Ein früherer Tesla-Mitarbeiter, dem Firmenchef Elon Musk öffentlich Sabotage vorwarf, verklagt den Elektroauto-Hersteller auf mindestens eine Million Dollar Entschädigung. Der Mann wirft Tesla unter anderem Verleumdung vor. Er habe lediglich auf Missstände wie den Einbau schadhafter Batterien aufmerksam machen wollen, bekräftigte er in einer am Dienstag eingereichten Gegenklage im US-Staat Nevada.

Tesla hatte den Ex-Mitarbeiter zuvor wegen der angeblichen Weitergabe von Daten und Eingriffen in Software der Firma verklagt. Der Fall war öffentlich geworden, nachdem Musk im Juni die Tesla-Mitarbeiter in einer Rundmail über einen angeblichen Feind in den eigenen Reihen informiert hatte.

Beschwerde bei Börsenaufsicht

Ein Mitarbeiter habe "umfassende und schädliche Sabotage" begangen, hieß es damals. Er habe Teslas Produktionssystem gehackt und mehrere Gigabyte an internen Daten an Dritte weitergegeben. Der Beschuldigte bezeichnete sich kurz darauf als Whistleblower, dem es darum gegangen sei, Missstände von öffentlichem Interesse zu enthüllen.

Nach Angaben eines Anwalt reichte er auch bereits eine entsprechende Beschwerde bei der Börsenaufsicht SEC ein.