Am 27. Dezember hat die Impfkampagne gegen Covid-19 in Österreich begonnen: Die Pensionistin Theresia Hofer ist als erste Österreicherin gegen das Coronavirus geimpft worden. Ursula Wiedermann-Schmidt, Vorsitzende der österreichischen Impfkommission, injizierte Hofer und vier weiteren Patienten je eine Dosis der ersten in der EU zugelassenen Corona-Vakzine von BioNTech/Pfizer.

Wir haben Kleine-Zeitung-Leser schon vorab dazu aufgerufen, uns ihre Fragen zum Impfstoff gegen Covid-19 zu schicken – zahlreiche Mails sind bei uns eingegangen. Beantwortet werden die Fragen unter anderem mit den Experten Clemens Maria Auer, Covid-Sonderbeauftragter im Gesundheitsministerium, Markus Zeitlinger, Vorstand der Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie an der Med Uni Wien und Herwig Kollaritsch, Infektionsexperte und Mitglied des nationalen Impfgremiums.

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Die medizinischen Fakten

Wie kann es sein, dass die Impfstoffe innerhalb so kurzer Zeit zugelassen wurden?

„Es gab schon einen riesigen Startvorteil, da man bereits Anfang Jänner die Virussequenz hatte und daher wusste, gegen welche Ziele am Virus sich der Impfstoff richten muss“, sagt Zeitlinger. Weiter beschleunigt wurde der Prozess dadurch, dass die Studienphasen ineinander verschachtelt wurden, wie der Experte erklärt: „Normalerweise mache ich die ersten Studien an Menschen mit verschiedenen Produkten, schaue mir dann an, welches ist das Beste, und picke mir das heraus. Dann beginne ich die nächste Studie zu planen“, sagt Zeitlinger – so vergehen Monate, bis der nächste Studienschritt überhaupt startet. In der Corona-Pandemie allerdings wurden diese nächsten Studienphasen schon geplant, während die vorhergehende Studie noch am Laufen war. „Hätte der Impfstoff nicht funktioniert, hätten die Firmen einfach Pech gehabt – dieses Risiko ist man eingegangen“, sagt Zeitlinger.

Auch Florian Krammer, Impfstoffforscher mit steirischen Wurzeln in New York, sagt: "Was den Unterschied ausgemacht hat, war, dass kein Gedanke daran verschwendet werden musste, wie viel Geld hier verbraucht wird." Innerhalb kürzester Zeit wurden Milliarden ausgegeben - unter normalen Umständen versuchen Herstellerfirmen finanzielle Risiken tunlichst zu vermeiden, da sich erst nach einer Phase-3-Studie herausstellen kann, dass der Impfstoff nicht wirksam genug ist. Abgefedert durch Förderungen durch die öffentliche Hand spielte der Faktor Geld in der Pandemie aber keine Rolle.

Greift der Covid-Impfstoff in mein Erbgut ein?

Zeitlinger beruhigt: „Diese Impfstoffe können nicht in unsere DNA eingreifen.“ Der Experte erklärt das mit einem Vergleich: Die DNA ist wie ein Kochbuch voll mit Rezepten, um bestimmte Eiweißstoffe herzustellen. Das Rezept wird mittels der Messenger-RNA zu den Zellfabriken transportiert und dort hergestellt. Über den Impfstoff wird ein solches Rezept in den Körper gebracht und in den Zellfabriken produziert. „Das Rezept wird danach einfach verworfen, vom Körper abgebaut. Das Rezept kann sich nicht in das gebundene Buch unserer DNA eingliedern, das ist molekularbiologisch unmöglich“, sagt Zeitlinger.

Ich hatte bereits Covid-19, brauche ich trotzdem eine Impfung?

Infektionsexperte Herwig Kollaritsch sagt: „Wir wissen noch nicht, wie lange ein Mensch nach einer Covid-19-Erkrankung immun gegen das Virus ist.“ Dass eine Immunität nach der Erkrankung besteht, davon gehen Experten jedoch aus – gibt es weltweit trotz Millionen Infizierter doch nur einige wenige beschriebene Fälle, wo es nach einer durchgemachten Infektion zu einer zweiten Ansteckung kam. „Wenn genügend Impfstoff vorhanden ist, können sich auch Menschen, die bereits Covid-19 hatten, impfen lassen – es kann dadurch nichts passieren, die schon vorhandene Immunität wird durch die Impfung verstärkt“, sagt Kollaritsch. Ist der Impfstoff allerdings knapp, genüge es, sich nach sechs Monaten impfen zu lassen – denn so lange hält die Immunität nach der Erkrankung mindestens an, das traue man sich heute schon zu sagen. Wer wissen will, ob er schützende Antikörper hat, sollte laut dem Virologen Lukas Weseslindtner (Med Uni Wien) einen sogenannten Neutralisationstest machen: Dieser misst, ob vorhandene Antikörper das Virus auch wirklich unschädlich machen.

Was ist aus den Impfstoffstudien bekannt: Welche Nebenwirkungen sind aufgetaucht?

„Bevor wir einen Impfstoff tatsächlich verabreichen, werden die Impfstoffe einer Arzneimittelprüfung im Rahmen eines europäischen Zulassungsverfahrens unterzogen“, sagt Markus Zeitlinger. Nur wenn das Risiko-Nutzen-Profil positiv sei, würde der Impfstoff zugelassen. Laut Zeitlinger müsse man zum Thema Nebenwirkungen zwischen Impfreaktionen und Impfkomplikationen unterscheiden. „Impfreaktionen sind bei allen Impfungen aufgetreten, dazu gehören Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit, leichtes Fieber, aber alles nur kurzzeitig.“ Die Messenger-RNA-Impfstoffe seien „sehr potent“, zeigten eine hohe Schutzwirkung bis zu 95 Prozent, sagt Zeitlinger – daher könnten die Impfreaktionen auch stärker ausfallen. „Diese Symptome zeigen: Das Immunsystem reagiert und das ist gut so.“

Herwig Kollaritsch: "Bei der Pfizer-Biontech-Studie sind zwei Dinge aufgefallen: Unter den Geimpften traten vier Fälle einer vorübergehenden Lähmung eines Gesichtsnervs auf, Faszialisparese genannt. Die Häufigkeit, mit der das auftrat, entsprach aber der sogenannten Hintergrund-Inzidenz: Die Erkrankung ist nicht häufiger vorgekommen, als man sie auch in der Allgemeinbevölkerung ohne Impfung erwarten würde. Zweitens haben wir von zwei Fällen von allergischen Reaktionen gehört, darauf sollte man ein Augenmerk haben, aber auch das ist etwas, das sofort auftritt. Als impfender Arzt weiß man, wie man damit umgeht."

Die Studienprobanden wurden nur kurze Zeit beobachtet - was ist mit Langzeitfolgen?

Darauf antwortet Impfexperte Herwig Kollaritsch: "Die überwiegende Zahl von schweren Nebenwirkungen nach einer Impfung treten innerhalb der ersten zwei Monate auf. Alles, was danach auftritt, ist sehr selten und auch in der kausalen Relation zur Impfung strittig. Bei Influenza-Impfstoffen kann in ein bis zwei Fällen pro einer Million Geimpfter ein Guillain-Barré-Syndrom, eine Form der Nervenentzündung auftreten. So seltene Nebenwirkungen sind in Studien einfach nicht erfassbar, die Wahrscheinlichkeit dafür ist einfach zu gering."

Markus Zeitlinger, Med Uni Wien
Markus Zeitlinger, Med Uni Wien © (c) Felicitas Matern/MedUni Wien

Bin ich durch eine Impfung vollständig vor der Erkrankung geschützt oder kann ich trotzdem eine milde Form bekommen?

Zeitlinger: Die Studien waren darauf angelegt, Unterschiede bei symptomatischen Infektionen zu zeigen. Zehntausende Menschen wurden geimpft. Wenn ein Studienteilnehmer Beschwerden zeigte, wurde ein Coronatest gemacht. „Wir wissen noch nicht, wie viele andere ohne Symptome sich infiziert haben“, sagt der Experte. Ausgehend vom Wirkmechanismus der Impfstoffe sei es aber „extrem wahrscheinlich“, dass auch asymptomatische Erkrankungen verhindert würden. Das werde anhand von Blutproben der Studienteilnehmer noch untersucht.

Kann ich trotz Impfung als Überträger in Frage kommen?

„Das lässt sich nicht hundertprozentig ausschließen“, sagt Zeitlinger – doch dieses Problem habe man auch ohne Impfung, da man sich
gesund fühlen und trotzdem ansteckend sein könne. Herwig Kollaritsch sagt: "Wir können heute einfach noch nicht sagen, ob die Impfung die Übertragung des Virus verhindert. Ich gehe aber davon aus, dass jemand, der geimpft ist und Antikörper gebildet hat in seiner Fähigkeit das Virus zu übertragen zumindest eingeschränkt ist. Das heißt: Er ist nicht so lange, nicht so massiv ansteckend. Abgesehen davon stellen wir bei den jetzigen Impfungen den Schutz des Einzelnen in den Vordergrund."

Wie lange wird der Impfschutz anhalten, wie oft muss die Impfung aufgefrischt werden?

Diese Daten fehlen noch, da sich der Beobachtungszeitraum erst über wenige Monate erstreckt. „Die Impfung wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht lebenslang schützen“, sagt Zeitlinger. Es sei noch unklar, wann die Impfung aufgefrischt werden müsse. Einen Hinweis könnten jene Menschen geben, die in den allerersten Studienphasen geimpft wurden: Bei diesen einigen Hundert Probanden könne man untersuchen, wie sich die Antikörpertiter im Blut entwickelten. Was schon klar sei: Bei den drei Impfstoffen, die nun zugelassen sind, braucht es zur Grundimmunisierung zwei Teilimpfungen im Abstand von wenigen Wochen.

Werden ältere Menschen die Impfung überhaupt vertragen?

Im Alter reagiert das Immunsystem nicht mehr so gut auf Impfungen. Was daher passieren könne, sei, dass die Schutzwirkung bei älteren Menschen nicht so hoch sei wie bei jüngeren. In der Folge würden bei Älteren aber auch weniger Impfreaktionen auftreten, das kenne man schon von anderen Impfungen. „Diese Menschen wären dann darauf angewiesen, dass sich viele Menschen in ihrem Umfeld impfen lassen, um sie zu schützen“, sagt Zeitlinger.

Wird kontrolliert, ob die Impfung auch wirkt, zum Beispiel mit einer Titerbestimmung?

Zeitlinger sagt: „Im Rahmen der Studien wurde das teilweise gemacht, um herauszufinden, wie hoch die Antikörpertiter sein müssen, um geschützt zu sein.“ Der Mediziner geht aber nicht davon aus, dass eine solche Messung bei einer breiten Impfkampagne gemacht werde – der logistische Aufwand wäre zu groß, alle Geimpften einige Wochen nach der Impfung noch einmal auf ihre Antikörpertiter zu testen.

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Die Logistik der Covid-Impfung

Wer wird zuerst geimpft?

Als Erstes  wird in Alters- und Pflegeheimen sowie das Gesundheitspersonal in Spitälern geimpft.

Wann gibt es die Impfung für die Masse der Bevölkerung?

In Phase 3 werden alle geimpft, die das möchten.

Wie kann ich mich zur Impfung anmelden?

Unter der Webseite oesterreich-impft.at kann man sich zur Impfung voranmelden. Hier findet man  -  unterteilt nach Bundesländern - Informationen zum Prozedere.

Werden Personengruppen vorgezogen?

Ja. Hochrisikopatienten, etwa mit Dialyse oder einer aktuellen Krebstherapie, sollen früher an der Reihe sein – auch wenn sie jünger sind. Das Land unterscheidet sie von anderen Risikopatienten, etwa Asthmatikern, die ihre Impfung in einem zweiten Schritt bekommen. Daher werden die Krankheitsbilder bei der Anmeldung abgefragt. Darüber hinaus sollen die engsten Kontaktpersonen von Schwangeren rasch immunisiert werden. Abseits des medizinischen Personals, zu dem auch die 24-Stunden-Pflege und mobile Angebote zählen, wird es keine Bevorzugung von Berufsgruppen oder Unternehmen geben.

Wie viele Dosen werden verimpft?

Verwirrung herrschte zuletzt um die Zahl der Impfdosen aus einer Ampulle des Herstellers Biontech/Pfizer. Bis mindestens 8. Jänner wurden mit einem Fläschchen fünf Personen immunisiert. Dann, nach einer Empfehlung der EU, sechs. Bestellt haben viele Heime aber nach dem damaligen Wissensstand, nur fünf Personen pro Ampulle impfen zu können. Deshalb blieben auch in der zweiten Jännerwoche noch Einheiten übrig, wie Bogner-Stauß gestern betonte. Mittlerweile ist oft von einer siebenten Einheit die Rede, doch dafür ist ein spezielles Impfbesteck nötig. Seitens des Landes kalkuliert man derzeit mit sechs Spritzen pro Ampulle.

Wer gilt als Risikopatient?

Im Impfplan der Bundesregierung sind im Detail aufgelistet: Trisomie21, Organtransplantierte, Demenz, Dialyse, Adipositas (BMI >30), chronische Nieren-, Leber- und Lungenkrankheit, Immundefizienz, Diabetes mellitus, Vorhofflimmern, HIV, koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz, zerebrovaskuläre Erkrankungen/Apoplex, Autoimmunerkrankungen, Krebs, arterielle Hypertonie, Rheuma, Asthma sowie Personen mit geistiger oder körperlicher Einschränkung.

 Gibt es Menschen, die sich nicht impfen lassen sollten?

Grundsätzlich nicht, aber bei Personen mit Allergien oder schweren Krankheiten wird ein allfälliges Risiko im Gespräch mit dem Arzt ausgelotet. Schwangeren wird der Impfstoff derzeit noch nicht verabreicht, weil es diesbezüglich keine Erfahrungswerte gibt. Das gilt auch für Kinder und Jugendliche (unter 15/16).

Was soll ich tun, wenn ich gegen Inhaltsstoffe allergisch bin?

In diesem Fall sollte man sich vorab mit seinem behandelnden Arzt absprechen und diesen auch bei der Anmeldung zur Impfung nennen. Personen, die allergisch auf einen Inhaltsstoff sind, werden laut  dem steirischen Impfkoordinator Michael Koren.auch jenen Impfstoff bekommen, der zu ihnen passt.

Kann mir aussuchen, von welchem Hersteller meine Impfung kommen wird?

Nein, das hängt von der Verfügbarkeit und der Beschaffenheit der Impfstoffe ab. „Ich gehe davon aus, dass die Impfstoffe, die in Europa zugelassen werden, alle gute Impfstoffe sind, sonst würden sie keine Zulassung bekommen“, betont Covid-Sonderbeauftrager Clemens Martin Auer. „Wir werden am Beginn den Biontech und den Moderna-Impfstoff haben, die sind sehr kompliziert in der Handhabung, sie brauchen eine Minus 80 Grad-Lagertemperatur. Daher werden wir diesen Impfstoff nur im organisierten Bereich einsetzen können, also in Alten- und Pflegeheimen, in Krankenhäusern und wahrscheinlich auch in den gut organisierten Impfstraßen“, erklärt der Experte. Impfstoffe von Astra Zeneca und Johnson & Johnson – das sind Vektor-Impfstoffe – seien einfacher in der Handhabung und könnten im auch im Bereich der niedergelassenen Ärzte verabreicht werden.

Kann ich mich auf eigene Kosten privat und früher impfen lassen?

Nein, derzeit ist der Impfstoff nur gratis zu bekommen und es gibt keine Möglichkeit, sich privat Impfstoff am freien Markt zu beschaffen.

Wird es eine Impfpflicht geben – eventuell für einzelne Berufsgruppen?

„Es wird sicherlich keine gesetzliche Impfpflicht geben, für niemanden, auch nicht für einzelne Berufsgruppen. Das hat der Nationalrat noch nie beschlossen, weil es keinen politischen Konsens darüber gibt. Es gibt in Wahrheit einen Grundkonsens, dass keine Impfpflicht kommen soll“, stellt Auer klar.

Wenn ich geimpft bin, brauche ich dann keine Maske mehr?

Es können nicht alle Menschen in Österreich gleichzeitig geimpft werden, daher wird die Maske weiterhin wichtig sein. „Wenn wir eine hohe Durchimpfungsrate von 65 Prozent oder darüber erreichen und die Epidemiologen sagen, jetzt haben wir einen Zustand erreicht, wo die Ansteckungsgefahr nicht mehr so groß ist, dann werden wir auf die Maske verzichten können“, sagt Auer. Die Maske werde uns aber sicher noch tief bis ins Jahr 2021 begleiten.

Welche Durchimpfungsrate wird angestrebt?

„Ein normales Leben wird nur wieder möglich sein, wenn wir eine hohe Durchimpfungsrate erreichen“, sagt Thomas Staudinger, Leiter Intensivstation 13.i2 der Med Uni Wien. Aus epidemiologischer Sicht, so Ministeriumsvertreter Auer, sei eine Durchimpfungsrate von 60 bis 65 Prozent in der Bevölkerung notwendig. Auch für die erste Impfphase in den Alten- und Pflegeheimen werden diese 60 bis 65 Prozent angestrebt, sagt Auer – und zwar für Bewohner und alle Mitarbeiter. Gesundheitsminister Rudolf Anschober hofft auf eine Durchimpfungsrate von zumindest 50 Prozent. Christiane Druml, Vorsitzende der Bioethikkommission des Bundeskanzleramts setzt sich dafür ein, dass es eine klare Empfehlung zur Impfung in der Öffentlichkeit geben soll – eine Impfpflicht schließen die Verantwortlichen aber sowohl für die breite Bevölkerung als auch für bestimmte Berufsgruppen aus.

Was ist mit Kindern? Wann werden sie geimpft?

Jene Impfstoffe, die am Anfang in Europa zur Verfügung stehen werden, haben zum momentanen Zeitpunkt keine Zulassung für Kinder. „Sie werden daher nicht geimpft werden können, weil die Impfstoffe keine Zulassung dafür haben. Ob sich das ändert, kann ich heute noch nicht sagen, denn das ist eine Angelegenheit von entsprechenden Studien und der Zulassungsbehörde“, erklärt Auer.

Sollte es zu Impfschäden kommen, wer kommt dafür auf?

Das sei gleich, wie bei allen öffentlichen Impfaktion. In Österreich gibt es ein Impfschadengesetz, wo Ersatzleistungen genau definiert sind. „Falls so etwas passiert, was niemand hofft, dann greift das Impfschaden-Gesetz und der Staat, also die Gemeinschaft, übernimmt das Risiko“, sagt Auer.

Wie kann ich etwa bei Fluglinien nachweisen, dass ich bereits geimpft wurde?

Es wird Teil der Impfdokumentation sein, die wir ja alle haben. „Es wird im Impfpass vermerkt werden“, so Auer.

Wird die Covid-Impfung eine Voraussetzung fürs Reisen sein?

„Das ist eine politische Frage und diese stellt sich für den gesamten Schengenraum“, sagt Clemens Martin Auer. Im Moment sei sie noch nicht auf der Tagesordnung, es gebe aber Überlegungen der Weltgesundheitsorganisation WHO die Covid-19-Impfung in den internationalen Impfpass aufzunehmen.

Wird die Impfung etwas kosten?

Nein, wird sie uns nicht. „Die Impfung wird dem Steuerzahler etwas kosten, aber nicht uns als Individuum. Die Republik Österreich kauft diese Impfstoffe und wird sie auch kostenfrei verteilen auch die Kosten für die Verimpfung übernehmen“, beruhigt Auer.