
Rund 50 Schüler sitzen an diesem Vormittag im Festsaal der AHS Zirkusgasse im 2. Wiener Gemeindebezirk und lauschen einem Mann, der hier vor 80 Jahren ebenfalls Schüler war. Der 95-jährige Zwi Nigal - ein agiler Mann mit spitzbübischem Lächeln und klarer Stimme - hat vor ihnen Platz genommen, um zu erzählen, warum er die Schule mit 16 verlassen und nach Palästina flüchten musste. „Das letzte Mal war ich in diesem Gebäude so aufgeregt wie jetzt, als mir eine Mathe-Prüfung bevorstand“, sagt Nigal lachend und die Schüler lachen mit ihm. Dann beginnt er zu erzählen.
09.11.2018 um 15:30 Uhr
Warum?
Ja, warum kommt gleich zwei Mal der von Nazis einst und jetzt so geliebte weil verharmlosende Begriff "Reichskristallnacht" vor? Da ging es nicht um ein paar zerbrochene FensterScheiben - das wAr Mord, Verschleppung in KZs, Zerstörung unzähliger Synagogen! Auch wenn es der "Volksmund" vereinnahmt hat: Es bleibt ein Naziwort, der das Grauen verleugnet. Das korrekte "Novemberpogrom" fehlt komplett.
09.11.2018 um 11:13 Uhr
wir steuern wieder auf etwas
ähnliches zu.
09.11.2018 um 10:03 Uhr
🤔
Wer von der Vergangenheit nichts gelernt hat wird sie wiederholen. Viele sagen:Das ist schon ewig her.Lasst die Vergangenheit endlich ruhen.Ich habe damit nichts zu tun. Ich war noch nicht auf der Welt,usw. Und nicht wenige glauben gar nicht dass es den Holocaust überhaupt gab! Aber dieses Jahrhundertverbrechen darf niemals in Vergessenheit geraten und nicht verharmlost (Burschenschafter singen bekanntlich ja so gerne!) werden.