Österreichs Nordische Kombinierer haben am Samstag beim Weltcup von Lillehammer ihre Topplatzierungen nach dem Springen nicht halten können. Martin Fritz und Franz-Josef Rehrl fielen im 10-km-Langlauf zurück, der Sieg wurde neuerlich zur Beute des heuer in vier Bewerben noch ungeschlagenen Titelverteidigers Jarl Magnus Riiber. Bester ÖSV-Mann war Martin Fritz als Achter (+1:10,6 Min.).

Riiber hatte in der Olympiastadt von 1994 bereits auf der Schanze mit einem 143-m-Satz den Level vorgegeben. Fritz (1:09) und Rehrl (1:19) waren als Dritter und Vierter in Lauerstellung in die zweite Disziplin gestartet. Doch auf der Loipe konnten die ÖSV-Asse, anders als die Norweger (2. Jörgen Graabak) und die Deutschen um den Dritten Fabian Rießle, nicht um die Topplatzierungen mitreden.

Fritz: "Das war ein Wahnsinn"

"Die Deutschen haben in der zweiten Runde das Loch zugemacht und sind bei mir vorbei, das war ein Wahnsinn. Da heißt es echt noch trainieren, trainieren, trainieren", meinte Fritz im ORF-Interview. Auch Rehrl, der letztlich 13. wurde, kam mit der Tempoverschärfung der Deutschen nicht zurecht. "Das war nicht so mein Tag, leider".

Hinter Fritz wurde Thomas Jöbstl als 10. zweitbester Österreicher. Der dreifache Seefeld-Medaillengewinner Bernhard Gruber landete bei seiner verspäteten Saison-Premiere nach einer Erkrankung auf Rang 27.

Das Rennen hatte anstelle des Teambewerbs stattgefunden, der aufgrund der zu geringen Zahl an gemeldeten Nationen kurzfristig zum Individualbewerb wurde. Am Sonntag geht ein weiterer Einzelwettkampf in Szene.