Langsam wird es in Wien ernst, werden auch die Aufbauarbeiten in ihre Finalphase übergehen. Denn im Zuge des 41. Vienna City Marathons werden in der Bundeshauptstadt wieder fleißig die Laufschuhe geschnürt. Mehr als 42.000 Anmeldungen sind für die diversen Bewerbe eingetrudelt, damit befindet man sich wieder klar am Vor-Corona-Niveau. „Es ist sogar die dritthöchste Zahl überhaupt“, freut sich Geschäftsführerin Kathrin Widu und fügt an: „Besonders erfreulich ist auch, dass sich für die klassische Marathonwertung erstmals seit 2013 wieder mehr als 10.000 Menschen angemeldet haben.“

Insgesamt kommen Läufer aus 146 Nationen nach Wien – ein neuer Bestwert. In sämtlichen Wertungen am Samstag und Sonntag (Marathonstart: 9 Uhr, ORF1 live) werden die Teilnehmer zusammengezählt etwa 840.000 Kilometer absolvieren. „Das entspricht einer Distanz von 21 Mal um die Welt“, rechnet Widu vor. All das ist natürlich mit enormem Aufwand verbunden. 150 Tonnen an Material werden beim Aufbau von Strecke, Zielbereich, Bühne und Co in Bewegung gesetzt. „Mittlerweile haben wir 150 Behörden und Institutionen die an einem Strang ziehen, sowie rund 100 Lieferanten mit gut 900 Mitarbeitern“, verrät Geschäftsführer Dominik Konrad. Während seit einer Woche am Zielbereich gebastelt wird, gehen die Streckenaufbauten in der Nacht vor dem Marathon über die Bühne. Am Marathontag sind zudem 500 Polizisten und 200 Sanitäter im Dienst.

Kampf ums Olympiaticket tobt auch in Wien

Sportlich ist ebenfalls einiges geboten, schließlich kämpfen internationale Spitzenathleten teils auch noch um Olympia, Wien ist eine der letzten Chancen. Speziell bei den Frauen sind Athletinnen am Start, deren Bestzeiten unterhalb des zwei Jahre alten Streckenrekords von 2:20:59 Stunden liegen. So beispielsweise Nazret Weldu aus Eritrea, der noch eine Zeit unter 2:26:50 Stunden fehlt, um sich für Paris 2024 zu qualifizieren. „Das soll jetzt in Wien passieren“, stellt die Mitfavoritin klar.