Knapp 20.000 Menschen sind beim AMS Kärnten derzeit arbeitslos gemeldet. Eine Zahl, die größer ist als die Einwohnerzahl von Spittal/Drau. Und doch kann man sie positiv sehen. Um neun Prozent ist die Arbeitslosigkeit in Kärnten gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote beträgt in Kärnten somit 7,2 Prozent – auch das ein Minus von 0,8 Prozent.

Trotz guter Konjunktur und der boomenden Industrie als Zugpferd: Der Wirtschaftsraum Kärnten ist nicht so stark wie in anderen Bundesländern. In der Steiermark beträgt die Arbeitslosenquote per Ende August 5,5, in Oberösterreich 4,7, in Tirol  3,5 Prozent.

Das liegt auch daran, „dass in Kärnten die Beschäftigung doppelt so stark zunimmt wie die Arbeitslosigkeit abnimmt“, sagt AMS-Chef Franz Zewell. Auf den Arbeitsmarkt drängen auch Leute aus dem Osten, Wiedereinsteiger(innen), Junge, die mit der Ausbildung fertig geworden sind. Konkret sind derzeit in Kärnten 225.000 Menschen in Beschäftigung, ein Plus von 1,7 Prozent.

Die Jungendarbeitslosigkeit in Kärnten geht zurück. 1775 der Bis-24-Jährigen sind derzeit arbeitslos - eine Veränderung von minus 20 Prozent.
"Sorgenkind" am Kärntner Arbeitsmarkt bleibt die Generation 50plus: 5843 stehen derzeit ohne Job da.

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