
Viel Tempo brachten der KAC und Salzburg gleich in den Anfangsminuten des ersten Halbfinalduells aufs Eis. Gleich zu Beginn sorgten vor allem die Red Bulls für viel Druck im Drittel der Rotjacken und bekamen gleich in der zweiten Minute ein Powerplay zugesprochen. Doch Sebastian Dahm und seine Vorderleute waren auf dem Posten und hielten das 0:0. Nach der abgelaufenen Strafe fanden auch die Heimischen besser ins Spiel, ein offener Schlagabtausch entwickelte sich. Im Gegensatz zu Salzburg konnte die Mannschaft von Petri Matikainen ihre erste numerische Überlegenheit gleich in ein Tor ummünzen. Einen Schuss von Blaz Gregorc konnte Matt Fraser unhaltbar zum 1:0 in die Maschen lenken. Das Tempo blieb bis zur Pause nach wie vor hoch, aussichtsreiche Torchancen blieben jedoch Mangelware. Die beste fand Rok Ticar wenige Sekunden vor dem Drittelende vor, er scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an JP Lamoureux.
Nach der Pause ließen weitere Tore nicht lange auf sich warten. Zunächst konnten die Rotjacken anschreiben. Im ihrem zweiten Powerplay des Spiels schlugen sie erneut zu. Blaz Gregorc traf zum 2:0, Lamoureux sah dabei nicht wirklich gut aus. Die Antwort der Gäste ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Binnen 61 Sekunden sorgten zunächst David McIntyre und kurz später Jack Skille für den doch etwas überraschenden Ausgleich.
Das Spiel, das immer wieder durch Strafen unterbrochen wurde, war wieder völlig offen. Ein schneller Konter, abgeschlossen durch Nick Petersen, der Lamoureux mit einem sehenswerten Haken aussteigen ließ, brachte Klagenfurt wieder voran. Vierzig Sekunden vor Drittelende sorgte Johannes Bischofberger schließlich für den erneuten Zwei-Tore-Vorsprung des KAC.
KAC - Salzburg 4:2
(1:0, 3:2, 0:0)
Tore: Fraser (13.PP), Gregorc (22.PP), Petersen (28.), Bischofberger (40.) bzw. McIntyre (22.), Skille (23.)
Schüsse aufs Tor: 32 bzw. 33
Strafminuten: 10 bzw. 10
Stand in der Best-of-Seven-Serie: 1:0 für den KAC
KAC-Aufstellung: Dahm (Madlener); Gregorc-Unterweger, Strong-Schumnig, Steffler-Vallant, Kernberger; Fraser-Koch-Haudum, Ganahl-Ticar-Petersen, Bischofberger-Hundertpfund-Witting, St. Geier-M. Geier-Obersteiner, Cijan.
Aufstellung-Salzburg: Lamoureux (Eliasson); Heinrich-Chorney, Espeland-Joslin, Urbom-Pallestrang, Schreier; Raffl-Rauchenwald-Skille, Harnisch-Schofield-M. Huber, Baltram-McIntyre-Hochkofler, P. Huber, Varejcka-Hughes, Pilloni.
Im letzten Abschnitt war etwas die Luft heraußen. Salzburg schaffte es nur noch phasenweise Druck auf die Klagenfurter Abwehr auszuüben. Der KAC spielte das 4:2 trocken und äußerst routiniert über die Zeit. Auch eine Zwei-Mann-Überlegenheit für die Red Bulls in der Schlussphase (Lamoureux wurde für einen sechsten Feldspieler vom Eis genommen) brachte keine Wende, die KAC-Verteidigung hielt stand und sicherte sich die 1:0-Führung in der Best-of-Seven-Serie gegen Salzburg.
Stimmen zum Spiel:
Wir waren konstanter als gegen den VSV, trotzdem haben wir Anfang des zweiten Drittels kurz den Fokus verloren. Unser gutes Über- und Unterzahlspiel war sicher der Schlüssel zum Sieg.
Die Specialteams und die zwei Breakaways, die wir zugelassen haben, waren spielentscheidend. Bei Fünf gegen Fünf auf dem Eis war ich mit der Leistung meines Teams zufrieden.
Matt MacIlvane, Salzburg-Trainer
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28.03.2021 um 20:40 Uhr
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