Anfang April purzelten in Österreich noch einmal die Hitzerekorde. 30 Grad und mehr standen auch am vergangenen Wochenende mancherorts auf dem Thermometer. Doch dieses Wochenende zeigt sich ein ganz anderes Bild.

Erste Besserung am Sonntag

„Es bleibt ähnlich wie in den vergangenen Tagen“, sagt Veronika Hatvan von GeoSphere Austria. Die Kaltfront, die bereits in den vergangenen Tagen die Temperaturen nach unten gedrückt hat, hält also an. Am Wochenende soll eine weitere - von Nordwesten kommend - auf Österreich treffen.

In der Obersteiermark, etwa im Ennstal, ist daher mit Schneefall bis in die Täler zu rechnen. In anderen Regionen wird es regnen. In ganz Österreich ist die Tendenz ähnlich, wobei südlich der Alpen weniger Niederschlag erwartet wird. Bereits am Sonntag soll der Niederschlag wieder nachlassen, die Temperaturen steigen aber nur leicht an.

„Zusammenfassend kann man sagen: Es bleibt windig, kühl und unbeständig“, so Hatvan. In ganz Österreich sollte man also am besten die dicken Jacken wieder auspacken, die man vor ein paar Tagen wahrscheinlich noch in die hinterste Ecke des Schrankes verbannt hatte.

Das Aprilwetter schlägt also wieder zu. Aus meteorologischer Sicht ist das nicht ungewöhnlich. „Das wechselhafte Wetter hat seine Ursache in einer sich verändernden Luftmassengrenze“, erklärt Hatvan. Im Winter liegt die Luftmassengrenze mit Polarluft meist weiter südlich, was zu niedrigen Temperaturen führt, im Sommer ist es umgekehrt. Gerade im Frühling - also im April und Mai - kommt es zu häufigen Verschiebungen der Luftmassengrenze - das Wetter wird wechselhaft.