Die Szenen lösten einen Schock aus. Hannes Wolf zog sich im Auftaktspiel der U21-Europameisterschaft der Österreicher gegen Serbien in Udine einen Knöchelbruch zu. Schon nach wenigen Minuten war der Traum, mit dem ÖFB-Team beim Endrunden-Debüt groß aufzuzeigen.

Nach einer monatelangen Reha und immenser Kraftanstrengung stieg der Steirer schon Anfang der vergangenen Woche wieder in das Mannschaftstraining seines Arbeitgebers Leipzig ein. Viel früher als ursprünglich geplant. "Man merkt aber schon, dass es vom Ballgefühl noch nicht so ist wie vor der Verletzung", sagte Wolf der Bild.

Noch in diesem Kalenderjahr möchte der Offensivmann sein Comeback geben. "Natürlich will ich noch in diesem Jahr Spiele machen", sagt der Ex-Salzburger, der von Leipzig trotz seiner Verletzung für die Champions League gemeldet hat. "Das war ein schönes Zeichen und hat gut getan. Als ich in den Spielen gegen Lyon und St. Petersburg auf der Tribüne gesessen bin und die Hymne gehört habe, war das schon beeindruckend."

Wolfs Freundin Teresa, die bis zum Sommer beim Zweitligisten LUV Graz gespielt hat und ihren Freund beim Wechsel nach Sachsen begleitet hat, wird künftig für die Spielvereinigung 1899 Leipzig in der Landesklasse auf Torjagd gehen.