Ohne die in das Farmteam degradierten Lukas Haudum und Marco Richter nahm der KAC das Heimspiel gegen Dornbirn in Angriff. Dafür feierte Steven Strong sein Comeback. Die Vorarlberger, die nun von Ex-Bozen-Meistermacher Kai Suikkanen trainiert werden, haben bisher in der Liga in allen Bereichen enttäuscht. Drei Punkte nach 12 Begegnungen ist der beste Beweis dafür.

Für Haudum und Richter rückten Daniel Obersteiner und erstmals Philipp Kreuzer fix in das Lineup auf, was sich beim Führungstreffer der Klagenfurter bezahlt gemacht hatte. Nach einem äußerst schwachen ersten Abschnitt, in dem die Klagenfurter nur wenig Produktives auf das Eis brachten, begann das zweite Drittel besser. Nick Petersen ließ Mikko Vainonen an der Bande mit einem guten Haken recht alt aussehen. Der Kanadier servierte nach ein paar Schritten Richtung Tor  perfekt auf Kreuzer, der Juha Rinne mit einem Direktschuss bezwang. Der Treffer vermittelte den KAC-Spielern etwas mehr Motivation, die Freude nahm etwas zu. Wieder nach einem Fehler eines Dornbirn-Verteidigers fiel das 2:0. Olivier Magnan brach der Stock, daraufhin konnte er die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel bringen und Goalgetter Andrew Kozek ließ sich diese Möglichkeit mit etwas Glück, da ihm der Schussversuch etwas abriss, nicht nehmen. Bei einer guten Chance der Gäste nach einer schönen Kombination konnte sich David Madlener auszeichnen. Der Keeper klärte souverän gegen Liss Edvard. Als Hansen Bau auf die Strafbank musste, konnten die Rotjacken ihre Powerplay-Bilanz aufbessern. Der auffällige Petersen spielte hinter dem Tor auf Manuel Ganahl, der Vorarlberger traf sicher gegen seine Landsleute. Nach Wiederbeginn erhöhte Ganahl auf 4:0, er verwertete einen Rebound nach einem Schuss von Johannes Bischofberger. Seine gute Vorstellung krönte Ganahl mit seinem dritten Treffer, da hämmerte er nach einem Pass von Thomas Hundertpfund die Scheibe in die  rechte Kreuzecke. Davor gelang den Dornbirnern durch Schwinger der Ehrentreffer.

Die Trainer

Petri Matikainen: „Im ersten Drittel war das Spiel sehr eng. Dornbirn hat defensiv gut gearbeitet und wir mussten sehr viel für unsere Chancen tun. Dornbirn hat da schon einiges richtig gemacht. Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht. Mir gefällt der Prozess.“

Kai Suikkanen: „Ich habe es vor dem Spiel gesagt: Man darf nach nur einer Trainingseinheit nicht zu viel erwarten. Es waren aber trotzdem schon ein paar gute Dinge dabei, wenn ich auf das erste Drittel blicke. Was mir gefallen hat ist, dass jeder Spieler wirklich versucht hat hier alles reinzuwerfen. Aber momentan muss man einfach auch sagen, dass wir mit solchen Teams einfach nicht mithalten können. Dafür reicht es nicht. Aus meiner Sicht war der KAC heute einfach zu gut, um hier etwas bei meinem Start zu holen. (...) Wir müssen jetzt geduldig bleiben. Eishockey ist nicht so ein einfaches Spiel, um hier gleich Wunder zu erwarten. Das ist harte Arbeit.“