„Für besonders sensible Menschen ist diese Ausstellung nicht geeignet“, schreibt „Venezia Today“ auf seiner Website. Im Adria-Urlauberort Jesolo geht es in dieser Sommersaison ganz schön „blutrünstig“ zu. Denn dort hat die „Murders Exhibition“ (Mord-Ausstellung) geöffnet. Auf einer Ausstellungsfläche von 1000 Quadratmetern beschäftigt man sich dort mit den Taten der grausamsten Serienmörder der Welt und deren Opfern. 750 Originalartefakte sind zu sehen. Dazu zählen unter anderem Schriftstücke, Mordwaffen und Kleidungsstücke. Es gibt auch einen „Todestrakt“ - ein Raum, wo die Todesstrafe thematisiert wird, die in über 50 Ländern der Welt noch verhängt wird. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Mordmethoden, Ermittlungstechniken und Tätertypen.

Der Andrang zur Ausstellung ist groß
Der Andrang zur Ausstellung ist groß © Murders Exhibition/KK

So beschäftigt man sich dort etwa mit Jack the Ripper, dem Pseudonym eines Serientäters, der Ende des 19. Jahrhunderts in London mindestens fünf Frauen getötet hat. Er wurde nie gefasst. Besucher der Ausstellung erfahren auch mehr über Jeffrey Dahmer, auch „The Milwaukee Cannibal“ genannt. Ihm wurden 17 Morde an jungen Männern und Jugendlichen zur Last gelegt. In den Ausstellungsräumlichkeiten in der Via Bafile 30 (Ex Bounty) ist auch eine Rekonstruktion der Küche von John Wayne Gacy zu sehen. Er beging zwischen 1972 und 1978 33 Morde und erhielt dadurch von einem US-Gericht die härteste Strafe, die je verhängt wurde - 21 Mal lebenslänglich und zwölfmal Todesstrafe. 1994 wurde Gacy hingerichtet.

Die „Murders Exhibition“ hat bis 2. Juni immer nur an den Wochenenden (10 bis 19 Uhr) geöffnet, bis September dann täglich. Erwachsene zahlen 16 Euro Eintritt.