Mächtige Eismassen haben sich einst mit immenser Kraft durch das Kärntner Mölltal geschoben und alles eingeebnet. Nur der Danielsberg ist wie durch ein Wunder stehengeblieben. Das war keine Laune der Natur, da ist sich Rudi Preimel, ein ortsansässiger Bergführer und Erbauer des Rundwegs um den Danielsberg sicher.

Der Berg ist ein Kraftplatz. Nicht umsonst gilt er als älteste Kultstätte Kärntens. Schon den Kelten und Römern war der Ort bekannt. Dort, wo heute die Kirche St. Georg steht, war früher ein Römischer Tempel. Sehenswert sind auch die "Keltischen Schalensteine" vor der Kirche. Sie liefern Zeugnis für eine Jahrtausende lange Geschichte.

Die Route auf den Danielsberg
Die Route auf den Danielsberg © KLZ/Infografik

Die Rundwanderung um den Danielsberg beginnt an der Gaststätte "Herkuleshof" etwas unterhalb der Kirche, die am höchsten Punkt des Danielsbergs thront. Eine Informationstafel gibt Auskunft zum Wegverlauf, der im Uhrzeigersinn um den Berg führt.

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Auf einem Waldweg geht es zunächst leicht bergab in südwestlicher Richtung zur Sandbichlkirche. Dort halten wir uns rechts und gehen über Wiesen und Feldwege oberhalb der Sandbichlsiedlung zu einem Gehöft. Nach etwa einer Stunde Gehzeit erreichen wir den Bauernhof "Kros".

Gedenktafel bei den Schalensteinen vor der Kirche St. Georg
Gedenktafel bei den Schalensteinen vor der Kirche St. Georg © HERBERT RAFFALT

Nun folgen wir dem Jagdlehrpfad zurück zum Gipfel am Danielsberg. Der Steig, gespickt mit zahlreichen Informationstafeln, führt in engen Kurven steil bergan bis zum Herkuleshof, unserem Ausgangspunkt. Nun sind es nur mehr wenige Höhenmeter bis zu unserem eigentlichen Ziel bei der Kirche. Wer den Aufstieg geschafft hat, kann die Aussicht genießen oder auch das Innere der Kirche besuchen und eine Kerze anzünden.