um Menschen, die Hilfe brauchen, beizustehen. Was sie im Vorjahr geleistet haben, weiß jeder, der die täglichen Berichte über Brände, Unwettereinsätze und Katastrophenhilfsdienste verfolgt. Besonders eindrucksvoll ist ein Blick auf die Zahlen, die der Bereichsfeuerwehrverband Graz-Umgebung am Freitag als Bilanz über das Jahr 2023 vorgelegt hat.

Fast 4000 Übungen im Jahr

Die 69 Feuerwehren in Graz-Umgebung rückten im Vorjahr insgesamt 4632 Mal aus. Dafür opferten die Ehrenamtlichen 62.570 Stunden ihrer Freizeit. Damit nicht genug: Um im Ernstfall professionell agieren zu können, stehen regelmäßig Übungen und Fortbildungen für die Einsatzkräfte auf dem Programm. Alle Tätigkeiten zusammen, die von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr 2023 verrrichtet wurden, ergeben laut Bereichsfeuerwehrverband unglaubliche 673.867 Stunden im Dienst der Allgemeinheit.

Einsatz- und arbeitsintensives Jahr

„Das Jahr 2023 war für die Feuerwehren in Graz Umgebung ein sehr erfolgreiches, aber auch ein einsatz- und arbeitsintensives Jahr“, zieht der Bereichsfeuerwehrkommandant von Graz Umgebung, Gernot Rieger, Bilanz. Ins Jahr startete man mit einer großangelegten Kommunikationsübung, bei der gemeinsam mit dem Bereichsfeuerwehrverband Feldbach ein großflächiger Stromausfall simuliert wurde. Wie schnell so ein Szenario Realität werden kann, zeigte sich Ende des Jahres nach heftigen Schneefällen in den Bezirken Murau und Judenburg.

Bereichsfeuerwehrkommandant Gernot Rieger
Bereichsfeuerwehrkommandant Gernot Rieger © KK

Unterstützung über die Bezirksgrenzen hinweg

Von großflächigen Unwettern blieb Graz-Umgebung im Vorjahr verschont. Regionale Starkregenereignisse, Stürme und Hagelunwetter forderten jedoch die Einsatzkräfte im Bezirk. Darüber hinaus unterstützte man im Sommer die Einsatzkräfte in den Bezirken Leibnitz, Südoststeiermark und Knittelfeld, die von Unwettern heimgesucht wurden.