Es klingt verwirrend, ist aber recht einfach erklärt: Beim Nissan Qashqai e-Power sitzt ein Verbrenner unter der Haube, welcher ausschließlich einen Generator antreibt – der restliche Antrieb erfolgt ausschließlich elektrisch. Der größte Unterschied zu einem herkömmlichen Hybriden: Man braucht kein Getriebe und kann den Verbrenner besser auf fixe Drehzahlen – und somit verbesserte Effizienz – abstimmen.

Das System heißt e-Power, ist seit 2016 in Japan im Note erhältlich und wurde jetzt für den europäischen Fahrstil adaptiert. Viel Hirnschmalz haben die Ingenieure in den Verbrenner gesteckt, der verschiedene Verdichtungsverhältnisse fahren kann. Bei hoher Verdichtung läuft die Maschine hocheffizient, braucht man schnell viel Kraft, wird auf niedrige Verdichtung umgeschaltet, sodass der Turbo – einfach gesagt – möglichst viel zündfähiges Gemisch in den Brennraum pusten kann. Im Schnitt sollen sich laut Prospekt 5,3 Liter auf 100 km ausgehen.

E-Auto mit Dreizylinder

Wie fährt das Ganze: wie ein Elektroauto, untermalt vom kaum wahrnehmbaren Summen des Dreizylinder-Turbomotors. Rein elektrisch ist man wegen der recht kleinen 2,1-kWh-Batterie selten unterwegs, beim starken Beschleunigen wird auch der Motor präsenter – es gibt jedoch keinen Gummiband-Effekt, den man von CVT-Getrieben kennt.

Preis gibt es leider noch keinen, steuerlich interessant ist die Gesamtleistung von 190 PS, während die motorbezogene Versicherungssteuer aber nur für die 156 PS des Verbrenners fällig ist.

So fährt der Elektro-Crossover Nissan Ariya 

Mit dem Ariya tritt Nissan nun in der Riege der Crossover gegen Tesla Y, Ford Mustang Mach-E, Kia EV6 und Konsorten an. Innen bietet der Wagen Lounge-Atmosphäre mit den üblichen Vorzügen der E-Mobilität: Durch den Wegfall des Kardantunnels gibt es vorne wie auch hinten üppig Platz. Das volldigitale Instrumentarium ist geschmackvoll angerichtet und verzichtet auf Riesendisplays in der Mittelkonsole.

Die Technik? In der Basisversion kommt der Ariya mit 160 kW und Frontantrieb, der Strom kommt aus einer 63 kWh (netto) fassenden Batterie, was 400 Kilometern Reichweite möglich machen soll. Mit der größeren 87-kWh-Batterie steigt diese auf 520 Kilometer, gleichzeitig wird die Leistung auf 178 kW erhöht. Nach oben wird das Programm mit einer Allradvariante (e-4ORCE) mit 225 kW abgerundet. Der Einstiegspreis beträgt 54.000 Euro.