Wie überwintert man am besten eine Canna? Dieses Jahr habe ich die Sorte „Madeira“ und möchte sie unbedingt ins kommende Jahr retten.
Am besten bis zum ersten Frost im Beet lassen und dann auf 30 Zentimeter zurückschneiden. Knollen dick in Zeitungspapier wickeln und in Kisten in einem kühlen Keller lagern. Steht die Pflanze im Topf, vor dem Einräumen abtrocknen lassen und im Topf belassen.

In unserem Rasen sind so viele Schimmelflecken – alles ganz grau. Ein Gärtner empfiehlt ein Fungizid. Wir haben aber kleine Kinder und einen Hund.
Ich würde den Rasen fürs Erste vertikutieren, absanden und mit einem Bodenaktivator und einem organischen Dünger versorgen. Offenbar ist der Boden verdichtet und staunass.

Was tun gegen Schimmelflecken im Rasen?
Was tun gegen Schimmelflecken im Rasen? © (c) Dudarev Mikhail - stock.adobe.co (Dudarev Mikhail)

Kann ich jetzt noch Stammrosen setzen? Ich hatte davor keinen Platz im Staudenbeet und die Rose im Topf belassen.
Ja, selbstverständlich, es kommt nun im Herbst sogar die beste Zeit für die Rosen- und generell die Gehölzpflanzung.

Meine Pfingstrosen sind dieses Jahr sehr stark gewachsen, kann ich die Blätter schon abschneiden?
Nein, keinesfalls sollte man das machen. Jetzt ist die Zeit, wo die Pflanzen Kraft sammeln für das kommende Jahr. Manche haben auch interessante Samenstände (Foto rechts). Am besten entfernt man die vertrockneten Blätter im zeitigen Frühjahr.

In meinem Rasen sind lauter gelbe Flecken, wir haben gedüngt und es kann kein Haustier der Verursacher sein. Ist es die Trockenheit?
Wenn es an einer einzigen Stelle ist, dann könnte ein großer Stein die Ursache für ein Austrocknen sein. Doch viel wahrscheinlicher sind es die Larven der Wiesenschnake, die die Rasenwurzeln abbeißen. Am besten mit sogenannten Nematoden bekämpfen.

Der Wacholder bekommt alle Jahre im Frühsommer einige braune Äste. Ich dünge regelmäßig und gieße ab und zu. Ist er krank?
Gründe dafür können sein: die Miniermotte (Neemöl anwenden); der Birnengitterrost (der im Wacholder überwintert – Schachtelhalmextrakt) und am ehesten die winterliche Trockenheit. Daher ab Dezember an frostfreien Tagen regelmäßig und ausgiebig gießen.

Es gibt so viele Gelsen in unseren Regenfässern. Welches Mittel können Sie empfehlen?
Den sogenannten Bacillus thuringiensis (oft unter dem Namen „Neudomück“) gibt es in Tablettenform. Eine Tablette reicht für 50 bis 100 Liter Wasser und das für mehrere Wochen. Übrigens: Wer damit im Zimmer gießt, hat auch keine Trauermücken mehr.

Wie wird man die Gelsen in den Regenfässern wieder los?
Wie wird man die Gelsen in den Regenfässern wieder los? © (c) schulzie - stock.adobe.com (ANDREAS SCHULZE)

Unsere Dieffenbachia im Zimmer hat ganz braune Ränder. Welche Krankheit kann das sein?
Das ist keine Krankheit, sondern vermutlich ist es die zu trockene Luft. Kommen auch braune Flecken am Blatt dazu, könnte zu viel gegossen worden sein.

Und wieder einmal haben meine Zucchini Mehltau – was kann ich da machen?
Erstens ist es die Witterung und zweitens könnte es ein beginnender Nährstoffmangel sein (tritt übrigens auch oft bei Balkonblumen wie den Surfinien auf). Daher organisch flüssig düngen. Und zur Bekämpfung Backpulver vermischt mit Wasser (1 TL/1 L) sprühen.

Herr Ploberger, ich brauche Ihren Rat, welches Tier frisst an meinem Rhododendron?
Das ist sicher der Dickmaulrüssler. Hier hilft, im Frühjahr sowie im Herbst mit Wasser mit Nematoden (mikroskopisch kleine Fadenwürmer) zu gießen.

Welches Tier frisst den Rhododendron?
Welches Tier frisst den Rhododendron? © (c) K.-U. Häßler - stock.adobe.com

Mein Rasen ist nicht schön grün. Was mache ich falsch?
Düngen ist extrem wichtig. Und zwar drei Mal im Jahr – Frühling, Sommer, Herbst. Vertikutieren nach dem ersten Mähen im Frühling ist essenziell. Am besten dabei eine Mischung aus Kompost und Quarzsand im Verhältnis 3:1 großzügig unter die Erde mischen.
Video: Wie werde ich den Portulak im Rasen los?

Seit einigen Jahren plagen mich auf meinem Grundstück Erdwespen. Mittlerweile habe ich Hunderte Erdhügerl in sonniger Lage. Ich bin schon am Verzweifeln.
Sind es tatsächlich Wespen? Sehen Sie sie oder ist es der Regenwurm? Erdwespen sind an sich extrem nützlich, allerdings nicht in der Nähe von Wegen. Wenn es wirklich Wespen sind, würde ich ein Wespenspray kaufen.

Ich habe 14 Phlox-Sorten, die eine Pracht waren, aber nun sind sie von Mehltau befallen.
Dagegen gibt es ein einfaches Rezept: Einen Esslöffel Backpulver in einem Liter Wasser auflösen, effektive Mikroorganismen und Schachtelhalm-Extrakt dazugeben. Ganz wichtig: Diese Mischung am besten am Abend großzügig auf Blattober- sowie -unterseite aufsprühen. Die Pflanzen sollten tropfnass sein.

Bei den Himbeeren, die im Spätherbst geschnitten werden, sind bei den reifen Himbeeren ganz kleine gelbliche oder schwarze Käfer. Ich habe einen Biogarten und möchte nach Möglichkeit kein Gift verwenden. Können sie mir weiterhelfen?
Sehr wahrscheinlich ist es, dass die Himbeeren von der Reiswanze befallen werden. Sie verursacht einen grausigen Geschmack. Hier sollte man mit NEEM-Öl sprühen. Dieses biologische Insektizid verhindert das Häuten der Tierchen und damit eine Weiterentwicklung. 

Käfer auf den Himbeeren - was hilft?
Käfer auf den Himbeeren - was hilft? © (c) Nitr - stock.adobe.com

Welche Pflanzen eignen sich für einen mittelgroßen, ungeschützten, sehr sonnigen Westbalkon?
Echte mediterrane Pflanzen eignen sich, das wäre einmal eine ganz Palette an Kräutern wie Salbei, Rosmarin, Oregano. Als Pflanzen eigenen sich zum Beispiel Spornblume, Gaura, oder auch kleine Schönheiten wie Dachwurz. Zurecht wachsende Pelargonien werden vermutlich auch überleben. Unbedingt ausreichend düngen und gießen.

Die Blätter der Tomaten- und Paprikastauden haben Löcher. Was ist das?
Das können Käfer oder Schnecken sein. Zur Überprüfung rate ich Ihnen, eine Schneckenfalle aufzustellen. Dazu müssen Sie nur einen Joghurtbecher mit Bier darin eingraben. Haben Sie ein Schneckenproblem, hilft "Ferramol Compact". Sind es doch Käfer, dann verwenden Sie ein Neem-Präparat, das sie am Abend aufsprühen. Damit erwischen Sie alle Käfer.
Video:Warum wächst der Zucchini so kümmerlich?

Was kann ich gegen die kleinen, grauen Schnecken im Hochbeet unternehmen?
Ich verwende einerseits ein Mittel, das eine niederösterreichische Mühle vertreibt – nennt sich "Schneckenbarriere". Es ist für einige Tage ein perfekter Schutz. Außerdem würde ich dazu noch punktuell ein biologisches Schneckenmittel auf Eisen-III-Phosphat-Basis streuen.
Sieben Tipps gegen die Schneckenplage

Meine Tomaten blühen kaum. Ist zu viel Stickstoff in den Töpfen?
Das glaube ich nicht. Bei schwarzen Übertöpfen könnte hier das Problem liegen, sie heizen sich auf und die feinen Wurzeln verbrennen. Die Lösung: ein Holzbrett vor die Töpfe stellen oder sie mit Jute ummanteln. Beim Gießen dahinter sein und großzügig mit Tomatendünger versorgen.

Ist zu viel Stickstoff in den Töpfen?
Ist zu viel Stickstoff in den Töpfen? © (c) PIXATERRA - stock.adobe.com (PIXATERRA)

Ich habe Frostspanner-Raupen im Glashaus. Was kann ich tun?
Wenn sie zwei bis drei Zentimeter lang sind und sich in die Früchte fressen, handelt es sich vermutlich um die Gemüse-Eule. Hier hilft dasselbe Mittel wie beim Buchsbaumzünsler, nämlich Xentari. Einmal sprühen und alle sind weg. Für Menschen ist es ungefährlich.

Ich habe einen Rosenbogen mit einer "Constanze Spray". Kann man sie umpflanzen?
Das würde ich nicht empfehlen. Rosen vertragen das Umsetzen ganz schlecht. Wenn überhaupt wäre November der beste Zeitpunkt, davor die Triebe auf 30 Zentimeter zurückschneiden. Ich persönlich würde sie lassen, denn wenn sie so schön blüht, ist der Standort ideal. Lieber eine andere Rose an der gewünschten Stelle pflanzen.
Video: So klappt die Rosenpflege nach der Blüte

Meine Aroniabeeren tragen seit einigen Jahren keine Beeren mehr.
Da könnten mehrere Gründe dahinterstecken: Entweder die Pflanze braucht dringend Dünger, sie steht zu trocken oder im Schatten. Aroniabeeren brauchen wie alle Beeren viel Sonne und Dünger. Wenn sie das alles beachten, haben Sie im nächsten Jahr wieder eine reiche Ernte.

Worauf es bei den Rosen zu achten gilt
Worauf es bei den Rosen zu achten gilt © (c) maryviolet - stock.adobe.com (Nedopekin Yuriy)

Die Rosen werden braun bis zum Stängel. Was könnte das sein?
Das ist vermutlich der Rosenrost, eine Pilzkrankheit wie der Mehltau. Befallene Blätter werden nicht mehr gesund und müssen entfernt werden. Die übrige Pflanze mit Schachtelhalm-Extrakt und effektiven Mikroorganismen intensiv sprühen – und zwar längerfristig, mindestens dreimal pro Woche.
Video: So klappt die Rosenpflege nach der Blüte

Bei den Erdäpfeln war die Krautfäule extrem. Kann ich die Früchte dennoch ansetzen?
Besser man kauft neues Saatgut, denn die Pilzerreger sind sehr beständig, sie können auch im Winterlager überdauern.

Die Paradeiser haben einen braunen Fleck, sonst wachsen die Früchte normal. Was mache ich falsch?
Blütenendfäule nennt man diese Erscheinung, die keine Krankheit im eigentlichen Sinn ist. Durch hohe Temperaturen oder unregelmäßiges Gießen kann die Pflanze Kalzium nicht aufnehmen, dadurch werden diese Schäden verursacht. Nach dem Ausschneiden der befallenen Stelle kann man die Früchte aber ohne Bedenken verwenden.
12 Tipps für die perfekte Paradeiser-Ernte

Wenn die Tomatenblätter krank sind, werden dann auch die Früchte krank?
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Kraut- und Braunfäule auf die Früchte übergreift, ist sehr groß. Manchmal kann man sie gemeinsam mit Äpfeln in Körben einer Notreife unterziehen. Oft aber breitet sich die Krankheit weiter aus, dann sind die Früchte nicht mehr genießbar. Die Gladiolen sind abgeblüht. Kann ich die Knollen in den Keller bringen?
Die Gladiolen bleiben – so wie im Frühjahr Tulpe und Co – bis zum völligen Einziehen in der Erde. Auch Gladiolen speichern die Nährstoffe und blühen dann im kommenden Jahr viel schöner. Übrigens: Die milden Winter der letzten Zeit haben viele Gladiolen auch in den Beeten gut überwintern lassen.

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Beim Nussbaumschnitt im August fallen ja die Früchte weg?
So sehr das Herz auch blutet, der Nussbaum wird wirklich jetzt geschnitten, zu einem anderen Zeitpunkt blutet nämlich der Baum. Jetzt heilen die Schnittstellen am schnellsten. Die grünen Nüsse etwa zum Ansetzen von Schnaps verwenden, das bietet eine gute Verwertung der Früchte.

Ist es möglich, dass die Wespen auch meine Fuchsien anbeißen?
Das kann ohne Weiteres der Fall sein, denn der süße Nektar ist zweifellos auch für Wespen ein besonderer Leckerbissen. Teilweise beißen aber auch die Ohrwürmer Löcher in den Blütenkelch, auch sie fühlen sich von dem köstlichen Blüteninhalt magisch angezogen. Welche Gehölze eignen sich besonders für Vögel als Brutplatz und als Futterquelle?
Im Prinzip ist jede Wildhecke geeignet, zum Beispiel bestückt mit Vogelbeere, Schwarzem Holunder und Weißdorn. Beim Pflanzen auf genügend Abstand achten, denn manche Gehölze werden groß, lassen sich aber problemlos zurückschneiden.

Die Schwarze Ribisel wächst kräftig, hat aber fast keine Früchte. Sie ist zufällig aufgegangen.
Dieser "Wildling" wird niemals viele Früchte bringen. Er ist offenbar durch Vogelkot in die Hecke gelangt und hat keine der guten Eigenschaften von Zuchtsorten mitgebracht. Also ausgraben und durch eine Fruchtsorte ersetzen.

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Kann man auch aus Stauden eine Hecke gestalten?
Auf jeden Fall, auch Stauden geben einen guten Sichtschutz ab und eignen sich als gestalterisches Element ebenso wie Gehölzhecken. Sie sind gerade für kleinere Gärten eine kreative Lösung und punkten mit ihrem Artenreichtum und ihrer Blütenvielfalt.
Ich habe dieses Jahr den Oleander dreimal pro Woche gedüngt, wie Sie es vorgeschlagen haben. Soll ich nun damit aufhören?
Oleander benötigen sehr viele Nährstoffe. Ich würde aber mit dem Düngen langsam Schluss machen, damit er nicht mit zu viel Schwung in den Herbst geht. Bei Sonnenschein noch etwa zwei Wochen düngen, bei Schlechtwetter nicht mehr.

Was tun, wenn der Oleander gelbe Blätter bekommt?
Was tun, wenn der Oleander gelbe Blätter bekommt? © (c) Olaf Speier - stock.adobe.com

Der Oleander wirft viele gelbe Blätter ab. Was mache ich falsch? Was kann ich tun?
Diese mediterrane Auwaldpflanze benötigt im Sommer extrem viel Wasser und Nährstoffe. Wer zu wenig düngt oder zu wenig gießt (auch bei Regen, weil die Blätter die Tropfen abhalten), muss mit den gelben Blättern rechnen. Die Pflanze holt sich für das Wachstum die Nährstoffe aus den ältesten Blättern, um neue Blüten und Laub zu bilden.

© Romolo Tavani - stock.adobe.com

Auf den Gartenwegen aus alten Kopfsteinen wächst viel Unkraut. Was tun ohne Gift?
Die beste Methode ist natürlich das Ausreißen oder Abschaben. Ich verwende zum großflächigen Beseitigen ein Flämmgerät. Je dichter die Pflasterritzen vermoost sind, desto weniger Wildwuchs gibt es. Zwanzigprozentige Essigessenz mit kochendem Wasser aufsprühen hilft ebenfalls.

Was jetzt im Garten und auf dem Balkon zu tun ist:

  • Die Tage werden nun schon merklich kürzer, aber gerade jetzt beginnt wieder eine Phase des Wachstums bei vielen Balkonblumen. Daher unbedingt düngen, sonst gibt es zum Beispiel Mehltau bei den Petunien und Surfinien.
  • Ribiseln ausschneiden, so noch nicht geschehen, auch bei den Sommerhimbeeren die abgetragenen Ruten bodeneben entfernen. Erde nun mit organischem Dünger und Kompost versorgen. Dick mulchen mit Rasenschnitt, die neuen Triebe müssen kräftig wachsen.
  • Obst ausdünnen, das zu dicht steht – und Früchte für Gelee verwenden.
  • Blumenzwiebeln bestellen, gepflanzt wird dann ab September.